BEG und agi­lis lösen Über­be­set­zung des mor­gend­li­chen Schü­ler­zugs zwi­schen Bam­berg und Lichtenfels

Zusätz­li­cher Trieb­wa­gen kommt nach den Oster­fe­ri­en – Dafür wird ein drei­tei­li­ger Zug auf der Strecke Forch­heim – Eber­mann­stadt auf zwei Trieb­wa­gen reduziert

Schü­ler und Pend­ler, die mor­gens auf der Bahn­strecke Bam­berg – Lich­ten­fels unter­wegs sind, kön­nen sich über eine spür­ba­re Ver­bes­se­rung freu­en: Die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft (BEG), die den Regio­nal­ver­kehr im Auf­trag des Frei­staats plant, finan­ziert und kon­trol­liert, hat mit agi­lis eine Umver­tei­lung von Zug­ein­hei­ten beschlos­sen. Die­se ermög­licht einen zusätz­li­chen Trieb­wa­gen für den Zug um 07:03 Uhr ab Bam­berg in Rich­tung Lich­ten­fels und wei­ter nach Bay­reuth, der nach den Oster­fe­ri­en regel­mä­ßig zum Ein­satz kom­men wird. Damit reagie­ren BEG und der Betrei­ber agi­lis auf die Kapa­zi­täts­eng­päs­se im Zulauf auf Bad Staf­fel­stein und Lich­ten­fels, wodurch eini­ge Schü­ler sogar am Bahn­steig zurück­blei­ben mussten.

Zu dem über­füll­ten Pend­ler­zug war es durch den Fahr­plan­wech­sel im Dezem­ber 2012 gekom­men. Die BEG hat­te den Zug um 7:03 Uhr neu bei agi­lis bestellt, gleich­zei­tig war der Regio­nal­ex­press von DB Regio auf 06:38 Uhr um acht Minu­ten vor­ver­legt und in den Takt­ver­kehr Bam­berg – Hof/​Bayreuth inte­griert wor­den. Durch die­se Ver­le­gung war der Groß­teil der Schü­ler im Dezem­ber 2012 auf den neu­en Zug um 07:03 Uhr ab Bam­berg umge­stie­gen. Da zusätz­li­che Fahr­zeu­ge nicht zur Ver­fü­gung ste­hen, haben BEG und agi­lis eine Zug­bil­dungs­än­de­rung beschlos­sen. Zäh­lun­gen durch agi­lis haben erge­ben, dass der der­zeit drei­tei­li­ge Zug von Forch­heim (ab 07:01 Uhr) nach Eber­mann­stadt (an 07:21 Uhr) auf zwei Zug­tei­le redu­ziert und der drit­te auf die Strecke Bam­berg – Lich­ten­fels ver­la­gert wer­den kann, ohne dass es des­we­gen zu Über­be­set­zun­gen zwi­schen Forch­heim und Eber­mann­stadt kommt.

Die Umlauf­än­de­rung hat einen zusätz­li­chen posi­ti­ven Neben­ef­fekt: Von Lich­ten­fels nach Bam­berg kann durch die Rück­füh­rung des Fahr­zeu­ges künf­tig eine zusätz­li­che mor­gend­li­che Zug­fahrt ange­bo­ten wer­den. Die­se neue Lei­stung kann über Lich­ten­fels hin­aus ver­kehr­li­che Wir­kung für wei­te Tei­le Ober­fran­kens ent­fal­ten, indem der bis­lang aus Rich­tung Hof (ab 06:11 Uhr) um 07:42 Uhr in Lich­ten­fels ein­tref­fen­de agi­lis-Zug um 07:46 Uhr mit Halt in Bad Staf­fel­stein nach Bam­berg ver­län­gert wird (an um 08:08 Uhr; mit Anschluss an die S‑Bahn). An Mon­ta­gen ver­kehrt aglis ab Lich­ten­fels wegen eines nicht ver­än­der­ba­ren ICE eini­ge Minu­ten spä­ter. Mit die­sem neu­en Zug haben agi­lis- Kun­den, die aus Bad Rodach, Coburg oder den wei­te­ren Zwi­schen­sta­tio­nen die­ser Strecke um 07:40 Uhr in Lich­ten­fels ein­tref­fen, einen sehr gün­sti­gen Anschluss in die Uni­ver­si­täts­stadt Bam­berg. Bis­lang konn­te man von Bad Rodach kom­mend nur mon­tags mit dem Fern­zug über Lich­ten­fels hin­aus wei­ter reisen.

Die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft mbH (BEG)

Die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft ist ein Unter­neh­men des Frei­staats Bay­ern. Im Auf­trag des Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Wirt­schaft, Infra­struk­tur, Ver­kehr und Tech­no­lo­gie plant, finan­ziert und kon­trol­liert die BEG den Schie­nen­per­so­nen­nah­ver­kehr (SPNV) in Bay­ern. Zu den wesent­li­chen Auf­ga­ben der BEG gehört dabei die Kon­zep­ti­on und Ver­bes­se­rung von Fahr­plä­nen sowie die Qua­li­täts­si­che­rung im baye­ri­schen SPNV. Die Auf­trä­ge für Ver­kehrs­lei­stun­gen wer­den in Wett­be­werbs­ver­fah­ren ver­ge­ben. Den Auf­trag erhält das Ver­kehrs­un­ter­neh­men, wel­ches das beste Ange­bot im Hin­blick auf Qua­li­tät und Preis abgibt. Dadurch konn­te die BEG in den letz­ten Jah­ren nicht nur das Fahr­plan­an­ge­bot, son­dern auch Qua­li­täts­merk­ma­le wie Pünkt­lich­keit, Kom­fort und Fahr­gast­in­for­ma­ti­on stän­dig ver­bes­sern. Gro­ße Erfol­ge waren unter ande­rem die Ein­füh­rung des Bay­ern-Takts – ein Stun­den­takt für fast ganz Bay­ern – sowie des Bayern-Tickets.