Bun­des­preis für Bam­ber­ger Pro­jekt „Star­ker Wil­le statt Promille“

Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ster Dani­el Bahr zeich­ne­te das Bam­berg Pro­jekt aus

Daniel Bahr überreicht den Beteiligten des Projekts „Starker Wille statt Promille“ die mit 7.000,- Euro dotierte Auszeichnung. (Quelle: Bay.Stm. für Umwelt und Gesundheit)

Dani­el Bahr über­reicht den Betei­lig­ten des Pro­jekts „Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le“ die mit 7.000,- Euro dotier­te Aus­zeich­nung. (Quel­le: Bay.Stm. für Umwelt und Gesundheit)

Das Pro­jekt „Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le“ ist nun ganz offi­zi­ell einer der „besten Wege, um bei Jugend­li­chen wirk­lich anzu­kom­men“. Ende Febru­ar zeich­ne­te Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ster Dani­el Bahr im Rah­men des ersten Bun­des­wett­be­werbs Alko­hol­prä­ven­ti­on das mul­ti­me­dia­le Pro­jekt des Gesund­heits­amts Bam­berg als Vor­zei­ge­pro­jekt aus. Ins­ge­samt hat­ten sich 150 Pro­jek­te aus ganz Deutsch­land an dem Wett­be­werb betei­ligt, den die Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung (BZgA) und der Ver­band der Pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­rung (PKV) aus­ge­schrie­ben hatten.

„Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le“ kon­zen­triert sich auf Ent­schei­dungs­pro­zes­se, die dem Alko­hol­kon­sum Jugend­li­cher vor­aus­ge­hen oder ihn beglei­ten sowie auf die „Wei­chen­stel­lun­gen“ in Rich­tung eines posi­tiv erleb­ten Frei­zeit­ver­hal­tens mit Freun­den. Dazu gehört auch ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Umgang mit Alko­hol, den das bay­ern­wei­te Prä­ven­ti­ons­pro­gramm pro­pa­giert – aller­dings stets ohne den erho­be­nen Zei­ge­fin­ger. Ganz bewusst ver­zich­tet das „Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le“ auf eine rei­ne Auf­li­stung alko­hol­be­ding­ter Risiken.

Das zen­tra­le Ele­ment des mul­ti­me­dia­len Ansat­zes sind kur­ze Video­clips, die Jugend­li­che selbst pro­du­zie­ren. In meh­re­ren Film­se­quen­zen spie­len die jun­gen Frau­en und Män­ner unter­schied­li­che Hand­lungs­va­ri­an­ten durch – der Zuschau­er kann die ein­zel­nen Clips inter­ak­tiv mit­ge­stal­ten und so bei­spiels­wei­se ent­schei­den, ob es mit dem „Mädels­abend“ oder dem „Tref­fen im Park“ weitergeht.

Ein wei­te­rer Teil des Pro­jekts sind eine inten­si­ve päd­ago­gi­sche Beglei­tung und der Erfah­rungs­aus­tausch der jun­gen Men­schen im Inter­net. Im Mit­tel­punkt steht immer das Mot­to: „Spaß haben und Fei­ern geht auch ohne Alko­hol – oder eben: Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le“. Das Pro­jekt geht auf eine Bam­ber­ger Idee zurück, die Lothar Rie­mer vom Gesund­heits­amt Bam­berg und Uwe Strit­zel zusam­men mit einer Grup­pe Jugend­li­cher umge­setzt haben. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, Vide­os und Bil­der gibt es unter www​.star​ker​-wil​le​-statt​-pro​mil​le​.de.

Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler zeig­te sich über die Aus­zeich­nung und das am Bam­ber­ger Gesund­heits­amt gebo­re­ne Pro­jekt begei­stert: „Vie­le Jugend­li­che sind noch immer der Mei­nung, dass sie nur mit Alko­hol Spaß haben kön­nen. Das Pro­jekt ‚Star­ker Wil­le statt Pro­mil­le’ unter­streicht das Gegen­teil und erreicht durch alters­ge­rech­te, mul­ti­me­dia­le Dar­stel­lungs­for­men die jun­ge Zielgruppe“.