Forum Kul­tur der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg kürt Roland Klut­tig zum „Künst­ler des Monats“ Janu­ar 2013

Roland Kluttig. Foto: Landestheater Coburg

Roland Klut­tig. Foto: Lan­des­thea­ter Coburg

Roland Klut­tig wur­de 1968 in Rade­beul gebo­ren und stu­dier­te von 1986 bis 1991 an der Dresd­ner Musik­hoch­schu­le. Es folg­ten Mei­ster­kur­se bei John Eli­ot Gar­di­ner und Peter Eöt­vös, er erhielt Sti­pen­di­en der Her­bert von Kara­jan Stif­tung und der Aka­de­mie Schloß Soli­tu­de Stutt­gart und wur­de vom Diri­gen­ten­fo­rum des Deut­schen Musik­rats geför­dert. Sei­ne Kar­rie­re begann er als Diri­gent Neu­er Musik: So war er von 1992 bis 1999 Musi­ka­li­scher Lei­ter des Kam­mer­en­sem­bles Neue Musik Ber­lin mit dem er bei nahe­zu allen bedeu­ten­den Festi­vals Neu­er Musik auf­trat. Danach mach­te er vier Jah­re lang Sta­ti­on an der Stutt­gar­ter Staats­oper, an der er ab 2000 als Kapell­mei­ster und Musi­ka­li­scher Assi­stent von Lothar Zag­ro­sek enga­giert war. Auf­merk­sam auf sich mach­te er dort vor allem mit Wie­der­auf­nah­men von „Don Gio­van­ni“ bis Lachen­manns „Das Mäd­chen mit den Schwe­fel­höl­zern“, vor allem aber mit der viel­sei­tig gelob­ten CD-Ein­spie­lung von Schön­bergs „Moses und Aron“.

Seit 2004 arbei­tet Roland Klut­tig als Gast­di­ri­gent regel­mä­ßig mit den deut­schen Rund­funk­sin­fo­nie­or­che­stern in Ber­lin, Leip­zig, Frank­furt, Stutt­gart, Frei­burg und Mün­chen, dem Kon­zert­haus­or­che­ster Ber­lin, dem Deut­schen Sin­fo­nie­or­che­ster, der Dresd­ner Phil­har­mo­nie, Ice­land Sym­pho­ny, Seo­ul Phil­har­mo­nic, dem Resi­den­tie Orkest den Haag, dem Klang­fo­rum Wien oder dem Col­le­gi­um Novum Zürich zusammen.

Außer­dem arbei­te­te er mit Regis­seu­ren wie Jos­si Wie­ler, Chri­stoph Mar­tha­ler oder Achim Frey­er zusam­men und Kom­po­ni­sten wie Hel­mut Lachen­mann oder Uns­uk Chin betreu­en ihn immer wie­der mit der Auf­füh­rung ihrer Orche­ster­wer­ke. Eine enge Zusam­men­ar­beit ver­bin­det ihn auch mit der schwe­di­schen Norr­lands­oper: Dort hat er zuletzt mit gro­ßem Erfolg Brit­tens „Peter Gri­mes“ her­aus­ge­bracht. Seit Beginn der Spiel­zeit 2010/2011 ist er Gene­ral­mu­sik­di­rek­tor in Coburg, wo er u.a. die Neu­pro­duk­tio­nen von Glucks „Iphi­ge­nie en tau­r­i­de“ und Ver­dis „Otel­lo“ gelei­tet hat. In der aktu­el­len Spiel­zeit über­nimmt er die Musi­ka­li­sche Lei­tung u.a. bei „Don Gio­van­ni“, „Madame But­ter­fly“ und „Eugen Onegin“.