Mal­te­ser-Akti­on „Ein Kin­der­la­chen schenken“

Inzwi­schen ist er schon eine Berühmt­heit und aus baye­ri­schen Kli­ni­ken nicht mehr weg­zu­den­ken, der Trö­ster­ted­dy „KNUD­DEL-RAL­PHI“

v.r.: Christian Renard, Saskia Kern, Praxis-Managerin, Roland Schiffmann, Leiter Rettungsdienst und Ute Schönfelder von der Kinderhilfe Eckental.

v.r.: Chri­sti­an Renard, Saskia Kern, Pra­xis-Mana­ge­rin, Roland Schiff­mann, Lei­ter Ret­tungs­dienst und Ute Schön­fel­der von der Kin­der­hil­fe Eckental.

Kin­der den­ken und füh­len bei Unfäl­len und Krank­hei­ten anders als Erwach­se­ne. Für Kin­der ist es ein beklem­men­des Gefühl der Ein­sam­keit und der Über­for­de­rung wenn sie einen Unfall haben und der Ret­tungs­wa­gen kommt oder sie ins Kran­ken­haus müs­sen. Auch kön­nen sie mit Schmer­zen schlech­ter umge­hen, weil sie die­se nicht verstehen.

Hin­zu kom­men wei­te­re Angst­aus­lö­ser wie frem­de Men­schen, Hek­tik und eine Angst machen­de Umge­bung im Ret­tungs­wa­gen und im Kran­ken­haus. Kli­nik­auf­ent­hal­te bedeu­ten beson­ders für Kin­der eine schwie­ri­ge Situa­ti­on, die sie aus der ver­trau­ten Umge­bung reißt.

Sie ver­las­sen ihr sozia­les Umfeld und sind Stress-Situa­tio­nen aus­ge­setzt, die see­li­sche und psy­chi­sche Ver­un­si­che­run­gen aus­lö­sen können.

So ein Plüsch­tier wird zum See­len­trö­ster und hat eine beru­hi­gen­de Wir­kung auf die klei­nen Pati­en­ten. Er ist Ansprech­part­ner, Ver­trau­ens­per­son und Kuschel­tier zugleich. So kann den Kin­dern die Angst vor Blau­licht, Sprit­zen und Schmer­zen ein wenig genom­men wer­den. Der Ted­dy gibt den Kin­dern die Wär­me und Gebor­gen­heit, die ihnen im Moment des Schreckens fehlt.

Ganz oft kann am Plüsch­tier gezeigt wer­den, wie man zum Bei­spiel den Blut­druck misst oder ein Ver­band ange­legt wird, wie Herz und Lun­ge abge­hört wer­den, der Bauch abge­ta­stet wird, wie Augen­spie­gel und Ohrentrich­ter ein­ge­setzt wer­den und sogar Elek­tro­den kön­nen auf­ge­klebt wer­den, als ob ein EKG abge­nom­men wird.

Ungern tei­len Kin­der ande­ren Per­so­nen als den Eltern mit, wo sie Ver­let­zun­gen spü­ren oder wo es ihnen weh tut. Wesent­lich leich­ter ist es aber, dem Arzt zu zei­gen, wo der Ted­dy Schmer­zen emp­fin­det, so pro­ji­ziert das Kind auf spie­le­ri­sche Wei­se den eige­nen Zustand auf das Plüschtier.

Das Plüsch­tier beglei­tet das Kind bei allen wei­te­ren Unter­su­chun­gen und Behand­lun­gen. Auch zu Hau­se soll es beim Ver­ar­bei­ten des Unfall­ge­sche­hens oder der Krank­heit mithelfen.

Trö­ster­bä­ren fah­ren auf den Mal­te­ser Ret­tungs­wa­gen mit. Die Pra­xis Renard hat für die Mal­te­ser Ret­tungs­wa­gen 50 Ted­dys gespon­sert. Unser Bild zeigt die Übergabeaktion.