Uni­ver­si­tät Bam­berg fei­ert die Ein­wei­hung des Neu­baus auf dem Marcusgelände

Mehr Platz für über 12.000 Studierende

Neubau auf dem Marcusgelände

Neu­bau auf dem Marcusgelände

Der Uni-Neu­bau auf dem Mar­cus­ge­län­de ist eröff­net: Die Bau­ar­bei­ten und der Umzug sind nahe­zu abge­schlos­sen, so dass der Bereich im Innen­hof des Mar­cus­ge­län­des pünkt­lich zum Vor­le­sungs­be­ginn am 17. Okto­ber 2011 von den Stu­die­ren­den genutzt wer­den kann. Drei­ein­halb Jah­re zuvor, im März 2008, stell­te die Uni­ver­si­täts­lei­tung den Ent­wurf für den Neu­bau auf dem Mar­cus­ge­län­de vor. 47 Archi­tek­tur­bü­ros und Arbeits­ge­mein­schaf­ten aus ganz Euro­pa hat­ten im Vor­hin­ein Ent­wür­fe für den von der Uni­ver­si­tät Bam­berg initi­ier­ten und vom Staat­li­chen Bau­amt Bam­berg durch­ge­führ­ten Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb ein­ge­reicht. Letzt­end­lich erhielt die Arbeits­ge­mein­schaft des Bam­ber­ger Archi­tek­tur­bü­ros Gatz und des Würz­bur­ger Archi­tek­tur­bü­ros kuntz + manz den ersten Platz im Vergabeverfahren.

Am Mon­tag, den 10. Okto­ber 2011, beging die Uni­ver­si­tät nun mit einem Fest­akt die Ein­wei­hung des Gebäu­des. Die Fei­er fand im gro­ßen Hör­saal des Neu­baus statt. Dort fin­den zukünf­tig 400 Stu­die­ren­de Platz. Prä­si­dent Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert freu­te sich „über die recht­zei­ti­ge Fer­tig­stel­lung des Neu­baus“ und beton­te die bau­li­che Qua­li­tät des drei­stöcki­gen Gebäu­des. Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Dr. Wolf­gang Heu­bisch bestärk­te den Prä­si­den­ten in sei­nem Vor­ha­ben, Zei­chen für die Gei­stes­wis­sen­schaft zu set­zen und den Wis­sen­schafts­stand­ort Bam­berg wei­ter aus­zu­bau­en. „In die­ser Uni spürt man, dass nach Vor­ne geschaut wird“, freu­te sich Heu­bisch und ver­sprach, dass auch in den gei­stes­wis­sen­schaft­li­chen Berei­chen kei­ne Stu­di­en­plät­ze abge­baut werden.

Der Neu­bau am Ran­de der Alt­stadt ist ein wei­te­res Zei­chen für die enge Ver­net­zung von Uni­ver­si­tät und Stadt. Ins­be­son­de­re die im Alt­stadt­be­reich ver­streu­ten Räum­lich­kei­ten sind mit Wohn- und Geschäfts­flä­chen ver­wo­ben. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke ver­deut­lich­te die Bedeu­tung der Uni­ver­si­tät für die Stadt. Fritz Ange­rer, Lei­ter des Staat­li­chen Bau­amts Bam­berg, knüpf­te dar­an an: „Der Mas­siv­bau aus Stahl­be­ton fügt sich har­mo­nisch in die alt­ehr­wür­di­ge Umge­bung ein.“ Fei­er­lich über­gab er die Schlüs­sel an Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Heu­bisch und Prä­si­dent Rup­pert: „Zwei Schlüs­sel für zwei Gebäu­de, zwei Abitur­jahr­gän­ge, zwei Finan­zie­run­gen und zwei Jah­re Bauzeit.“

Der Neu­bau besteht aus zwei Bau­ab­schnit­ten: Das Kern­stück in Bau­ab­schnitt I ist ein Hör­saal, umge­ben von Semi­nar- und Büro­räu­men. Aus­ge­stat­tet mit gro­ßen Fen­stern und fri­scher grü­ner Far­be wirkt das Gebäu­de­innen­le­ben sehr ein­la­dend und modern. Den Bau­ab­schnitt II bil­det ein funk­tio­na­les Insti­tuts­ge­bäu­de mit Semi­nar­räu­men, Büro­flä­chen, Arbeits­plät­zen für Stu­die­ren­de und Com­pu­ter­räu­men. Ihren Platz im neu­en Gebäu­de fin­den auch ein Eltern-Kind-Raum mit Still­ge­le­gen­heit und ein grö­ße­rer Gemein­schafts­raum, in dem die Stu­die­ren­de gemein­sa­me Pro­jek­te erar­bei­ten können.

Ins­ge­samt ste­hen der Uni­ver­si­tät auf einer Haupt­nutz­flä­che von 2.694 m² der größ­te Hör­saal der Innen­stadt, 15 Semi­nar­räu­me, 32 Büro­räu­me und 3 Com­pu­ter­räu­me zusätz­lich zur Ver­fü­gung. Die Gesamt­ko­sten der Bau­maß­nah­men belau­fen sich auf 7.500.000 Euro für Bau­ab­schnitt I und 7.050.000 Euro für Bau­ab­schnitt II. Die Finan­zie­rung des Pro­jekts wird durch das Lan­des­pro­gramm „Zukunft Bay­ern 2020“ und das Bun­des­pro­gramm „Kon­junk­tur­pa­ket II“ abgedeckt.