Erz­bi­schof Schick fei­ert Nürn­ber­ger Dop­pel­ju­bi­lä­um in St. Bonifaz

Symbolbild Religion

(bbk) Mit einem Pon­ti­fi­kal­amt hat die Pfar­rei St. Boni­faz in Nürn­berg am Diens­tag (05.06.12) ein Dop­pel­ju­bi­lä­um gefei­ert. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick gra­tu­lier­te in sei­ner Pre­digt der Gemein­de zum 50. Jubi­lä­um der Kir­che sowie zum 90. Jah­res­tag der Errich­tung der Pfarrei.

„Der Glau­be, der in der Lie­be tätig wird, ist das Wesens­ele­ment jeder Pfar­rei und jeder Kir­che“, beton­te der Ober­hir­te. Die­ser Glau­be, den Boni­fa­ti­us zu unse­ren Vor­fah­ren gebracht habe, wer­de heu­te in St. Boni­faz gelebt und wei­ter­ge­ge­ben. „Eine Kir­che, die nicht dient, dient zu nichts“, zitier­te Bischof Schick aus dem Pasto­ral­plan des Bis­tums und beton­te: „Das Erste, was Pfar­rei und Kir­che uns schen­ken, ist die Lie­be Got­tes, die in der Frei­heit der Kin­der Got­tes leben lässt.“ Ech­te und enga­gier­te Frei­heit gebe es nur da, wo die Lie­be Got­tes geglaubt wer­de. Aus der Lie­be Got­tes ent­sprin­ge die Lie­be zu den Mitmenschen.

Boni­fa­ti­us habe im 8. Jahr­hun­dert in Deutsch­land nicht nur den Glau­ben ver­kün­det, son­dern auch kirch­li­che Struk­tu­ren auf­ge­baut, indem er Pfar­rei­en und Diö­ze­sen grün­de­te. „Wir dan­ken heu­te, dem Fest­tag des hl. Boni­fa­ti­us, der als Apo­stel der Deut­schen gefei­ert wird, für die Struk­tu­ren, die den Glau­ben erhal­ten und wei­ter­ge­ge­ben“, sag­te Erz­bi­schof Schick. Boni­fa­ti­us sei im 8. Jahr­hun­dert von Eng­land auf­ge­bro­chen, um in Deutsch­land zu mis­sio­nie­ren. Jede Pfar­rei müs­se sich durch ihre Kinder‑, Jugend‑, Erwach­se­nen- und Senio­ren­ar­beit zum Wohl der Men­schen enga­gie­ren und zum Gemein­wohl bei­tra­gen, appel­lier­te Erz­bi­schof Schick.