Kol­lo­qui­um zur Neu­ge­stal­tung des Richard Wag­ner Muse­ums Bayreuth

Vom 16. bis 18. Okto­ber 2011 fand das erste Kol­lo­qui­um zur Neu­ge­stal­tung des Muse­ums mit Natio­nal­ar­chiv im Haus Wahn­fried in Bay­reuth statt. Das Kol­lo­qui­um dien­te der Erör­te­rung und Dis­kus­si­on der Muse­ums­neu­kon­zep­ti­on aus inter­dis­zi­pli­nä­ren Per­spek­ti­ven. Gegen­stand waren ins­be­son­de­re die Art und Wei­se der Dar­stel­lung von Richard Wag­ners Leben und Werk im Haus Wahn­fried sowie die der ambi­va­len­ten und auch pre­kä­ren Rezep­ti­ons- und Wir­kungs­ge­schich­te in den histo­ri­schen Räu­men des Sieg­fried-Wag­ner- Hauses.

Die Ver­an­stal­tung star­te­te mit einer Bege­hung des Hau­ses und der Außen­an­la­ge, auf der der Neu­bau ste­hen wird. Der Teil­neh­mer­kreis, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der Kultur‑, Musik- und Thea­ter­wis­sen­schaft, Histo­ri­ker, Archi­tek­ten, Museo­lo­gen und Wag­ner­ken­ner, konn­ten sich einen Ein­druck des authen­ti­schen Ortes verschaffen.

Am 17. Okto­ber wur­de ein ganz­tä­gi­ger Work­shop im Neu­en Rat­haus durch­ge­führt. Die Ver­an­stal­tung begann mit der Begrü­ßung und Vor­stel­lung der Run­de und einem Vor­trag zu Histo­rie und Stand des Pro­jekts durch Herrn Dr. Fried­rich. Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Hohl kam um die Teil­neh­mer des Kol­lo­qui­ums im Rat­haus zu begrü­ßen. Es schlos­sen sich bis zum Abend fünf Vor­trä­ge aus ver­schie­de­nen Fach- und For­schungs­be­rei­chen, sowie aus der Pra­xis des Pro­jekts selbst an. Archi­tekt Vol­ker Sta­ab stell­te die Ent­wür­fe des Muse­ums­neu­baus vor und HG Merz prä­sen­tier­te die Ideen für eine zukünf­ti­ge Muse­ums­ge­stal­tung. Es spra­chen wei­ter Dr. Phil­ipp Adlung zum The­ma „Gedenk­stät­te ver­sus Muse­um“, Prof. Dr. Her­mann Schä­fer zum The­ma „Ein magi­sches Drei­eck: Durch EXPO­NA­TE anzie­hen – mit KON­ZEP­TEN fes­seln – BOT­SCHAF­TEN ver­mit­teln“ und Dr. Oswald Bau­er zum The­ma „Wahn­fried als Künst­ler­haus und als Ort des Authentischen“.

Wei­te­re Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer des Work­shops waren Mar­kus Betz und Patrick Wais vom Büro hg merz; Per Peder­sen Geschäfts­füh­rer bei Sta­ab Archi­tek­ten; Dr. Clau­dia Blank, Direk­to­rin des Deut­schen Thea­ter­mu­se­ums Mün­chen; Ramon de Mar­co, Sound­de­si­gner aus Basel; Jür­gen Ernst, Direk­tor und Cor­ne­lia Thier­bach, Mit­ar­bei­te­rin des Men­dels­sohn-Hau­ses Leip­zig; Anna-Mari­ta Lang, Innen­ar­chi­tek­tin und Dr. Sybe War­te­na, Refe­rent bei der Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Muse­en in Bay­ern; Prof. Anno Mun­gen vom For­schungs­in­sti­tut für Musik­thea­ter der Uni­ver­si­tät Bay­reuth; Prof. Dr. Jürg Stenzl von der Uni­ver­si­tät Salz­burg sowie Michae­la Boldt, Oli­ver Zeid­ler und Julia Weigold vom Richard Wag­ner Museum.

Ziel war es, anhand der Rede­bei­trä­ge, die Gedan­ken und Anre­gun­gen der Teil­neh­mer in der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­ons­run­de zu sam­meln und die Ideen zur Umset­zung in die inhalt­li­che Kon­zep­ti­on ein­flie­ßen zu las­sen. Die gelun­ge­ne Kom­bi­na­ti­on aus Erfah­rungs­aus­tausch und Net­wor­king schärf­te den Blick für muti­ge und inno­va­ti­ve Schrit­te in die Zukunft des Pro­jekts „Neu­ge­stal­tung – Richard Wag­ner Museum“.

Herz­li­chen Dank an alle Betei­lig­ten und ganz beson­ders an die Teilnehmerrunde!

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.wag​ner​mu​se​um​.de