Bren­nen­de Gas­fla­sche hielt Ein­satz­kräf­te in Atem

Symbolbild Polizei

A73 / EGGOLS­HEIM, LKR. FORCH­HEIM. Eine bren­nen­de Gas­fla­sche hielt am Mitt­woch­nach­mit­tag die Ein­satz­kräf­te im Raum Eggols­heim in Atem. Auf­grund der aku­ten Gefah­ren­la­ge muss­te die Auto­bahn A73 und die Bahn­li­nie Nürn­berg-Bam­berg für über drei Stun­den gesperrt wer­den. Es kam zu enor­men Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen im ein­set­zen­den Berufsverkehr.

Gegen 14.45 Uhr geriet die mit dem Gas Ace­tylen gefüll­te Fla­sche auf einer Bau­stel­le für ein Regen­rück­hal­te­becken, unmit­tel­bar neben der A73, in Brand. Bau­ar­bei­ter führ­ten zu die­sem Zeit­punkt Schweiß­ar­bei­ten durch, als die 40-Liter-Fla­sche plötz­lich Feu­er fing. Alle Arbei­ter konn­ten sich recht­zei­tig in Sicher­heit brin­gen und den Not­ruf abset­zen. Rund 80 Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Poli­zei, Tech­ni­schem Hilfs­werk und Ret­tungs­dienst rück­ten sofort an die Ein­satz­stel­le nach Eggols­heim aus. Da nicht aus­ge­schlos­sen wer­den konn­te, dass die gefähr­li­che Gas­fül­lung explo­diert, sperr­te die Poli­zei den Bereich um die Gefah­ren­stel­le aus Sicher­heits­grün­den weit­räu­mig ab.

Die weni­ge Meter ent­fern­te Auto­bahn A73 war in Rich­tung Nor­den ab den Anschluss­stel­len Forch­heim-Nord und in Rich­tung Süden ab But­ten­heim kom­plett gesperrt, was zu kilo­me­ter­lan­gen Staus im Berufs­ver­kehr führ­te. Betrof­fen waren vor allem auch die Orts­stra­ßen, die eben­falls rasch über­la­stet waren. Auch die angren­zen­de Staats­stra­ße 2244 muss­te kurz­zei­tig gesperrt werden.

Der Zug­ver­kehr auf der nahe­ge­le­ge­nen Bahn­li­nie Nürn­berg-Bam­berg muss­te zur Sicher­heit der Fahr­gä­ste ein­ge­stellt wer­den. Die Deut­sche Bahn hat­te für die Rei­sen­den zwi­schen Forch­heim und Hirschaid einen Schie­nen­er­satz­ver­kehr eingerichtet.

Unter ande­rem mit einem Was­ser­wer­fer der Feu­er­wehr ver­such­ten die Ein­satz­kräf­te die bren­nen­de Gas­fla­sche her­un­ter­zu­küh­len und kon­trol­liert leer­bren­nen zu las­sen. Unter­stüt­zung erhiel­ten die Feu­er­wehr­kräf­te auch von einem Spe­zia­li­sten eines Gas­lie­fe­ran­ten. Kurz nach 18 Uhr gelang es der Feu­er­wehr die leck geschla­ge­ne Gas­fla­sche zu ber­gen und in einem Spe­zi­al­be­häl­ter der Berufs­feu­er­wehr Nürn­berg zu lagern, wo sie letzt­end­lich her­un­ter­ge­kühlt wird. Nach Berei­ni­gung der Gefah­ren­la­ge konn­ten schließ­lich auch die weit­rei­chen­den Absper­run­gen wie­der auf­ge­ho­ben wer­den. Glück­li­cher­wei­se wur­de bei dem Ein­satz nie­mand verletzt.