Aus­bau der Bam­ber­ger Infor­ma­tik und Neubauprojekt

Wei­te­re Mit­tel für die Tech­no­lo­gie-Alli­anz Oberfranken

Im Sep­tem­ber 2011 besie­gel­ten die Uni­ver­si­tä­ten Bam­berg und Bay­reuth zusam­men mit den Hoch­schu­len für Ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten Coburg und Hof die Tech­no­lo­gie-Alli­anz Ober­fran­ken (TAO) – ein Groß­pro­jekt, das die Zusam­men­ar­beit in For­schung und Leh­re sowie bei Aus- und Wei­ter­bil­dung im Bereich der Tech­nik­kom­pe­tenz stär­ken soll. Wenn der Baye­ri­sche Land­tag in den näch­sten Tagen über den Nach­trags­haus­halt 2012 ent­schei­det, könn­ten damit die Plä­ne der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät zur kon­kre­ten Umset­zung der finan­zi­el­len Mit­tel, die dann dem baye­ri­schen Wis­sen­schafts­mi­ni­ste­ri­um für die ein­zel­nen Stand­or­te der Alli­anz zur Ver­fü­gung gestellt wür­den, gefe­stigt wer­den. Der Grund­stein hier­für wur­de bei der Klau­sur­ta­gung des Baye­ri­schen Kabi­netts in St. Qui­rin im ver­gan­ge­nen Novem­ber gelegt, maß­geb­lich durch das Enga­ge­ment der bei­den ober­frän­ki­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten, CSU-Staats­se­kre­tä­rin Mela­nie Huml und FDP-Frak­ti­ons­chef Tho­mas Hacker.

Die Uni­ver­si­tät Bam­berg wür­de von TAO sowohl inhalt­lich als auch struk­tu­rell pro­fi­tie­ren: Die Fakul­tät Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik (WIAI) wird mit drei neu­en Pro­fes­su­ren in ver­schie­de­nen Infor­ma­tik­be­rei­chen auf ins­ge­samt 15 Pro­fes­su­ren auf­ge­stockt. Die Aus­schrei­bun­gen lau­fen bereits. „Außer­dem erwei­tern wir das Stu­di­en­an­ge­bot schon ab dem kom­men­den Win­ter­se­me­ster 2012/13 um einen pra­xis­na­hen, soft­ware­be­ton­ten Infor­ma­tik­stu­di­en­gang“, erläu­ter­te Vize­prä­si­dent Prof. Dr. Gui­do Wirtz, der zugleich Pro­fes­sor für Prak­ti­sche Infor­ma­tik ist. Hin­zu kom­me die Aus­wei­tung der For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten und ‑koope­ra­tio­nen mit den drei wei­te­ren betei­lig­ten ober­frän­ki­schen Hoch­schu­len, ins­be­son­de­re durch gemein­sam durch­ge­führ­te Pro­mo­ti­ons­vor­ha­ben und Drittmittelprojekte.

Durch den Nach­trags­haus­halt kann nun auch die räum­li­che Fra­ge gelöst wer­den: Mit wei­te­ren 10 Mil­lio­nen wird im Innen­stadt­be­reich ein Neu­bau mög­lich. Er bringt Ent­la­stung für den Uni­ver­si­täts­stand­ort ERBA-Insel, auf den die jetzt deut­lich grö­ße­re Fakul­tät Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Ange­wand­te Infor­ma­tik im Som­mer zie­hen wird.

„Wir haben kurz­ent­schlos­sen die TAO-Pro­fes­su­ren mit auf der ERBA-Insel ein­ge­plant, so dass die Fakul­tät WIAI künf­tig geschlos­sen unter einem Dach arbei­tet“, erklär­te Kanz­le­rin Dr. Dag­mar Steu­er-Flie­ser. Das neue Gebäu­de, das im Alt­stadt­ver­bund ent­ste­hen soll, wür­de dann das Bam­ber­ger Insti­tut für Ori­en­ta­li­stik beher­ber­gen. Auf die­se Wei­se blei­be die räum­li­che Nähe der ver­schie­de­nen Fach­dis­zi­pli­nen erhal­ten. Ein wei­te­res Bau­pro­jekt ste­he am Heu­markt in den Start­lö­chern: „Wenn alles gut geht, wer­den wir zudem eine Erwei­te­rung der Teil­bi­blio­thek 4 für Sprach- und Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten rea­li­sie­ren kön­nen“, erläu­ter­te Kanz­le­rin Steuer-Flieser.