SVLFG infor­miert zu Dach­ab­stür­zen bei War­tungs­ar­bei­ten an der Photovoltaikanlage

Mehr Sicher­heit für Ener­gie­wir­te: Stür­ze vom Dach – schmerz­haft, teu­er, manch­mal tödlich

Wartungswege, wie hier auf dem Foto vorbildlich umgesetzt, erleichtern die Arbeit auf dem Dach und machen sie wesentlich sicherer.

War­tungs­we­ge, wie hier auf dem Foto vor­bild­lich umge­setzt, erleich­tern die Arbeit auf dem Dach und machen sie wesent­lich sicherer.

Stür­ze vom Dach zäh­len zu den schwer­sten und teu­er­sten Arbeits­un­fäl­len in der Land­wirt-schaft. Beson­ders gefähr­det sind Land­wir­te mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf ihren Dach­flä­chen. Egal ob Solar­zel­len instal­liert wer­den sol­len, ob Repa­ra­tur- oder War­tungs­ar­bei­ten anste­hen: Der Absturz aus gro­ßer Höhe endet fast immer mit kom­pli­zier­ten Wir­bel­säu­len­ver­let­zun­gen oder gar tödlich.

„Spa­ren Sie nicht am fal­schen Ende, son­dern holen Sie sich pro­fes­sio­nel­le Hil­fe“, rät des­halb die Land­wirt­schaft­li­che Berufs­ge­nos­sen­schaft. Gene­rell, so die Unfall­ver­hü­tungs­exper­ten, dür­fen Dach­ar­bei­ten – zu denen zäh­len natür­lich auch alle Arbei­ten an der Solar­an­la­ge – nur mit einer geeig­ne­ten Absturz­si­che­rung aus­ge­führt wer­den. Ein siche­rer Weg ist der Ein­satz einer Hub­ar­beits­büh­ne, die es mit Aus­le­gern von bis zu 24 Metern gibt. Sol­che Büh­nen kön-nen stun­den- oder tage­wei­se aus­ge­lie­hen wer­den. Von dort aus kann der Land­wirt nach ent­spre­chen­der Ein­wei­sung selbst tätig wer­den. Zu prü­fen ist aber auch der Ein­satz eines Dienst­lei­sters. Inzwi­schen gibt es pro­fes­sio­nel­le Anbie­ter von Rei­ni­gungs­ar­bei­ten, die sich auf die gründ­li­che und scho­nen­de Rei­ni­gung von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen spe­zia­li­siert haben.

Gute Pla­nung – Siche­re Arbeit!

Wer eine Solar­an­la­ge auf sei­nem Dach plant, der soll­te sich beim Bau auch gleich eini­ge Gedan­ken zur Arbeits­si­cher­heit machen: „Auch wenn Her­stel­ler eine lang­jäh­ri­ge Garan­tie ver­spre­chen, soll­te von Anfang an damit gerech­net wer­den, dass jeder­zeit War­tungs­ar­bei­ten auf der Dach­flä­che ver­rich­tet wer­den müs­sen, bei­spiels­wei­se bei Mar­der­ver­bis­sen“, so die LBG-Sicher­heits­be­ra­ter. Ihr Tipp: „Pla­nen Sie gut begeh­ba­re und durch­tritt­si­che­re hori­zon­ta-le und senk­rech­te Wege sowie geeig­ne­te Sicher­heits­dach­ha­ken für War­tungs­ar­bei­ten ein“. Weder die zer­brech­li­chen Plat­ten selbst, noch die Ver­bin­dungs­ste­ge sind geeig­net, um sich dar­auf sicher fort­zu­be­we­gen. Die glat­ten Ste­ge bie­ten kei­nen Halt. Wer aus­rutscht, bringt sich in gro­ße Gefahr. Sind sol­che War­tungs­we­ge vor­han­den, kön­nen klei­ne­re Arbei­ten an der Anla­ge unter Ein­satz eines geeig­ne­ten Anseil­schutz­sy­stems in Ver­bin­dung mit geeig­ne-ten Anschlag­punk­ten auch ein­mal kurz­fri­stig selbst durch­ge­führt wer­den. Sol­che Anseil-schutz­sy­ste­me sind bei klei­ne­ren Arbei­ten am Dach eine kosten­gün­sti­ge, zuver­läs­si­ge und schnel­le Siche­rungs­maß­nah­me gegen Absturz.

Kosten­lo­se LBG Bau­be­ra­tung nutzen

Die LBG-Sicher­heits­be­ra­ter hel­fen ihren Ver­si­cher­ten im Rah­men einer kosten­lo­sen Bau­be-ratung bei Fra­gen ger­ne wei­ter. Wer sich früh­zei­tig infor­miert, kann Gefah­ren recht­zei­tig er-ken­nen und zum Bei­spiel durch Ände­run­gen im Plan von vor­ne­her­ein ver­mei­den! Inte­res-sier­te Land- und Forst­wir­te kön­nen tele­fo­nisch einen Ter­min bei der für Ihre Regi­on zustän-digen Prä­ven­ti­ons­ab­tei­lung der LBG für eine per­sön­li­che Bera­tung vereinbaren.