Bür­ger­fo­rum Dormitz und Bund Natur­schutz pro­te­stie­ren gegen die geplan­te Orts­um­fah­rung von Dormitz im Land­kreis Forchheim

Spektakuläre Aktion in Dormitz

Spek­ta­ku­lä­re Akti­on in Dormitz

Bei einer Akti­on gegen den geplan­ten Neu­bau der Staats­stra­ße 2240 als Orts­um­fah­rung von Dormitz mach­ten Ver­tre­te­rIn­nen der Wäh­ler­ver­ei­ni­gung „Bür­ger­fo­rum Dormitz“ (BfD) und des Bun­des Natur­schutz (BN) am 16. August 2011 mit einer spek­ta­ku­lä­ren Akti­on auf den anhal­ten­den Flä­chen­ver­brauch und die Land­schafts­ver­schan­de­lung in Bay­ern auf­merk­sam. Die Akteu­re bedeck­ten eine land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che in drei Minu­ten mit 300 m2 wei­ßer Folie (Foto). Das ent­spricht dem rui­nö­sen Flä­chen­ver­brauch in Bay­ern für Sied­lungs- und Ver­kehrs­zwecke von über 100 m2 in einer Minu­te, Tag und Nacht. Allein in Bay­ern wer­den so täg­lich 16,4 Hekt­ar (22 Fuß­ball­fel­der) zumeist land­wirt­schaft­lich nutz­ba­re­rer Boden über­baut. Aber auch immense Natur­flä­chen gehen dadurch ver­lo­ren – und damit die Natur­räu­me, die der Mensch als Lebens­raum benötigt.

Die für Dormitz geplan­te Orts­um­fah­rung soll nach Anga­ben des Staat­li­chen Bau­am­tes 1,9 km lang sein und zwei Brücken­bau­wer­ke, Däm­me bis zu 4,50 m Höhe und tie­fe Land­schafts­ein­schnit­te auf­wei­sen. Sie wird – ohne Lärm­schutz­ko­sten – mit min­de­stens 9,21 Mio € ver­an­schlagt. Nach den der­zei­ti­gen Plä­nen wür­de sie nörd­lich von Dormitz an die Süd­um­ge­hung Neun­kir­chen ange­schlos­sen, erst über den Brand­bach und dann über den Ebers­bach ver­lau­fen, und dann wei­ter über das Eichen­wäld­chen am Rosen­ba­cher Berg und am Höhen­zug ent­lang in die Sen­ke zwi­schen Wei­her und Dormitz zur Ein­mün­dung nach Kalch­reuth führen.

Auch wenn die Flä­che der rei­nen Stra­ßen­fahr­bahn nur 2,63 Hekt­ar beträgt, wer­den für das Pro­jekt von staat­li­cher Sei­te für alle Neben­an­la­gen, wie Böschun­gen, Ent­wäs­se­rung- und Regen­rück­hal­te­sy­stem ins­ge­samt 15,13 Hekt­ar veranschlagt.

„Wir wol­len zei­gen, wie viel Flä­che in Bay­ern Tag und Nacht unwie­der­bring­lich ver­lo­ren geht; der­zeit sind es 106 m² Qua­drat­me­ter pro Minu­te“, so Hein­rich Kat­ten­beck, 1. Vor­sit­zen­der der BN-Kreis­grup­pe Forch­heim, „Es gilt ver­blie­be­ne Natur­le­bens­räu­me nicht wei­ter zu schmä­lern; wir ste­hen aber auch hier, um Bay­erns Schön­heit, unse­re frän­ki­sche Kul­tur­land­schaft und unse­re Nah­erho­lungs­ge­bie­te zu bewahren.“

Karin Weber, 2. Vor­sit­zen­de des BfD und seit 21 Jah­ren Gemein­de­rä­tin von Dormitz: „Die Tras­se allei­ne wür­de über 15 Hekt­ar wert­vol­le land­wirt­schaft­li­che Flä­che ver­brau­chen. Das wäre aber nur der Anfang. Bür­ger­mei­ster Schmitt äußer­te bereits die Mög­lich­keit der Bau­land­aus­wei­sung bis an die geplan­te Umfah­rung her­an. Dormitz wäre dann flä­chen­mä­ßig ver­viel­facht. Hier dro­hen uns eine gigan­ti­sche Land­schafts­zer­schnei­dung für unse­re Fau­na und Flo­ra und Ver­sper­rung der Zugän­ge in die frei­en Nah­erho­lungs­ge­bie­te. Gro­ße Erd­be­we­gun­gen mit tie­fen Ein­schnit­ten und Auf­schüt­tun­gen bis zu 4,50 m sol­len hier vor­ge­nom­men wer­den. Durch die hohe Lage der geplan­ten Stra­ße wäre zukünf­tig mit erheb­li­chen Lärm­be­la­stun­gen aller Dormit­zer Sied­lun­gen zu rechnen.“

