Rie­si­ger Ansturm beim ersten Schatz­su­cher­tag in der Bam­ber­ger Kathedrale

Kin­der ent­decken im Dom die Schät­ze des Glaubens

Viele aufmerksame kleine und auch größere Zuhörer hatte Jugendseelsorge Alexander Bothe beim Schatzsuchertag im Bamberger Dom hinter der Kathedra. Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Roland Baierl

Vie­le auf­merk­sa­me klei­ne und auch grö­ße­re Zuhörer

(bbk) Lilith(7), Maxi­mi­li­an (9) und Anni­ka (11) durch­streif­ten am ver­gan­ge­nen Sams­tag (24.03.12) den Bam­ber­ger Dom. In der Hand hat­ten sie eine rich­ti­ge Schatz­kar­te. „Die Kin­der soll­ten an sie­ben Orten im Dom klei­ne Schät­ze und auch ihren eige­nen Glau­bens­schatz ent­decken“, erläu­tert Georg Böll­ner-John vom Fach­be­reich Gemein­de­ka­te­che­se des Erz­bi­schöf­li­chen Ordinariats.

Nicht nur Lilith, Maxi­mi­li­an und Anni­ka mach­ten sich auf ihre Schatz­su­che, son­dern noch wei­te­re 270 Kin­der mit ihren Eltern kamen zum Schatz­su­cher­tag in die Bam­ber­ger Kathe­dra­le anläss­lich des 1000-jäh­ri­gen Dom­ju­bi­lä­ums. Damit wur­den die Erwar­tun­gen der Ver­an­stal­ter mehr als über­trof­fen. So schöpf­ten die Jun­gen und Mäd­chen in der Ost­kryp­ta Was­ser aus dem Brun­nen, mit dem getauft wird oder das sie ver­wen­den, wenn sie ihr Kreuz­zei­chen beim Betre­ten oder Ver­las­sen des Domes machen. Als „Schatz“ durf­ten die Kin­der ein Fläsch­chen Weih­was­ser mit nach Hau­se nehmen.

Am Lese­pult erfuh­ren die Jun­gen und Mäd­chen von den Geschich­ten aus der Bibel, am Taber­na­kel vom letz­ten Abend­mahl und in der Bischofs­grab­le­ge spür­ten die Kin­der mit einer Ker­ze, Tod und Auf­er­ste­hung nach. Rich­tig begei­stert war Lilith von der Kai­se­rin Kuni­gun­de, der Bis­tums­pa­tro­nin, die sie beim Schatz­su­cher­tag traf.

Maxi­mi­li­an aus Stutt­gart ließ sich in der Sakri­stei von den Mes­nern die wert­vol­len Mon­stran­zen und Kel­che erklä­ren. Schwer beein­druckt war der neun­jäh­ri­ge Dani­el über die Kathe­dra, den Bischofs­sitz. Spon­tan erklär­te er sei­ne Bereit­schaft auch mal Bischof zu wer­den, falls der Papst ihn beru­fen werde.

Nach­dem die Jun­gen und Mäd­chen eine Auf­ga­be an der jewei­li­gen Sta­ti­on gelöst hat­ten, beka­men sie noch Buch­sta­ben mit­ge­teilt. Die Buch­sta­ben an allen sie­ben Sta­tio­nen erga­ben schließ­lich das Lösungs­wort: „Glau­bens­schatz“. Alle Teil­neh­mer erhal­ten für ihre inten­si­ve Schatz­su­che noch einen Kin­der­dom­füh­rer, der in weni­gen Wochen den Kin­dern dann druck­frisch zuge­schickt wird.

„Wir haben Kir­che und Glau­be auf sym­pa­thi­sche Wei­se jun­gen Fami­li­en näher gebracht und wesent­li­che Schät­ze des Doms in Ver­bin­dung mit den Inhal­ten unse­res Glau­bens, kind­ge­recht ver­mit­telt“, stell­te ein äußerst zufrie­de­ner Orga­ni­sa­tor Georg Böll­ner-John fest. Die vie­len posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen moti­vie­ren die Mit­ar­bei­ter der Pro­jekt­ar­beit, der Dom­pfar­rei und des Seel­sor­ge­am­tes wie­der mal einen Schatz­su­cher­tag auf die Bei­ne zu stel­len. „Damit die Fro­he Bot­schaft eine Zukunft hat, braucht es lei­den­schaft­li­che Boten und krea­ti­ve, ver­ständ­li­che Wege der Ver­mitt­lung des Glau­bens an die Kin­der und jun­gen Eltern“, erläu­ter­te Huber­tus Lie­berth, Pasto­ral­re­fe­rent der Dompfarrei.

Nach der Schatz­su­che im Dom gab es übri­gens noch eine Stär­kung im Dom­pfarr­heim. Und auch wenn die Auf­ga­ben manch­mal ein biss­chen knif­fe­lig waren, mit einem süßen Kuni­gun­den­krin­gel in der Hand war Anni­ka sich jetzt schon sicher: „Ich mach auf jeden Fall wie­der mit, denn jetzt kenn ich mich schon aus. Bin ja selbst schon ein biss­chen Glaubensschatz!“