MdB Eli­sa­beth Schar­fen­berg: „Schwarz-Gelb schwächt mit Pfle­ge­re­form Lohnstruktur“

Die Schwarz-Gel­be Regie­rung ver­schärft mit ihrer halb­her­zi­gen Pfle­ge­re­form den Fach­kräf­te­man­gel. Mit dem Pfle­ge-Neu­aus­rich­tungs­ge­setz (PNG) soll es den Ein­rich­tun­gen durch die Auf­he­bung der orts­üb­li­chen Ver­gü­tung künf­tig mög­lich sein, ihr Pfle­ge­per­so­nal nur noch am Min­dest­lohn ori­en­tiert zu bezah­len (§ 72 Abs. 3 SGB XI). Die vor­he­ri­ge Rege­lung sah vor, dass eine Ein­rich­tung erst zuge­las­sen wird, wenn den Beschäf­tig­ten ein orts­üb­li­cher Lohn gezahlt wird. Die­ser liegt erfah­rungs­ge­mäß über dem Min­dest­lohn. Die Bun­des­tags­frak­ti­on Bünd­nis 90/​Die Grü­nen ist auch wei­ter­hin für den Pfle­ge-Min­dest­lohn. Er darf aber nicht zum Norm­lohn wer­den, anson­sten wird der Pfle­ge­sek­tor für Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer unattraktiv.

Aus die­sem Grund hat die grü­ne Bun­des­tags­frak­ti­on einen Ände­rungs­an­trag im Gesund­heits­aus­schuss ein­ge­bracht, um die Regie­rung von ihrem Irr­weg abzu­brin­gen (sie­he Anla­ge). Eli­sa­beth Schar­fen­berg MdB, Spre­che­rin für Pfle­ge­po­li­tik und Bea­te Mül­ler-Gem­me­ke MdB, Spre­che­rin für Arbeit­neh­mer­rech­te for­dern die Strei­chung die­ser neu­en Rege­lung und die Bei­be­hal­tung der bis­he­ri­gen und gut eta­blier­ten Pra­xis. CDU/CSU und FDP müs­sen sich jetzt für die Pfle­ge­kräf­te stark machen und die­sem Antrag zustimmen.

Eine aus­führ­li­che Bewer­tung der von Schwarz-Gelb geplan­ten Ände­run­gen fin­den Sie unter:

http://​www​.grue​ne​-bun​des​tag​.de/​t​h​e​m​e​n​/​p​f​l​e​g​e​/​b​u​n​d​e​s​r​e​g​i​e​r​u​n​g​-​s​c​h​w​a​e​c​h​t​-​d​i​e​-​l​o​h​n​s​t​r​u​k​t​u​r​.​h​tml