Früh­lings­kon­zert des Gesang­ver­eins „Cäci­lia“ Heroldsbach

Der Chor der Gastgeber

Der Chor der Gastgeber

Zu sei­nem dies­jäh­ri­gen Früh­lings­kon­zert in der Hir­ten­bach­hal­le, wel­ches unter dem Mot­to „Bes(ch)wingt in den Früh­ling“ stand, hat­te sich der Gesang­ver­ein Cäci­lia Herolds­bach mit dem Chö­ren aus Zeckern und Ker­s­bach auch musi­ka­li­sche Gäste in die Hir­ten­bach­hal­le ein­ge­la­den, die den bun­ten Melo­dien­rei­gen mitgestalteten.

„Ein Sack Flö­he hüten ist leich­ter“; die­se bereits aus dem 16. Jahr­hun­dert stam­men­de Rede­wen­dung könn­te gar nicht zutref­fen­der für die Auf­ga­be von Caro­lin Wag­ner sein. Die 23jährige lei­tet seit nun­mehr ihrem 16. Lebens­jahr den Kin­der- und Jugend­chor der Cäci­lia Herolds­bach. Ins­ge­samt knapp 25 Kin­der und Jugend­li­che im Alter von sechs bis 15 Jah­ren sin­gen der­zeit im Chor der Cäci­lia. Damit ist die Cäci­lia in der glück­li­chen Lage eine der weni­gen Gesang­ver­ei­ne zu sein, die einen eige­nen Kin­der­chor unter­hal­ten. „Es macht auch nach knapp acht Jah­ren immer noch rie­si­ge Freu­de mit den Kin­dern zu arbei­ten“, schwärmt Carolin.

Und genau die­se Freu­de über­trägt sie auch auf den Chor. Mit Feu­er­ei­fer sind die Kids an die­sem Abend dabei und prä­sen­tier­ten den Kon­zert­be­su­chern, was sie in den letz­ten Wochen gemein­sam mit ihrer Chor­lei­te­rin ein­ge­probt hat­ten. Alle vier Lie­der die der Kin­der­chor an die­sem Abend sang stamm­ten aus dem Musi­cal „Tar­zan“.

Aber auch der Män­ner­chor der Cäci­lia zeig­te an die­sem Abend sein stimm­ge­wal­ti­ges Kön­nen. Beschwingt ging es auf eine gesang­li­che Ent­deckungs­rei­se rund um die The­men Lie­be, Wein, Hei­mat und Frühling.

Der Gesang­ver­ein Cäci­lia hat­te sich aber auch Gast­chö­re aus der Nach­bar­schaft ein­ge­la­den. So prä­sen­tier­te sich der gemisch­te Chor des Gesang­ver­eins Wal­des­lust Zeckern mit vier Lied­bei­trä­gen. Mit dem Stück „Est­ni­sche Hoch­zeit“ wag­te der Zecker­ner Chor unter der Lei­tung von Maria Losa etwas völ­lig Ande­res, weg vom her­kömm­li­chen Lied­gut und bau­te Tanz­ein­la­gen und Akkor­de­on­spiel mit ein. Das Expe­ri­ment glück­te; die Kon­zert­be­su­cher quit­tier­ten die Dar­bie­tung mit lan­ge anhal­ten­dem Bei­fall. Auch der Gesang­ver­ein Ker­s­bach mit sei­ner Lei­te­rin Danie­la Ger­ber folg­te der Ein­la­dung nach Herolds­bach und gestal­te­te das Früh­lings­kon­zert mit sei­nen Lied­bei­trä­gen mit.

Für eine Über­ra­schung sorg­te an die­sem Abend auch die Herolds­ba­cher Volks­mu­sik unter der Lei­tung von Diet­mar Bay­er. Die Kapel­le ver­ließ die tra­di­tio­nel­len Volks­mu­sik­we­ge und beweg­te sich hin zu Dixie und Jazz. Damit traf sie genau den Geschmack des Publi­kums und ern­te­te für ihren schwung­vol­len Auf­tritt eben­falls jede Men­ge Beifall.

Die Gesamt­lei­tung des beschwing­ten Melo­dien­rei­gens hat­te Rai­mund Schmitt inne. Durch den Abend führ­te auf char­man­te Art und Wei­se das „Cäci­lia-Urge­stein“ Edwin Dipp­a­cher; am Kla­vier saß Hugo Schleicher.