Bam­ber­ger FDP for­dert end­lich Klar­heit von der Bahn

ICE-Aus­bau: Libe­ra­le wol­len kla­re Aus­sa­gen, wie ein Aus­bau mit moder­nem Lärm­schutz ent­lang der bestehen­den Tras­se aus­se­hen könnte

Die Bam­ber­ger FDP kri­ti­siert das aktu­el­le Ver­hal­ten der Deut­schen Bahn in Bezug auf Bam­berg als Hin­hal­te­tak­tik. „Die Bahn muss end­lich die ent­schei­den­de Fra­ge beant­wor­ten: Wie hoch wären die Lärm­schutz­mau­ern beim ICE-Aus­bau ent­lang der Bestandstra­sse an wel­cher Stel­le in Bam­berg noch, wenn alle Mög­lich­kei­ten eines moder­nen Lärm­schut­zes ange­wen­det wer­den?“, for­dert FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöh­ner. Die Bahn sol­le also mit Hoch­druck ihre alte Pla­nung über­ar­bei­ten, damit man ein­schät­zen kann, ob über­haupt eine alter­na­ti­ve Strecken­füh­rung sinn­voll wäre. Auch die Opti­on einer Geschwin­dig­keits­re­du­zie­rung im Stadt­ge­biet soll­te inten­siv geprüft wer­den, damit die Lärm­schutz­mau­ern nied­ri­ger aus­fal­len kön­nen und dadurch die Sicht­ach­sen mög­lichst wenig beein­träch­tigt wer­den, unter­streicht Pöhner.

FDP for­mu­liert drei Prioritäten

Für die FDP gibt es drei kla­re Prio­ri­tä­ten, wie FDP-Kreis­vor­sit­zen­der Jobst Gieh­ler erläutert:

  1. Der ICE muss künf­tig stünd­lich in Bam­berg halten
  2. Die Men­schen an der bestehen­den Bahn­strecke brau­chen end­lich einen effek­ti­ven Lärmschutz
  3. Der Welt­kul­tur­er­be­sta­tus darf nicht gefähr­det werden

Hin­zu kommt, dass die Libe­ra­len auf kei­nen Fall ein „Bam­berg 21“ in Bezug auf die Kosten wol­len. „Nie­mand kann eine Vari­an­te wol­len, die hin­ter­her ein Viel­fa­ches von dem kostet, was vor­her ver­an­schlagt wur­de. Es darf kei­ne Ver­schwen­dung von Steu­er­gel­dern geben“, so Jobst Gieh­ler Auch die Erfah­rung mit den Bam­ber­ger Brücken leh­re doch: „Wir brau­chen rea­li­sti­sche Kon­zep­te und kei­ne Uto­pien, die nie­mand bezah­len kann“, unter­streicht Giehler.

Eine Ost­um­fah­rung für die ICE-Züge lehnt die Bam­ber­ger FDP klar ab. „Da die Bahn selbst ange­kün­digt hat, dass Bam­berg künf­tig einen stünd­li­chen ICE-Halt bekom­men soll, wäre eine Ost­um­fah­rung für ICE-Züge doch völ­lig sinn­los, weil dann fast jeder ICE auf der alten Strecke durch Bam­berg fährt und im Bahn­hof hält“, betont FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöh­ner Viel­mehr müs­se man den Ver­dacht haben, dass der ICE-Halt dann doch noch gekippt wer­den soll. Das dür­fe auf kei­nen Fall passieren.