BFV erteilt FC Ein­tracht Bam­berg 2010 den Zuschlag für das neue Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum in Bamberg

Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum „mit Leben erfül­len“ – „Wol­len die Num­mer eins in Ober­fran­ken werden“

Den Zuschlag, als Koope­ra­ti­ons­part­ner des Baye­ri­schen Fuß­ball Ver­ban­des (BFV) das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum zu betrei­ben, hat der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 vor ein paar Tagen erhal­ten. Noch in gro­ßer Freu­de über die­se Ent­schei­dung, blickt Erster Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck noch ein­mal zurück: „Wir dür­fen nicht ver­ges­sen, was im Ver­ein in den letz­ten drei Jah­ren gelei­stet wur­de. Als die jet­zi­gen Funk­tio­nä­re im Juni 2010 den Ver­ein grün­de­ten, gab es abso­lut nichts, auf das wir hät­ten zurück­grei­fen kön­nen. Es gab nicht ein­mal Stif­te und Papier. Der neue Ver­ein hat­te es nicht leicht. Wir wur­den für Feh­ler ver­ant­wort­lich gemacht, die ande­re im Vor­gän­ger­ver­ein zu ver­ant­wor­ten haben. Ich sage Ihnen, dass es kei­nen Spaß gemacht hat, wenn Sie Leu­te kon­tak­tie­ren und Ihnen die Tür vor der Nase zuge­schla­gen wird.

Gott sei Dank ist das heu­te anders, jeder sieht, dass unter unse­rer Lei­tung seri­ös gear­bei­tet wird und Zusa­gen auch ein­ge­hal­ten wer­den. Dies war aber ein stei­ni­ger Weg. Jetzt, drei Jah­re nach dem Neu­start, sind wir Koope­ra­ti­ons­part­ner des BFV‚s und bekom­men ein Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum. Das ist eine ein­ma­li­ge Geschich­te, das hät­ten wir nicht zu träu­men gewagt. Dies sicher auch vor dem Hin­ter­grund, dass wir ja zum Teil nicht ein­mal eine A‑Jugend hat­ten. Jetzt gilt es für uns, die­ses Zen­trum mit Leben zu erfül­len, Arbeit gibt es genug“. Der sport­li­che Lei­ter des FCE, Adolf Leicht, bezeich­ne­te die Ent­schei­dung pro FCE als „first class. Unser Geschäfts­füh­rer Alex­an­der Wal­trapp und unser Jugend­ko­or­di­na­tor Chri­sti­an Dau­sel haben in den ver­gan­ge­nen Wochen viel gear­bei­tet und die Bewer­bungs­map­pe erstellt.

Gro­ßes Lob hier­für. Ziel muss es jetzt sein, über die­ses Zen­trum vie­le Spie­ler für die erste und zwei­te Mann­schaft zu gene­rie­ren“. Zeck äußer­te sich noch ein­mal zur Ent­schei­dung des BFV, dem FC Ein­tracht Bam­berg 2010 den Zuschlag für das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum zu ertei­len: „Wir wuss­ten, dass sich mit dem SV Mem­mels­dorf und der DJK Don Bos­co Bam­berg auch zwei Ver­ei­ne bewor­ben haben, die eine sehr gute Jugend­ar­beit lei­sten. Unse­re Bewer­bung mit dem vor­ge­leg­ten Kon­zept hat die Ver­ant­wort­li­chen wohl über­zeugt, schließ­lich hat eine Dele­ga­ti­on des BFV auch unse­re Anla­gen vor Ort genau unter die Lupe genom­men. Ich darf mit Fug und Recht behaup­ten, dass uns vom BFV nichts geschenkt wur­de. Die Ent­schei­dung pro FCE erfolg­te sicher nach objek­ti­ven, über­zeu­gen­den Gesichts­punk­ten“. Zeck denkt in die­sem Zusam­men­hang auch an die Funk­tio­nä­re beim SV Mem­mels­dorf und der DJK Don Bos­co Bam­berg: „Auch wenn die Mit­be­wer­ber ent­täuscht sind, dass sie nicht zum Zug kamen: es war ein sport­li­cher Wett­be­werb, dem wir uns stell­ten und den wir für uns ent­schei­den konn­ten. Das Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum ist für uns eine gro­ße Her­aus­for­de­rung, aber wir lie­ben Herausforderungen“.

