MdL Edu­ard Nöth weist die Kri­tik der Frei­en Wäh­ler am Ein­stieg in das kosten­lo­se drit­te Kin­der­gar­ten­jahr als absurd zurück

Auf abso­lu­tes Unver­ständ­nis stößt beim Forch­hei­mer CSU – Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Edu­ard Nöth die Kri­tik der Frei­en Wäh­ler am Ein­stieg der Frei­staa­tes in das kosten­lo­se drit­te Kin­der­gar­ten­jahr. Die Koali­ti­on hat beschlos­sen, dass ab Sep­tem­ber 2012 die Eltern von Kin­dern im letz­ten Kin­der­gar­ten­jahr zunächst um monat­lich 50 Euro ent­la­stet wer­den. Die­se kin­der- und eltern­freund­li­che Ent­schei­dung madig zu machen, ist schon ein gewag­ter Vor­gang, macht der CSU–Landtagsabgeordnete Edu­ard Nöth deut­lich. Dies umso mehr, als ein Jahr spä­ter , d.h. zum 1.9.2013 der Staat für das letz­te Kin­der­gar­ten­jahr 100 Euro monat­lich über­neh­men wird. 100.000 Fami­li­en in Bay­ern wer­den somit zunächst um 600 Euro, ab dem Kin­der­gar­ten­jahr 2013/14 um 1200 Euro jähr­lich entlastet.

Dies als „Mogel­packung“ zu bezeich­nen, klingt schon sehr aben­teu­er­lich an. Die­se staat­li­che Lei­stung wird jedoch, so MdL Edu­ard Nöth, nicht an die Eltern aus­be­zahlt, son­dern mit dem Kin­der­gar­ten­trä­ger abge­rech­net. Zudem wird ab Sep­tem­ber ein wei­te­res wich­ti­ges Zei­chen in der Qua­li­täts­er­hö­hung der Kin­der­be­treu­ung gesetzt. Es wer­den in den Kin­der­ta­ges­stät­ten auch die Grup­pen ver­klei­nert, so MdL Nöth. Ab dem näch­sten Kin­der­gar­ten­jahr gilt der auf 1 : 11 abge­senk­te Min­dest­an­stel­lungs­schlüs­sel. In Ver­bin­dung mit den Gewich­tungs­fak­to­ren ermög­lich dies, so Edu­ard Nöth, im Schnitt ein Per­so­nal-Kind Ver­hält­nis im Kin­der­gar­ten von 1 : 8 und in den Kin­der­krip­pen von 1 : 4.„Damit lie­gen wir bun­des­weit im Spit­zen­feld“, so der Abgeordnete.

Des­wei­te­ren läuft der Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung in Bay­ern auf Hoch­tou­ren, die Betreu­ungs­land­schaft wird viel­fäl­ti­ger und fle­xi­bler. Im Land­kreis Forch­heim wur­den bis dato 136 Betreu­ungs­plät­ze für Kin­der unter drei Jah­ren mit bewil­lig­ten Lan­des­mit­teln von rund 3,2 Mio Euro errich­tet. Ober­fran­ken­weit wur­den rund 1100 Krip­pen­plät­ze mit 21,5 Mio Euro aus baye­ri­schen Lan­des­mit­teln von Kom­mu­nen und frei­en Trä­gern gebaut.

Edu­ard Nöth lob­te in die­sem Zusam­men­hang das gro­ße Enga­ge­ment der Städ­te und Gemein­den im Land­kreis Forch­heim beim bedarfs­ge­rech­ten Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung für unter Drei­jäh­ri­ge. Die guten Kon­di­tio­nen des baye­ri­schen Son­der­in­ve­sti­ti­ons­pro­gramms wer­den eif­rig genutzt. Die Kom­mu­nen erken­nen zuneh­mend die Bedeu­tung von Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen für die eige­ne Zukunft. Nach Aus­sa­ge von Edu­ard Nöth wer­den von dem Bei­trags­zu­schuss zum letz­ten Kin­der­gar­ten­jahr aber auch die baye­ri­schen Kom­mu­nen pro­fi­tie­ren, da der staat­li­che Zuschuss auch in den Fäl­len gelei­stet wird, in denen der Eltern­bei­trag bis­lang von der Jugend­hil­fe des Land­rats­am­tes über­nom­men wurde.

Der Forch­hei­mer CSU–Abgeordnete sieht abschlie­ßend in dem beschlos­se­nen Maß­nah­men­ka­ta­log einen wich­ti­gen Bei­trag für ein fami­li­en­freund­li­ches Bay­ern und die Stär­kung der Fami­li­en. Die Kri­tik der Frei­en Wäh­ler ist daher abso­lut unangebracht.