Feu­er­werks­ver­bot auf dem Bam­ber­ger Domplatz

Zum Schutz des Welt­kul­tur­er­bes auf Sil­ve­ster­ra­ke­ten verzichten

Wie jedes Jahr ist auch Sil­ve­ster 2011 auf dem Dom­platz mit einer gro­ßen Men­ge an Men­schen zu rech­nen, die gemein­sam das neue Jahr begrü­ßen möch­ten. Lei­der ver­ges­sen erfah­rungs­ge­mäß vie­le der Fei­ern­den, daß auf dem Dom­berg das Abbren­nen von Feu­er­werks­kör­pern jeg­li­cher Art streng ver­bo­ten ist. Die Poli­zei hat ange­kün­digt, dass sie auch in die­sem Jahr wie­der ver­stärkt kon­trol­lie­ren wird.

Auf­grund der Enge des Dom­plat­zes und der histo­ri­schen Bau­sub­stanz stellt ins­be­son­de­re das Zün­den von Rake­ten eine erheb­li­che Gefahr für Men­schen und Gebäu­de dar: Eine fehl­ge­lei­te­te Rake­te genügt, um einen der Dach­stüh­le von Dom oder Neu­er Resi­denz oder die Holz­ga­le­rie der Alten Hof­hal­tung in Brand zu set­zen und damit eine Kata­stro­phe ein­zu­lei­ten, die die unwie­der­bring­li­chen Schät­ze rund um den Dom­platz zer­stö­ren könn­te. Nicht umsonst gilt auch in ande­ren histo­ri­schen Alt­städ­ten Deutsch­lands ein abso­lu­tes Feuerwerksverbot.

Daher appel­lie­ren Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, Erz­bi­schof Lud­wig Schick und alle am Dom­platz lie­gen­den Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen gemein­sam mit Poli­zei und Feu­er­wehr nach­drück­lich an alle Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. „Schüt­zen Sie unser Welt­kul­tur­er­be, indem Sie auf das Zün­den von Feu­er­werks­kör­pern auf dem Dom­platz und in der Alt­stadt ver­zich­ten!“ Zudem wies das kirch­li­che Ober­haupt auf die Akti­on der katho­li­schen Kir­che „Brot statt Böl­ler“ hin. Statt Geld für gefähr­li­ches Feu­er­werk auf dem Dom­platz aus­zu­ge­ben, sol­le es für Brot gespen­det wer­den, das die über eine Mil­li­ar­de Hun­gern­den auf der Welt näh­ren könn­te, so der Erzbischof.