Betrug an Pack­sta­ti­ons­kun­den – Poli­zei warnt vor wei­te­rem Auftreten

Symbolbild Polizei

In der ver­gan­ge­nen Zeit gelang es Unbe­kann­ten wie­der­holt, die per­sön­li­chen Daten von Pack­sta­ti­on-Nut­zern über das Inter­net zu ergau­nern. Die Täter bestel­len anschlie­ßend hoch­wer­ti­ge Waren und ver­schwin­den mit die­sen nach der Abho­lung von einer Pack­sta­ti­on uner­kannt. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei warnt ein­dring­lich vor die­ser Betrugsmasche.

Das Vor­ge­hen ist stets das Glei­che. Die Täter ver­sen­den eine soge­nann­ten ‚Phi­sing-Mail’, die den Pack­sta­ti­on-Nut­zern der Deut­schen Post oder von DHL, den täu­schend ech­ten Anschein der Ori­gi­nal­sei­te vor­spie­gelt. In die­ser E‑Mail wer­den die Nut­zer auf­ge­for­dert, auf einer ver­link­ten Sei­te, z. B. aus Sicher­heits­grün­den, zur Veri­fi­zie­rung bzw. Aktua­li­sie­rung des Daten­be­stan­des, o. ä., ihre Zugangs­da­ten, die sie für die Nut­zung der Pack­sta­ti­on erhal­ten haben, einzugeben.

Bei die­sen per­sön­li­chen Daten han­delt es sich um das Pass­wort, die Post­num­mer und um die vier­stel­li­ge PIN. Wenn die Täter so an die per­sön­li­chen Daten gelangt sind, bestel­len sie sofort in betrü­ge­ri­scher Absicht sehr vie­le Waren, las­sen sie sich an eine Pack­sta­ti­on ihrer Wahl lie­fern und ver­schwin­den nach der Abho­lung auf Nimmerwiedersehen.

So fiel kürz­lich bei­spiels­wei­se auch ein 21-Jäh­ri­ger aus Lich­ten­fels die­ser Masche zum Opfer. Er gab gut­gläu­big sei­ne Daten auf der ver­meint­li­chen Inter­net­sei­te von DHL ein. Der Täter bestell­te dar­auf­hin zahl­rei­che Sen­dun­gen für sich. Für deren Kosten muss der jun­ge Mann nun gera­de ste­hen. Von wei­te­ren Pro­ble­men ganz zu schweigen.

Die ober­frän­ki­sche Poli­zei rät deshalb:

  • Klicken Sie kei­ne Links auf der täu­schend echt aus­se­hen­den Sei­te der ver­meint­li­chen Unter­neh­men an
  • Geben Sie nie­mals ihre Zugangs­da­ten für die Pack­sta­ti­on preis
  • Geben Sie ihre PIN aus­schließ­lich am Pack­sta­ti­ons­au­to­ma­ten ein
  • Sei­en Sie grund­sätz­lich miss­trau­isch, wenn per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten ver­langt werden
  • Nut­zen Sie auf ihrem PC die Fire­wall und ein stets aktu­el­les Virenprogramm
  • Wenn Sie glau­ben, Opfer eines Betru­ges gewor­den zu sein, infor­mie­ren Sie umge­hend ihre Bank und erstat­ten Sie Anzei­ge bei der Polizei