Ermä­ßig­ten Ein­tritt auf Burg Pot­ten­stein am Auto­frei­en Sonntag

Anläß­lich des Frän­ki­schen Schweiz Mara­thons /​Radlertag am So. 04.09. zahlt jeder Besu­cher nur den ermä­ßig­ten Ein­tritt und ein klei­nes Prä­sent gibt es oben­drein. Der ein­zi­ge Tag in der jähr­li­chen Burg­sai­son mit die­ser beson­de­ren Geste.

Am Tag des offe­nen Denk­mal, Sonn­tag, 11.09., gibt es um 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr (Treff­punkt Gar­ten Ober­burg) im Rah­men der regu­lä­ren (Ein­tritts­pflich­ti­gen) Burg­be­sich­ti­gung wie­deer per­sön­li­che Son­der­füh­run­gen durch die Burg­her­ren für Jung und Alt; für Ein­zel­be­su­cher ist dies, neben dem Inter­na­tio­na­lem Muse­ums­tag im Mai, eine der weni­gen Mög­lich­kei­ten an den sonst von Grup­pen gebuch­ten Füh­run­gen mit exklu­si­ven Cha­rak­ter teil­zu­neh­men. Ledig­lich ein klei­ner Auf­preis (1,00 € p.Person) auf den regu­lä­ren Ein­tritt wird dafür erho­ben. Pas­send zum dies­jäh­ri­gen Mot­to „Roman­tik, Rea­lis­mus, Revo­lu­ti­on – Das 19. Jahr­hun­dert“ ist gibt es hier auch eini­ges über die 1000-jäh­ri­ge Burg in die­ser Zeit zu erzählen …

Auch wenn das 19. Jahr­hun­dert viel Ände­run­gen, Sub­stanz­ver­lu­ste der einst viel grö­ße­ren Burg­an­la­ge gibt es viel inter­es­san­tes über den pri­va­ten Ein­satz und das Enga­ge­ment der pri­va­ten Burg­be­sit­zer seit 1878 zu berich­ten, die z.T. sel­ber Burgro­man­ti­ker das Über­le­ben die­ser kühn gebau­ten Wehr­an­la­ge gesi­chert haben. Abschlie­ßend geht es auch in die Unter­welt der Burg, in die sonst nicht zugäng­li­chen älte­sten Palas- Kel­ler­ge­wöl­be mit Sali­er­zeit­li­chen Bau­tei­len aus der Zeit des Botho von Kärn­ten, der sich 1070 Graf von Pot­ten­stein nannte.

Bereits seit den 1930 ‑iger Jah­ren für Som­mer­gä­ste sind seit nun über 45 Jah­re die Samm­lun­gen des Burg­mu­se­ums für jeder­mann öffent­lich zugäng­lich. Als pri­va­tes Muse­um, das sich aus­schließ­lich über die Ein­tritts­gel­der erhal­ten muss – nicht wie die staat­li­chen oder kom­mu­na­len Ein­rich­tun­gen über Steu­er­gel­der – und ange­sichts der teil­wei­se nur noch sym­bo­li­schen Denk­mal­pfle­ge­un­ter­stüt­zung wird die Burg auch am Tag des offe­nen Denk­mals ein­tritts­pflich­tig sein.

Eine erfreu­li­che Infor­ma­ti­on zum Schluß. Das Deut­sche Natio­nal­ko­mi­tee, Ini­ni­a­tor des Tag des offe­nen Denk­mals, wird den Deut­schen Denk­mal­schutz­preis 2011 an Frau Dr. Sybil­le Krafft, die Redak­teu­rin des 2010 aus­ge­strahl­ten BR-Doku­men­tar­films „Burg­ge­schich­ten- Leben mit dem Denk­mal“ mit der Burg Pot­ten­stein als eine von vier vor­ge­stell­ten Bur­gen in der „Unter Unse­rem Him­mel Rei­he“, neben 9 ande­ren Per­sön­lich­kei­ten, am 14. Novem­ber 2011 in Cott­bus ver­lei­hen. Das natio­na­le Denk­mal Burg Pot­ten­stein – „Last und Lust“- wenn auch nicht glanz­voll gene­ral­sa­niert, ist wohl das pro­mi­nen­te­ste Denk­mal-Bei­spiel die­ses Bei­trags des­sen Erhal­tungs­an­stren­gun­gen das Natio­nal­ko­mi­tees für Denk­mal­pfle­ge damit eben­falls wür­digt. Mehr dar­über aus der BR-Homepage:

„Der Preis ist die höch­ste Aus­zeich­nung in die­sem Bereich und gilt her­aus­ra­gen­den Lei­stun­gen zur Bewah­rung des bau­li­chen Erbes sowie bei­spiel­haf­ter Ver­mitt­lung der Anlie­gen und Zie­le von Denk­mal­schutz und Denkmalpflege.“

Zitat Deut­sches Natio­nal­ko­mi­tee für Denk­mal­schutz und aus der Begrün­dung: „…für ihren ein­fühl­sa­men Fern­seh­bei­trag „Burg­ge­schich­ten – Leben mit einem Denk­mal“, in dem es ihr durch sehr per­sön­li­che Begeg­nun­gen gelingt, die vor­bild­li­chen Anstren­gun­gen der Burg­be­sit­zer bei der Sanie­rung und Restau­rie­rung ihrer Bau­denk­mä­ler zu schil­dern und damit ein Bewusst­sein für den Denk­mal­schutz zu fördern.“