Wal­ber­la­fest 2012 an die­sem Wochenende

Motiv des neuen Bierkrugs

Motiv des neu­en Bierkrugs

An jedem ersten Sonn­tag im Mai fin­det am Pla­teau der Ehren­bürg bei Kirch­eh­ren­bach, umgangs­sprach­lich auch Wal­ber­la genannt, das soge­nann­te Wal­ber­la-Fest, ein Patro­nats­fest zu Ehren der Hei­li­gen Wal­bur­ga, statt, das als älte­stes Früh­lings­fest Deutsch­lands gilt. Es soll sei­ne Wur­zeln in einem alten heid­ni­schen Opfer­fest zu Ehren Wodans haben. Die dazu­ge­hö­ri­gen Wall­fahr­ten sind seit dem 9. Jahr­hun­dert bezeugt. Schon 1799 wur­den im Geo­gra­phi­schen Sta­ti­stisch-Topo­gra­phi­schen Lexi­kon von Fran­ken 6000 bis 8000 Besu­cher sowie 200 Schu­ster, die dort ihre Erzeug­nis­se anbo­ten, erwähnt. Das Fest gewann schnell an Beliebt­heit und so sind für das Jahr 1923 mehr als 70.000 Fest­be­su­cher bezeugt.

Bei Vic­tor von Schef­fel heißt es dazu:

Ob Forch­heim bei Kirchehrenbach

Woll’n wir zu Ber­ge steigen,

Dort schwingt sich am Walpurgistag

Der Fran­ken Maimarktreigen,

Der ist seit grau­er Heidenzeit

Noch allem Land­volk teuer,

Schatz­kind, halt Gür­tel fest und Kleid,

Wir sprin­gen durch die Feuer!

Quel­le Wikipedia

Auch an die­sem Wochen­en­de wird die­ses Tra­di­ti­ons­fest wie­der abge­hal­ten. Begon­nen wir am Frei­tag um 17:00 Uhr mit dem Stel­len des Mai­bau­mes durch die Kirch­eh­ren­ba­cher Hei­mat­freun­de, die dabei tat­kräf­tig von den Ker­was­bur­schen und musi­ka­lisch vom ört­li­chen Musik­ver­ein unter­stützt wer­den. Gleich im Anschluss dar­an erfolgt der Bier­an­stich durch die Erste Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt. Danach tan­zen die „Ehrabo­cher Stäud­la“ von der Trach­ten­grup­pe der Hei­mat­freun­de. Im Anschluss wird von den Ein­hei­mi­schen, natür­lich auch von den immer zahl­rei­cher wer­den­den aus­wär­ti­gen Besu­chern am Frei­tag, das eine oder ande­re Bier ver­sucht, um Süf­fig­keit und Stär­ke fest­zu­stel­len. Der eigent­li­che Fest­be­trieb ist dann am Sams­tag 05. Mai von 10:00 Uhr bis 23:00 und am Sonn­tag 06.Mai von 9:30 Uhr bis 23:00 Uhr. Am Sonn­tag ist um 9:30 Uhr auch ein Wort­got­tes­dienst in der Walpurgiskapelle.

In alten Schil­de­run­gen ist nach­zu­le­sen, dass noch Anfang des 19. Jahr­hun­derts fast alle benach­bar­ten katho­li­schen Gemein­den mit Pro­zes­sio­nen zur Wal­bur­gis­ka­pel­le zogen. 1804 wird geschil­dert, dass „die wah­re Andacht einer gro­ben Lust­bar­keit gewi­chen sei“.

Quel­le: Inter­net­sei­te Rund ums Walberla

Für alle Besu­cher weist die Gemein­de dar­auf hin, dass ab dem Land­kreis­park­platz gegen­über des Restau­rant­es zum Wal­ber­la, die Durch­fahrt gesperrt ist. Es fah­ren Shut­tle-Taxis ab dem Bahn­hof, Dorf­platz, Tank­stel­le oder Land­kreis­park­platz bis zum ehe­ma­li­gen obe­ren Park­platz, ab da ist ein Wei­ter­kom­men nur per Pedes möglich.

Auch die VGN hat Zug und Bus­ver­kehr ver­stärkt, um die Besu­cher nahe an den Tafel­berg zu fah­ren. Die Zei­ten sind auf der VGN-Inter­net­sei­te ersichtlich.

Für Samm­ler hat die Gemein­de Kirch­eh­ren­bach auch einen Bier­krug mit einem neu­en Bild anfer­ti­gen las­sen, die­se wer­den dann im Fest­bü­ro zu erwer­ben sein.