AG Bahn­sinn: Das erste Tref­fen – die ersten Forderungen

Am DO, 08. März 2012 fand das erste offi­zi­el­le Arbeits­mee­ting der neu gegrün­de­ten Akti­ons-Grup­pe Bahn­sinn-Bam­berg statt. Schon jetzt steht fest, die Bür­ger und ihre AG wer­den sich hef­tig zur Wehr set­zen, wenn das Wohl der Men­schen, das Leben in die­ser Stadt und vor allem das Welt­kul­tur­er­be gefähr­det sein könnten.

Vie­le bis­lang offe­ne Ideen, For­de­run­gen und Infor­ma­tio­nen wer­den nun inner­halb der AG in ver­schie­de­nen Arbeits­grup­pen gesam­melt und nach Stär­ken und Schwä­chen durch­leuch­tet. Auch die von der Bahn bis­her völ­lig ver­nach­läs­sig­ten Chan­cen einer Umlei­tung oder eines Tun­nels sind kei­ne Tabu-The­men, solan­ge eine Rea­li­sie­rung nicht auf­grund kla­rer Fak­ten aus­ge­schlos­sen wer­den kann. Nie­mand darf hier schon früh­zei­tig die durch­aus mög­li­chen Ersatz­lö­sun­gen außen vor las­sen! Ganz beson­de­rer Fokus wird auf die bis­lang feh­len­den Kon­zep­te der Bahn gelegt, wenn es um pas­si­ven Lärm­schutz an Brem­sen, Rädern, Gleis­bett oder Ersatz-Weg­füh­rung für Güter­ver­kehr geht!

Kon­kre­te erste For­de­run­gen wur­den jedoch schon an die­sem Arbeits­abend auf den Weg gebracht um die knapp vor­han­de­ne Zeit bis Herbst 2012 effek­tiv zu nutzen:

Die ein­zel­nen For­de­run­gen zum heu­ti­gen Stand:

  1. sofor­ti­ge Erwei­te­rung der Puf­fer­zo­nen für das Weltkulturerbe
  2. neue, moder­ne Mess­wer­te für Lärm- und Erschüt­te­rungs­be­lä­sti­gung anfordern
  3. die Kal­ku­la­ti­on einer Tun­nel­lö­sung ist von der Bahn sofort durchzuführen
  4. umge­hen­de Ein­be­ru­fung eines Exper­ten­hea­rings für alter­na­ti­ven Lärmschutz
  5. die Neu­bau­strecke muss als beson­de­res „Pilot­pro­jekt für Lärm­schutz“ ange­legt werden
  6. die Ersatz­strecke für Güter­ver­kehr „Regens­burg-Hof“ muss schnell­stens elek­tri­fi­ziert werden

Wei­te­re For­de­run­gen, wie z.B. Schutz des Gärt­ner­lan­des sowie die schrift­lich ver­bind­li­che Zusi­che­rung des ICE-Hal­tes sind eben­so noch in Vor­be­rei­tung, wie der Ent­wurf einer ver­schärf­ten Reso­lu­ti­on der Bam­ber­ger Bürger.
Eben­falls in Pla­nung befin­det sich die Grün­dung eines För­der­ver­eins „Bahn mit Sinn“, mit der jedem Bür­ger und jeder Fir­ma, jeder Grup­pe oder Orga­ni­sa­ti­on die Mög­lich­keit geschaf­fen wird, als Spon­sor oder Mit­glied den akti­ven Pro­test gegen die Will­kür der Bahn­pla­nung zu unterstützen.

Bereits bei der öffent­li­chen 3‑D-Ani­ma­ti­on der Stadt in der Kon­zert­hal­le wird die AG mit einem ersten Aus­ru­fe­zei­chen die Bahn­pla­ner wach­rüt­teln und den Bam­ber­ger Bür­ger zei­gen, dass sie den Kampf um die Stadt auf­ge­nom­men haben. Ziel aller Maß­nah­men bleibt jedoch immer noch der fried­li­che Kom­pro­miss, den man aber bis­her bei der Bahn voll­stän­dig vermisst.

Bis dahin wer­den wei­te­re Anstren­gun­gen unter­nom­men, um die Arbeits­fä­hig­keit der AG zu erhö­hen. Dazu zählt auch die Inte­gra­ti­on aller Bür­ger­ver­ei­ne, damit die Bevöl­ke­rung in Bam­berg wesent­lich akti­ver und leich­ter infor­miert und leben­di­ger an der Arbeit der AG betei­ligt wer­den kann!