DLRG-Kin­der­gar­ten­tag: Vor­schul­kin­der ler­nen, Gefah­ren im Was­ser zu erken­nen und vermeiden

Auch in die­sem Jahr möch­ten die DLRG Bam­berg-Gaus­stadt dazu bei­tra­gen, aus dem som­mer­li­chen Bade­spaß ein unbe­schwer­tes Ver­gnü­gen zu machen

Ertrinkungstod bei Kindern

Ertrin­kungs­tod bei Kindern

Kin­der lie­ben Was­ser und möch­ten ihren Spaß haben. Ver­bo­te bewir­ken, dass sie sich ohne Wis­sen der Eltern in Gefahr bege­ben. Der Kin­der­gar­ten­tag der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) ver­zich­tet auf den erho­be­nen Zeigefinger:

Geschul­te Team­er machen Vor­schul­kin­der auf alters­ge­rech­te Wei­se mit Gefah­ren und den für siche­res Ver­hal­ten wich­ti­gen Bade­re­geln ver­traut. Im Wech­sel akti­ver und ruhi­ger Pha­sen ler­nen und erar­bei­ten sie, Feh­ler und Risi­ken zu erken­nen und zu ver­mei­den. Dank die­ser Art der Wis­sens­ver­mitt­lung wir­ken sich die Kennt­nis­se unmit­tel­bar auf das Ver­hal­ten der Kin­der aus. Die Gefahr, dass sie im Eifer des Spiels leicht­sin­nig wer­den, ist zwar nicht voll­stän­dig gebannt, aber doch deut­lich vermindert.

Gro­ßes Inter­es­se zei­gen die Mäd­chen und Jun­gen erfah­rungs­ge­mäß am All­tag der Ret­tungs­schwim­mer sowie am Ein­satz der Ret­tungs­ge­rä­te. Den abschlie­ßen­den Höhe­punkt bil­det das Pup­pen­thea­ter: Ret­tungs­schwim­mer Rudi hat am Bade­see alle Hän­de voll zu tun, sei­nen Freund, Nicht­schwim­mer Nob­bi, vor des­sen eige­nem Leicht­sinn zu bewah­ren. Glück­li­cher­wei­se kann er auf Unter­stüt­zung durch die Kin­der bau­en, die ihr soeben erwor­be­nes Wis­sen anwen­den und Nob­bi letzt­lich zur Ein­sicht bringen.

Zum Ende erhal­ten die Kin­der eine Teil­nah­meur­kun­de und neh­men wert­vol­le Tipps für die Eltern mit. Wenn­gleich sie jetzt das Risi­ko bes­ser ein­zu­schät­zen wis­sen, kann die Auf­klä­rung die elter­li­che Auf­sichts­pflicht nicht ersetzen.

Seit Start des Pro­jekts „DLRG-Kin­der­gar­ten­tag“ vor mehr als zehn Jah­ren ist die Zahl töd­lich im Was­ser ver­un­glück­ter Kin­der deut­lich gesun­ken (Gra­phik – die Daten für 2012 ste­hen noch nicht zur Ver­fü­gung). Doch ist der posi­ti­ve Trend kei­nes­wegs selbst­ver­ständ­lich. Vor allem im hei­mi­schen Umfeld (Gar­ten­teich, pri­va­ter Pool) und an wohn­ort­na­hen Gewäs­sern füh­len Kin­der sich zu sicher. Selbst das beauf­sich­tig­te Schwimm­bad kann kei­nen abso­lu­ten Schutz garan­tie­ren. Nach wie vor kommt daher der vor­beu­gen­den Auf­klä­rung ein nicht zu unter­schät­zen­der Stel­len­wert zu.

Ein­rich­tun­gen der Kin­der­be­treu­ung, die Inter­es­se haben, den DLRG-Kin­der­gar­ten­tag ein­zu­la­den, wen­den sich an Kindergartenprojekt@​Bamberg-​Gaustadt.​DLRG.​de, Tele­fon / Tele­fax: 0951 / 63575. Die Ver­an­stal­tung rich­tet sich an Vor­schul­kin­der im Alter von 5 bis 6 Jah­ren und dau­ert etwa 1½ bis 2 Stun­den. Die Grup­pen­grö­ße soll­te 20 Kin­der nicht wesent­lich über­stei­gen. Dank Unter­stüt­zung durch den NIVEA-Her­stel­ler Bei­ers­dorf kann die DLRG den Kin­der­gar­ten­tag kosten­los anbieten

Die Ter­mi­nie­rung kann nur in kon­kre­ter Abspra­che erfol­gen, da sie mit der eige­nen Berufs­tä­tig­keit abge­stimmt wer­den muss. Eine ver­bind­li­che Zusa­ge ist erst nach Klä­rung möglich.

Das bei­lie­gen­de Falt­blatt stellt den DLRG-Kin­der­gar­ten­tag in sei­nem bei­spiel­haf­ten Ablauf vor – je nach Reak­ti­on der Teil­neh­mer sind Abwei­chun­gen möglich.