Bay­reu­ther Mul­ti­me­dia­sta­ti­on kommt gut an

Beson­de­rer Ser­vice für gehör­be­hin­der­te Men­schen dank berüh­rungs­emp­find­li­chem Bild­schirm und Video­bild-Ver­bin­dung zu einem Gebärdendolmetscher

Auf dem Bay­reu­ther Stadt­parkett wur­de im Zuge der Markt­sa­nie­rung eine Mul­ti­me­dia­sta­ti­on instal­liert, an der Bür­ger und Gäste unter ande­rem tele­fo­nie­ren und im Inter­net sur­fen kön­nen. Aber die­se Mul­ti­me­dia­sta­ti­on kann noch viel mehr: Auch Hör­ge­schä­dig­te kön­nen dank berüh­rungs­emp­find­li­chem Bild­schirm und Video­bild-Ver­bin­dung zu einem Gebär­den­dol­met­scher (TESS) öffent­lich tele­fo­nie­ren. Die­ser beson­de­re Ser­vice der Stadt Bay­reuth geht auf die Initia­ti­ve des Behin­der­ten­bei­rats zurück.

Gehör­be­hin­der­te Men­schen haben somit die Mög­lich­keit, unter ande­rem ihre Ämter­gän­ge oder Anfra­gen per Tele­fon zu erle­di­gen. Dies erspart gehör­lo­sen Mit­bür­gern Ver­stän­di­gungs­pro­ble­me und Dol­met­scher­ko­sten. Selbst­ver­ständ­lich pro­fi­tie­ren auch Bay­reuths Tou­ri­sten von die­sem beson­de­ren Ange­bot, das rege genutzt wird.

Ein Beweis dafür sind die Nut­zer­zah­len für das Jahr 2011: Von der Mul­ti­me­dia­säu­le wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr rund 5.000 Ver­bin­dun­gen ins Inter­net abge­fragt. Dar­in sind alle Ver­bin­dun­gen zu TESS ent­hal­ten. „Das ist mehr als wir erwar­ten konn­ten“, freut sich der 1. Vor­sit­zen­de des Behin­der­ten­bei­rats Rein­hold Richter.