GEWOG-Umbau­pro­jekt am Bay­reu­ther Wil­helms­platz ist fer­tig: 3,3 Mil­lio­nen Euro investiert

In 14 Mona­ten Bau­zeit ist ein äußerst attrak­ti­ves Gebäu­de mit 15 Woh­nun­gen, Tief­ga­ra­ge und Gewer­be­ein­heit entstanden

GEWOG-Umbauprojekt am Bayreuther Wilhelmsplatz

GEWOG-Umbau­pro­jekt am Bay­reu­ther Wilhelmsplatz

Die Woh­nungs­bau- und Woh­nungs­für­sor­ge-gesell­schaft der Stadt Bay­reuth GEWOG hat in den Umbau ihres Wohn- und Geschäfts­hau­ses Wil­helms­platz 2 / Fried­rich-von-Schil­ler-Stra­ße 11 rund 3,3 Mil­lio­nen Euro inve­stiert. Die 1960 errich­te­te Immo­bi­lie wur­de umfas­send saniert und zu einem attrak­ti­ven Gebäu­de mit 15 Woh­nun­gen, einer Gewer­be­ein­heit und einer Tief­ga­ra­ge umge­baut, die inzwi­schen alle­samt ver­mie­tet sind. Zum Jah­res­an­fang kön­nen die Mie­ter einziehen.

Bei einem Pres­se­ge­spräch im Objekt Wil­helms­platz infor­mier­ten jetzt Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Micha­el Hohl, die bei­den GEWOG-Geschäfts­füh­rer Uwe Prok­scha und Dr. Ger­hard Böh­ner sowie Ver­tre­ter des Archi­tek­tur­bü­ros Stief­ler + Sei­ler über das Bauprojekt.

Die Immo­bi­lie am Wil­helms­platz hat eine wech­sel­vol­le Geschich­te. In der End­pha­se des Zwei­ten Welt­krie­ges wur­den 1945 wei­te Tei­le des Bahn­hofs­vier­tels zer­stört, dar­un­ter auch das um 1900 erbau­te Gebäu­de Wil­helms­platz 2. 1960 errich­te­te die GEWOG das Anwe­sen als Wohn- und Geschäfts­haus neu. Bis 1994 war es Sitz der Geschäfts­stel­le der GEWOG, von 1994 bis 2007 beher­berg­te es die Geschäfts­stel­le des Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­ban­des. Seit 2007 stand die Gewer­be­ein­heit leer. Anfang 2009 schließ­lich beschloss der Auf­sichts­rat der städ­ti­schen Woh­nungs­bau- und Woh­nungs­für­sor­ge­ge­sell­schaft, das Gebäu­de umfas­send zu sanie­ren und umzu­bau­en, um eine nach­hal­ti­ge und lang­fri­sti­ge Ver­mie­tung sichern zu können.

Bau­be­ginn für das Pro­jekt, in das die GEWOG rund 3,3 Mil­lio­nen Euro – davon 60 Pro­zent aus Eigen­mit­teln – inve­stiert hat, war im Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res. In nur 14 Mona­ten Bau­zeit ist ein äußerst attrak­ti­ves Gebäu­de mit 15 Wohn- und einer Gewer­be­ein­heit sowie einer Tief­ga­ra­ge mit acht Stell­plät­zen ent­stan­den. Der Woh­nungs­mix bie­tet zehn 2‑Zim­mer-Woh­nun­gen mit einer Wohn­flä­che von 55 bis 94 Qua­drat­me­tern, drei 3‑Zim­mer-Woh­nun­gen (74 bis 116 Qua­drat­me­ter) und zwei 4‑Zim­mer-Woh­nun­gen (jeweils rund 110 Qua­drat­me­ter). Die Gewer­be­ein­heit erstreckt sich über zwei Eta­gen und ist 304 Qua­drat­me­ter groß.

Alle Woh­nun­gen sowie die Tief­ga­ra­gen­stell­plät­ze sind über zwei Auf­zü­ge zugäng­lich und bar­rie­re­frei. Durch ener­ge­ti­sche Maß­nah­men wie bei­spiels­wei­se die Däm­mung der Fas­sa­den und Geschoss­decken sowie den Ein­bau einer Gas­brenn­wert-Hei­zung und einer Solar­an­la­ge zur Trink­was­se­r­er­wär­mung wird der aktu­ell gül­ti­ge Neu­bau­stan­dard deut­lich unter­schrit­ten. Dem­entspre­chend posi­tiv sieht die Ener­gie­bi­lanz aus. Etwa 65 Pro­zent der bis­he­ri­gen Heiz­ko­sten wer­den ein­ge­spart. Der Aus­stoß an Koh­len­di­oxid ver­rin­gert sich um rund 35 Ton­nen im Jahr.

Und auch aus städ­te­bau­li­cher Sicht ist das Pro­jekt ein Gewinn für Bay­reuth, wie OB Dr. Hohl betont. Die Gestal­tung des Gebäu­des füge sich in die Bebau­ung der Umge­bung ein und füh­re gleich­zei­tig die ursprüng­lich an die­ser Stel­le vor­han­de­ne grün­der­zeit­li­che Bebau­ung in der Spra­che moder­ner, zeit­ge­mä­ßer Archi­tek­tur fort. Durch den Umbau des Dach­ge­schos­ses zu drei attrak­ti­ven und groß­zü­gi­gen Pent­house­woh­nun­gen wur­den mehr als 300 Qua­drat­me­ter an zusätz­lich ver­miet­ba­rer Flä­che geschaf­fen, so dass nun ins­ge­samt 1.431 Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che in bester Innen­stadt­la­ge zur Ver­fü­gung stehen.