Golf mit acht jun­gen Leu­ten in Forch­heim schwer ver­un­glückt – ein Todesopfer

Symbolbild Polizei

FORCH­HEIM. Mit wei­te­ren sie­ben jun­gen Leu­ten an Bord eines VW Golf kam in der Sil­ve­ster­nacht ein 20-jäh­ri­ger Forch­hei­mer von der Theo­dor-Heuss-Allee ab und über­schlug sich mit dem über­füll­ten Auto mehr­fach. Ein 19-Jäh­ri­ger aus dem Land­kreis Forch­heim starb noch an der Unfall­stel­le, ein wei­te­rer 19-Jäh­ri­ger muss­te lebens­ge­fähr­lich ver­letzt in eine Spe­zi­al­kli­nik gebracht werden.

Die sechs jun­gen Män­ner aus Forch­heim im Alter zwi­schen 19 und 21 Jah­ren sowie zwei 17-jäh­ri­ge, ein­hei­mi­sche Mäd­chen waren gegen 0.30 Uhr von einer Pri­vat­par­ty auf­ge­bro­chen und offen­bar alle in den Golf gestie­gen. Sie fuh­ren die Allee stadt­ein­wärts, als der Golf nach rechts von der Strecke abkam, eine Böschung hin­auf fuhr, sich dann mehr­fach über­schlug und letzt­lich wie­der quer auf der Fahr­bahn auf den Rädern zum Ste­hen kam. Bei Ein­tref­fen der zahl­rei­chen Ret­tungs­kräf­te sowie Ein­satz­kräf­ten von Feu­er­wehr und Poli­zei konn­te einem 19-Jäh­ri­gen lei­der nicht mehr gehol­fen wer­den. Die Bemü­hun­gen des Not­arzt­teams blie­ben ohne Erfolg und der jun­ge Mann starb noch an der Unfall­stel­le. Ein wei­te­rer Insas­se muss­te mit schwer­sten Ver­let­zun­gen in ein Kli­ni­kum gebracht wer­den. Mitt­ler­wei­le ist er aber außer Lebens­ge­fahr. Die wei­te­ren Insas­sen erlit­ten wie durch ein Wun­der nur leich­te­re Ver­let­zun­gen. Der Ret­tungs­dienst brach­te sie alle­samt in der Nacht wegen Schocks ins Krankenhaus.

Vor Ort war zunächst völ­lig unklar, wer bei die­sem Unfall den völ­lig über­be­setz­ten Golf aus dem Zulas­sungs­be­reich Forch­heim gesteu­ert hat­te. Im Lau­fe der Unfall­auf­nah­me, zu der auf Wei­sung der Staats­an­walt­schaft Bam­berg auch ein Gut­ach­ter hin­zu­ge­zo­gen wor­den ist, gab sich schließ­lich noch in der Nacht ein 20-jäh­ri­ger Forch­hei­mer bei der Poli­zei als Fah­rer zu erken­nen. Bei ihm wur­de dar­auf­hin eine Blut­ent­nah­me ange­ord­net, deren Ergeb­nis Auf­schluss über eine mög­li­che Alko­ho­li­sie­rung des jun­gen Man­nes zum Unfall­zeit­punkt geben soll. Die Ermitt­lun­gen zum genau­en Unfall­her­gang sowie der mög­li­chen Unfall­ur­sa­che dau­ern wei­ter an.