Bro­se Bas­kets schocken Champion

Die Bro­se Bas­kets haben sen­sa­tio­nell ihren zwei­ten Sieg in der Euro­le­ague-Sai­son 2011/12 gefei­ert. Vor einem welt­wei­ten TV-Publi­kum besieg­ten die Ober­fran­ken im Tur­ki­sh Air­lines Euro­le­ague Game of the Week Titel­ver­tei­di­ger Pan­athi­nai­kos Athen mit 79:76 (37:40) und sand­ten damit ein deut­li­ches Lebens­zei­chen zum Ende der Hin­run­de in der Tur­ki­sh Air­lines Euro­le­ague. Für Athen war es die zwei­te Nie­der­la­ge in Serie. Zum Wert­voll­sten Spie­ler der Begeg­nung wur­de Pred­rag Suput gekürt. Er erziel­te 19 Punk­te. Bester Wer­fer der Grie­chen war Dimit­ris Dia­man­ti­dis mit 16 Zählern.

Bei­den Mann­schaf­ten fehl­te zu Beginn die Prä­zi­si­on im Abschluss, bis schließ­lich nach 120 Sekun­den Slaugh­ter zwei­mal schnel­ler war als die grie­chi­schen Auf­bau­spie­ler und Roberts für die ersten Punk­te bedien­te. Jacob­sen per Drei­er besorg­ten den 7:2‑Zwischenstand. Athen ver­ließ sich auf das hohe Pick-and-Roll mit sei­nen phy­sisch star­ken Außen­spie­lern, hat­te bis zur TV-Aus­zeit nach fünf Minu­ten aber nur mäßi­gen Erfolg damit. Jacob­sen ver­pass­te zwei gute Mög­lich­kei­ten, gegen die Zonen­ver­tei­di­gung von außen nach­zu­le­gen, so muss­te man durch die Punk­te drei bis sie­ben von Nick Cala­thes den Aus­gleich hin­neh­men. Suput füg­te sich mit fünf Zäh­lern gut ein, für die Gäste über­nahm der Ath­let Sato die Ver­ant­wor­tung. Hin und her ging es nun, wobei Pan­athi­nai­kos in Per­son von Smith das letz­te Wort hat­te und durch einen Drei­er den ersten Abschnitt mit 16:19 enden ließ.

Die grö­ße­re Effi­zi­enz aus der Distanz führ­te zum leich­ten Aus­schlag zugun­sten der Grie­chen, drei­mal hat­te man nach Block­si­tua­tio­nen den Weg Rich­tung Korb ein­ge­schla­gen bezie­hungs­wei­se aus dem Post das Spiel gut gele­sen und den frei­en Mann außen gefun­den. Pleiß‘ Offen­siv­re­bounds hiel­ten die Fran­ken im Spiel, die aber hin­ten kein Mit­tel fan­den, Korb­er­fol­ge des Geg­ners zu ver­hin­dern. Nur vier Fouls in den ersten 15 Minu­ten unter­stri­chen die Zag­haf­tig­keit der viel zu bra­ven Bam­ber­ger Abwehr. 22:31 hieß es, als Fle­ming per Aus­zeit ein­griff, ein Drei­er von Gavel, ein Ball­ge­winn und der näch­ste Drei­er, dies­mal von Suput, im direk­ten Anschluss lie­ßen dann Obra­do­vic umge­hend zum sel­ben Mit­tel grei­fen. Der Weck­ruf erreich­te das Team offen­bar, mit zwei Kör­ben am Stück ver­schaff­te man sich umge­hend wie­der Luft. Roberts und Pleiß ver­kürz­ten auf 37:38, doch nun war es Cala­thes, der unbe­ein­druckt voll­streck­te. Das 37:40 war gleich­zei­tig der Halbzeitstand.

Wie die erste begann auch die zwei­te Hälf­te mit Fehl­wür­fen auf bei­den Sei­ten, dann aber schlug der berühm­te Alley-Hoop-Spiel­zug der Bam­ber­ger an, Slaugh­ter häm­mer­te die Kugel durch die Reu­se, Gavel besorg­te wenig spä­ter die Füh­rung und Tucker setz­te mit dem 43:40 noch einen drauf. Mit deut­lich här­te­ren Ban­da­gen ging man nun unter dem Korb zur Sache, bot dem Favo­ri­ten in die­ser Pha­se her­vor­ra­gend Paro­li. Suput ver­pass­te die Chan­ce, die Füh­rung aus­zu­bau­en, prompt hol­te Athen sie sich durch ein Drei­punkt­spiel zurück. Als es in der 29. Minu­te wie­der 53:59 hieß. Fle­ming nahm die Aus­zeit, Jacob­sen den Drei­er – und der saß für den wich­ti­gen Anschluss. Jenk­ins punk­te­te arti­stisch zum 58:59 und mit dem Buz­zer leg­te Suput see­len­ru­hig zum 60:59 ab, nach­dem man vor­her den Ball sti­bitzt hat­te. Slaugh­ter füg­te einen wei­te­ren Punkt auf dem Score­board hin­zu, die Hel­le­nen hin­ge­gen wirk­ten in ihren Angriffs­ak­tio­nen in die­ser Pha­se nicht mehr ganz so abge­klärt wie noch zu Beginn. Suput erhöh­te per Haken­wurf und Gavels Drei­er zum 66:59 nach 32 Minu­ten ließ die Are­na beben. 3:30 Minu­ten ver­blie­ben beim Stand von 73:66, Dia­man­ti­dis kam zurück, um die Kasta­ni­en noch aus dem Feu­er zu holen und wie mit Ansa­ge traf der Guard in sei­ner unnach­ahm­li­chen Links­hän­der-Tech­nik von “down­town“. Bam­berg brach­te Pleiß an die Linie, der nur ein­mal traf, Sato ver­kürz­te auf 74:72. Bei 77 Sekun­den Rest­zeit ging Suput an die Frei­wurf­li­nie und

mach­te bei­de, Athen fass­te im Gegen­zug erfolg­reich nach, Jacob­sen ver­pass­te, Dia­man­ti­dis aber auch. Bei 22 Sekun­den Rest­zeit war es nun an Roberts, der lan­ge geses­sen hat­te, zumin­dest aber einen Frei­wurf zum 77:74 ein­lo­ch­te. Athen hat­te nach eige­ner Aus­zeit nun den Ball in der Bam­ber­ger Hälf­te und die Fran­ken die Qual der Wahl, den Drei­er per Foul zu ver­hin­dern oder auf die eige­ne Abwehr zu set­zen. Zwei Athe­ner Drei­er tra­fen ihr Ziel nicht, zum Ärger von Kapi­tän Dia­man­ti­dis ver­senk­te Vou­giou­kas den Ball dann von inner­halb der Zone bei nur noch 1,5 Sekun­den. Fle­ming nahm eine Aus­zeit, den Ball irgend­wie ins Spiel zu brin­gen, um die Uhr zu star­ten, war nun die Devi­se. Jacob­sen brach­te ihn zu Jenk­ins, der traf bei­de und damit war das Spiel zu Gun­sten der Bro­se Bas­kets entschieden.