MdL Edu­ard Nöth setzt sich für den Modell­ver­such „Fle­xi­ble Grund­schu­le“ ein

Symbolbild Bildung

In einem Schrei­ben an Kul­tus­mi­ni­ster Dr. Lud­wig Spaen­le hat sich der Forch­hei­mer CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Edu­ard Nöth dafür stark gemacht, die Mar­tin­schu­le Forch­heim in den Modell­ver­such „Fle­xi­ble Grund­schu­le“ zu über­neh­men. Der­zeit arbei­ten bay­ern­weit 80 Grund­schu­len mit Unter­stüt­zung des Bil­dungs­pakts Bay­ern in die­sem Modell, so Edu­ard Nöth. Rek­to­rin Ker­stin Fried­rich, die für die Schu­le die Bewer­bung for­mu­lier­te, aber auch Schul­amts­di­rek­tor Wolf­gang Blos möch­ten, dass die Mar­tin­schu­le Forch­heim als erste Schu­le im Schul­amts­be­zirk Forch­heim die­se Mög­lich­keit aufgreift.

In der „Fle­xi­blen Grund­schu­le“ wer­den die Jahr­gangs­stu­fen 1 und 2 auf der Basis einer jahr­gangs­über­grei­fen­den Klas­se geführt. Die­se fle­xi­ble Ein­gangs­pha­se kann je nach der indi­vi­du­el­len Lei­stungs­fä­hig­keit eines Kin­des in 1, 2 oder 3 Jah­ren durch­lau­fen wer­den. Im Rah­men des Modell­ver­suchs tref­fen dann die Erzie­hungs­be­rech­tig­ten die Ent­schei­dung über eine ein­jäh­ri­ge Ver­weil­dau­er nach Bera­tung durch die Schu­le. Die Ent­schei­dung über eine drei­jäh­ri­ge Ver­weil­dau­er soll im Ein­ver­neh­men zwi­schen Schu­le und Erzie­hungs­be­rech­tig­ten getrof­fen wer­den. Die fle­xi­ble Grund­schu­le berück­sich­tigt somit die indi­vi­du­el­le Lern­aus­gangs­la­ge jedes Kin­des, die sich auf­grund der gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen sehr unter­schied­lich dar­stellt. In den Fäl­len, in denen ein Ein­ver­neh­men nicht her­ge­stellt wer­den kann, ent­schei­det das Staat­li­che Schul­amt nach Anhö­rung eines Schul­psy­cho­lo­gen. Wie Edu­ard Nöth berich­tet, sind die Erfah­run­gen an den Modell­schu­len äußerst posi­tiv. Die Kin­der ler­nen nach­weis­lich deut­lich mehr von- und mit­ein­an­der, das Selbst­ver­trau­en der Kin­der steigt, das selb­stän­di­ge Arbei­ten wird gestärkt. „Dem ein­zel­nen Schü­ler wird somit die Zeit und die För­de­rung gege­ben, die er ganz per­sön­lich benö­tigt“, so der Abge­ord­ne­te Nöth.