Inter­na­tio­na­ler Brust­krebs­kon­gress der WHO rückt Che­mo­sen­si­ti­vi­täts­tests in den Fokus

Auch in die­sem Jahr sind wie­der zahl­rei­che nam­haf­te Medi­zi­ner der Ein­la­dung der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) und der World Socie­ty for Breast Health gefolgt: Auf dem 8. Inter­na­tio­na­len Brust­krebs­kon­gress in Tehe­ran erör­tern sie seit Mitt­woch die neue­sten The­ra­pie­mög­lich­kei­ten und For­schungs­er­kennt­nis­se zur bei Frau­en am häu­fig­sten auf­tre­ten­den Krebs­er­kran­kung. Im Fokus ste­hen dabei die jüng­sten Fort­schrit­te bei der Che­mo­sen­si­ti­vi­täts­te­stung von epi­the­lia­len Tumor­zel­len (CETCs), die im Blut­kreis­lauf von Brust­krebs­pa­ti­en­tin­nen zirkulieren.

Über die­se und ihre kli­ni­sche Bedeu­tung infor­miert der aus Deutsch­land ange­rei­ste Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ner und Krebs­exper­te Dr. med. Ulrich Pach­mann von der Arbeits­ge­mein­schaft Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ni­sches Zen­trum Bay­reuth (TZB) die inter­na­tio­na­le Fach­welt in einem Vor­trag aus erster Hand. Dabei geht er auf die Bedeu­tung der pati­en­ten­ei­ge­nen Tumor­zel­len im Blut für den The­ra­pie­ver­lauf ein. „Das Anspre­chen der im peri­phe­ren Blut der Pati­en­tin­nen zir­ku­lie­ren­den Tumor­zel­len auf die ange­wand­te The­ra­pie spie­gelt auch das Anspre­chen des Tumors wider“, erör­tert Pachmann.

Damit stellt die quan­ti­ta­ti­ve Ent­wick­lung der zir­ku­lie­ren­den Tumor­zel­len wäh­rend des Behand­lungs­ver­laufs einen wich­ti­gen dia­gno­sti­schen Fak­tor für die The­ra­pie­kon­trol­le dar. Eben­so las­sen sich The­ra­pien durch die Che­mo­sen­si­ti­vi­täts­te­stung der CETCs von Beginn an erfolg­rei­cher aus­ge­stal­ten und indi­vi­du­ell auf die Brust­krebs­pa­ti­en­tin zuschnei­den. Im Rah­men die­ser Tests wer­den die pati­en­ten­ei­ge­nen Tumor­zel­len im Labor auf die in Fra­ge kom­men­den Medi­ka­men­te gete­stet und deren jewei­li­gen Wir­kungs­wahr­schein­lich­kei­ten ermittelt.

ier­zu benö­tigt das For­scher­team um Dr. med. Ulrich Pach­mann 15 ml Pati­en­ten­blut in EDTA-Stan­dard-Röhr­chen. Die roten Blut­zel­len wer­den lys­iert, die wei­ßen Blut­kör­per­chen FITC-mar­kiert und anti-EpCAM ein­ge­färbt. Grün fluo­res­zie­ren­de Zel­len wur­den dabei in Echt­zeit per Bild­ana­ly­se detek­tiert, wäh­rend tote Zel­len durch Nut­zung von roter PI Fluo­res­zenz zah­len­mä­ßig erfasst wer­den. Um die Che­mo­sen­si­ti­vi­tät der in der Pro­be vor­han­de­nen Tumor­zel­len fest­zu­stel­len, wird bei Zuga­be der für eine The­ra­pie in Fra­ge kom­men­den Medi­ka­men­te schließ­lich ana­ly­siert, wie vie­le der Zel­len pro­zen­tu­al absterben.

„Unter Her­an­zie­hung kli­ni­scher Ergeb­nis­se konn­ten wir eine hohe Kor­re­la­ti­on zwi­schen der im Labor in-vivo fest­ge­stell­ten Che­mo­sen­si­ti­vi­tät der pati­en­ten­ei­ge­nen Tumor­zel­len auf bestimm­te Medi­ka­men­te und dem rück­fall­frei­en Über­le­ben der Pati­en­tin­nen bei ent­spre­chen­der medi­ka­men­tö­ser Aus­ge­stal­tung ihrer The­ra­pien fest­stel­len“, resü­miert Pachmann.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.main​trac​.com

Über die Arbeits­ge­mein­schaft Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ni­sches Zen­trum Bay­reuth (TZB)

Die Arbeits­ge­mein­schaft Trans­fu­si­ons­me­di­zi­ni­sches Zen­trum Bay­reuth (TZB) – bestehend aus der Labor­pra­xis Dr. Pach­mann und der For­schungs­ein­rich­tung SIM­FO – prä­sen­tiert sich als kom­pe­ten­ter Part­ner in der Onko­lo­gie und Hämo­sta­seo­lo­gie. Das TZB ist dar­über hin­aus Tagungs­ort von Bay­erns Qua­li­täts­zir­kel Throm­bo­se und Lun­gen­em­bo­lie, der vier­tel­jähr­lich zusammentritt.

Die Labor­pra­xis Dr. Pach­mann ver­sorgt als Teil der Arbeits­ge­mein­schaft ambu­lan­te und sta­tio­när behan­del­te Kran­ke aller Kas­sen mit dia­gno­sti­schen Lei­stun­gen und The­ra­pien. Zu den Kom­pe­tenz­schwer­punk­ten der Labor­pra­xis zäh­len Blut­stil­lungs­stö­run­gen, spe­zi­ell die Throm­bo­zy­to­pe­nie und die von Wil­le­brand-Erkran­kung, sowie Throm­bo­sen und Lun­gen­em­bo­lien und deren indi­vi­du­el­le Pro­phy­la­xe. Dar­über hin­aus hat sie sich auf die Bestim­mung von tumor­ty­pi­schen Zel­len im Blut zur Erfolgs­kon­trol­le in der adju­van­ten Che­mo­the­ra­pie, zur Aus­schöp­fung der Hor­mon­the­ra­pie und zur per­so­na­li­sier­ten Opti­mie­rung spe­zia­li­siert. Sämt­li­che Blut­un­ter­su­chun­gen der Pra­xis erfol­gen in höchst­ran­gig akkre­di­tier­ter Qua­li­tät. Die Pra­xis ist kin­der­freund­lich und behindertengerecht.

Die medi­zi­nisch-bio­lo­gisch aus­ge­rich­te­te For­schungs­ein­rich­tung SIM­FO bie­tet pro­fes­sio­nel­le Stu­di­en­lei­tung und Metho­den­ent­wick­lung gepaart mit höch­ster Fach­kom­pe­tenz in der Onko­lo­gie, Hämo­sta­seo­lo­gie und Trans­fu­si­ons­me­di­zin. Durch kon­stan­te Wei­ter­bil­dung, struk­tu­rier­ten Wis­sens­trans­fer und erfolg­rei­che Inno­va­ti­ons­kul­tur ent­wickelt SIM­FO modern­ste Ver­fah­ren der Spitzenklasse.

Inter­net: www​.labor​pach​mann​.de und www​.sim​fo​.de