Forch­hei­mer Ost­span­ge auf Abstellgleis?

Am 10.12.2011 wird die West­span­ge der Süd­um­ge­hung Forch­heim fei­er­lich für den Ver­kehr frei gege­ben. Doch wo bleibt die Ost­span­ge der Süd­um­ge­hung Forchheim?

Land­rat Rein­hardt Glau­ber hat bereits als 1. Bür­ger­mei­ster der Gemein­de Pinz­berg zwi­schen 1990 und 1996 Vor­schlä­ge für mög­li­che Tras­sen ein­ge­reicht. „Seit­dem sind 20 Jah­re ver­gan­gen – doch viel wei­ter als damals sind wir nicht“, stellt er bedau­ernd fest.

Nur mit der Gesamt­rea­li­sie­rung der Süd­um­ge­hung Forch­heim – also West- und Ost­span­ge – kön­nen die Kosten-Nut­zen-Vor­ga­ben erfüllt wer­den. Doch die West­span­ge ist bereits rea­li­siert. Die Ost­span­ge dage­gen ist noch nicht ein­mal im neu­en Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan enthalten.

Die Kreis­stra­ße FO 2 und die Staats­stra­ße St 2236 im Bereich Gos­berg sind die mit am stärk­sten befah­re­nen Stra­ßen im Land­kreis Forch­heim. Mit der Öff­nung der West­span­ge wird sich die Ver­kehrs­fre­quenz noch wei­ter erhö­hen. Für die Bür­ger in Gos­berg ist dies eine unzu­mut­ba­re Belastung!

Land­rat Glau­ber setzt sich für eine vor­ge­zo­ge­ne Umfah­rung Gos­bergs ein. Doch ohne die Unter­stüt­zung des Staat­li­chen Bau­amts Bam­berg und der Ober­sten Bau­be­hör­de in Mün­chen wird dies nicht mög­lich sein.

Des­halb hat sich der Land­rat am 10.11.2011 an Staats­se­kre­tär im Innen­mi­ni­ste­ri­um, Herrn Ger­hard Eck, gewandt und eine Gemein­schafts­maß­nah­me von Frei­staat und Land­kreis für eine Umfah­rung Gos­berg vor­ge­schla­gen. Denn Land­rat Glau­ber geht davon aus, dass bis zu einer Rea­li­sie­rung der Ost­span­ge der Umge­hung Forch­heim als Bun­des­stra­ße noch­mals 20 Jah­re ins Land gehen. Das ist den Bewoh­nern in Gos­berg nicht zumutbar.

Nach­dem im Haus­halt des Frei­staa­tes der Ansatz für kom­mu­na­le Umge­hungs­stra­ßen von 10 Mil­lio­nen Euro auf 30 Mil­lio­nen Euro ange­ho­ben wird, hofft Land­rat Glau­ber auf eine schnel­le Lösung für Gosberg.