Das dem Ver­band vor­ge­leg­te Kon­zept beinhal­te­te u.a. die Beschäf­ti­gung eines haupt­amt­li­chen Jugend­ko­or­di­na­tors, Chri­sti­an Dau­sel hat die­se Funk­ti­on seit meh­re­ren Wochen inne. Und auch der För­der­ver­ein Jugend­fuß­ball unter Vor­sitz von Uli Debus war wohl ein Mosa­ik­stein: „Mit dem För­der­ver­ein, den es jetzt seit einem Jahr gibt, kön­nen wir den Jugend­fuß­ball noch mehr stär­ken“, so Debus. „Es ist erste Sah­ne, was bis­her gelei­stet wur­de. Mit Karl­heinz Hüm­mer hält ein Ver­eins­mit­ar­bei­ter den engen Kon­takt zu den Schu­len und lei­tet sehr erfolg­reich beim FC das Schul­pro­jekt, das mitt­ler­wei­le aus fünf Schu­len besteht“.

Und wie kon­kret läuft das jetzt im Nach­wuchs­lei­stungs­zen­trum? Chri­sti­an Dau­sel erklärt: „Jun­ge talen­tier­te Fuß­bal­ler aus der Regi­on wer­den beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010 geför­dert. Das heißt, die aus­ge­wähl­ten Spie­ler wer­den bei uns im Ver­ein aus­ge­bil­det, müs­sen jedoch auch für uns spie­len. Die Aus­bil­dung erfolgt in Abspra­che mit den Stütz­punkt­trai­nern des Baye­ri­schen Fuß­ball Ver­ban­des. Jetzt müs­sen noch vier B‑Li­zenz-Trai­ner instal­liert wer­den. Wer die­se Trai­ner sind, wird noch bekannt­ge­ge­ben. Die Aus­bil­dung erfolgt jedoch nicht nur nach unse­ren Vor­stel­lun­gen, son­dern auch nach den Vor­schrif­ten des Ver­ban­des. Damit wir ziel­ge­rich­tet arbei­ten kön­nen, erfolgt jetzt auch eine Umstruk­tu­rie­rung der D – bis A‑Jugend. Ich bin mit den zustän­di­gen Leu­ten beim BFV stän­dig in Kon­takt, es herrscht eine gute Har­mo­nie zwi­schen Ver­ein und Ver­band. Ziel muss es sein, hin­ter dem FC Nürn­berg und der SpVgg Greu­ther Fürth die Num­mer drei im frän­ki­schen Fuß­ball zu werden“.

Und Zeck ergänzt: „Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 muss die Num­mer eins sein in Ober­fran­ken. Das soll jetzt nicht arro­gant klin­gen, aber die­ses Selbst­ver­ständ­nis muss man uns aus der Geschich­te her­aus betrach­tet zuge­ste­hen, die FCE Wur­zeln fin­den wir ja beim dama­li­gen FC 1901 Bam­berg, aus dem wir ja dem Grun­de nach ent­stan­den sind“. Und Zeck schließt mit einem Appell: „Jeder in Bam­berg und Umge­bung soll­te erken­nen, dass jetzt der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 der Koope­ra­ti­ons­part­ner des BFV ist und es uns dar­um geht, den Fuß­ball in Ober­fran­ken zu sta­bi­li­sie­ren und nach vor­ne zu brin­gen. Dies soll mit jun­gen und talen­tier­ten Fuß­bal­lern aus der Regi­on gesche­hen. Es geht – und das sage ich bewusst – nicht um den FCE, son­dern um den Fuß­ball in Ober­fran­ken. Alle sind auf­ge­ru­fen, uns dabei zu unterstützen“.