„Wei­den­zaun und Eichen­laub“ – neu­es Pro­jekt in der Umwelt­sta­ti­on Lias-Grube

Kopfweide am Retsch-Graben, Eggolsheim

Kopf­wei­de am Retsch-Gra­ben, Eggolsheim

Die Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be bie­tet ab sofort für Schul­klas­sen und Kin­der­gär­ten ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen rund um das The­ma Kopf­bäu­me an. Jetzt im Herbst ist die idea­le Jah­res­zeit, um neue Wei­den zu pflan­zen, in der Wei­den­werk­statt mit Wei­den­ru­ten zu bau­en oder mit Eicheln zu basteln. Auch der Lebens­raum Kopf­baum wird unter die Lupe genom­men und mit ihm die Tie­re, die auf und unter die­sen alten Bäu­men leben.

Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den in der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be statt. Neben zwei­stün­di­gen Ange­bo­ten kön­nen auch Ter­mi­ne für mehr­stün­di­ge Halb- oder Ganz­ta­ges­ver­an­stal­tun­gen ver­ein­bart wer­den. „Ein beson­de­res Erleb­nis ist aber eine Exkur­si­on zu den Kopf­ei­chen am Hetz­les“, berich­tet Vere­na Bey­er von der Umwelt­sta­ti­on. Die Eichen dort wur­den ange­pflanzt und deren Zwei­ge zum Leder­ger­ben ver­wen­det. Heu­te bie­ten die­se Jahr­hun­der­te alten Bäu­me vie­len Tie­ren, wie ver­schie­de­nen Käfern und Fle­der­mäu­sen einen Lebensraum.

Das Pro­jekt wird vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit geför­dert und stellt im „Inter­na­tio­na­len Jahr der Wäl­der“ Kopf­bäu­me in den Mit­tel­punkt. Die­se Bäu­me hat­ten in der Frän­ki­schen Schweiz Jahr­hun­der­te lang eine gro­ße wirt­schaft­li­che Bedeu­tung. Meist wur­den Eichen und Wei­den als Kopf­bäu­me geschnit­ten und die Zwei­ge zum Ger­ben von Leder oder für die Korb­flech­te­rei verwendet.