„Auch mit der aktu­el­len Tras­sen­pla­nung wür­de der Lebens­raum an dem uralten Eichen­be­stand mit sei­nen sel­te­nen Fle­der­maus­ar­ten sowie wert­vol­le Streu­obst­be­stän­de mit EU-weit geschütz­ten Vogel­ar­ten ver­nich­tet“, so Bern­hard Birn­feld, 1. Vor­sit­zen­der der BN Orts­grup­pe Neun­kir­chen und Umge­bung, „So darf es nicht wei­ter­ge­hen, die Erd­ku­gel ist kein auf­blas­ba­rer Bal­lon. Das aber scheint in Dormitz nicht ange­kom­men zu sein. Unbe­küm­mert plant man über­dies noch ein 4,2 Hekt­ar gro­ßes Gewer­be­ge­biet, total unver­hält­nis­mä­ßig zur Einwohnerzahl.“

„Und dies bei unge­nutz­ten Gewer­be­ge­biets-Bra­chen von bay­ern­weit 13.000 Hekt­ar“, so Tom Konop­ka, ober­frän­ki­scher BN-Regio­nal­re­fe­rent, „Wir appel­lie­ren an die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung mit ihrem Staat­li­chen Bau­amt in Bam­berg und die Regie­rung von Ober­fran­ken, der Ver­schan­de­lung unse­rer Hei­mat nicht durch sol­che Pla­nun­gen Vor­schub zu lei­sten. Wir bestrei­ten nicht, dass die Orts­durch­fahrt von Dormitz bela­stet ist, die Bela­stung lässt sich aber klü­ger redu­zie­ren. Bei sin­ken­der Bevöl­ke­rungs­zahl und zukünf­tig stei­gen­den Sprit­prei­sen muss der Bedarf sol­cher Stra­ßen­neu­bau­ten über­prüft wer­den. Dies ist auch schon ange­sichts des Kli­ma­wan­dels nötig.“

Viel­mehr for­dern das Bür­ger­fo­rum Dormitz und der Bund Natur­schutz, die Haupt­stra­ße für die Sicher­heit aller Bür­ger, jetzt und solan­ge sie noch in Staats­be­sitz ist, umzugestalten.

Wenn zum Schutz der Bür­ger eine Umfah­rung gefor­dert wird, dann gilt es um so mehr jetzt sofort mit ent­spre­chen­den Umbau­maß­nah­men an der bestehen­den Haupt­stra­ße zu begin­nen und sie siche­rer zu gestalten.

Wenn die Haupt­stra­ße in Staats­be­sitz nicht rück­ge­baut wird, steht lei­der zu befürch­ten, dass eine sol­che Maßnahme,zu Lasten der Anlie­ger voll­stän­dig umge­legt wird und wegen knap­per Haus­hal­te nicht mehr über die Städ­te­bau­för­de­rung fina­ziert wer­den kann (bereits 2011 sind die Mit­tel der Städ­te­bau­för­de­rung für Dormitz gestri­chen worden).

So schlägt der BN drei Maß­nah­men­pa­ke­te vor:

1. Umbau der Ortsdurchfahrt

  • bestehen­de Orts­durch­fahrt jetzt ent­schleu­ni­gen, die Stra­ßen­brei­te dem der­zei­ti­gen Ver­kehrs­auf­kom­men von 9000 Kfz/​24Std. anpas­sen sowie in der Brei­te nach den Richt­li­ni­en der Stra­ßen­aus­bau­sat­zung ver­schmä­lern und dadurch den Ver­kehr ver­lang­sa­men und lei­ser wer­den lassen,
  • aus der gewon­ne­nen Brei­te durch­ge­hen­den Rad­weg abmar­kie­ren und an geeig­ne­ten Stel­len Park­buch­ten anlegen,
  • Fahr­bah­nen mit schall­ab­sor­bie­ren­den Belä­gen versehen,
  • meh­re­re Que­rungs­hil­fen und Über­gän­ge – auch kin­der­ge­recht – anlegen.

2. Kurz­fri­stig dafür Sor­ge tra­gen, das Ver­kehrs­auf­kom­men deut­lich zu sen­ken, z.B. durch Maß­nah­men für ein akti­ves Umstei­gen von Pend­lern aus dem Erlan­ger Ober­land nach Erlan­gen auf das Takt-Bus-System. Hier­zu zäh­len z.B.: Job­tickets, Stu­den­ten­tickets nach Erlan­gen deut­lich ver­bil­li­gen, auch indem Erlan­ger Arbeit­ge­ber die Park­platz­be­wirt­schaf­tung ver­stärkt anwenden.

3. Mit­tel­fri­stig das öffent­li­che Ver­kehrs­netz mit dem Bau der Stadt-Umland-Bahn ver­bes­sern, womit dann auch Lärm und die täg­li­chen Pend­lerstaus in Utten­reuth, Wei­her und Erlan­gen nach­hal­tig ein­ge­dämmt wer­den können.

Gene­rell steht das Vor­ha­ben Orts­um­fah­rung im Wider­spruch zu den Zie­len des Bünd­nis­ses zum Flä­chen­spa­ren, die vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit pro­pa­giert wer­den. Mit dem „Bünd­nis zum Flä­chen­spa­ren“, dem mitt­ler­wei­le über 40 Part­ner, z.B. Staats­re­gie­rung, kom­mu­na­le Spit­zen­ver­bän­de, Kom­mu­nen, Kir­chen und Umwelt­ver­bän­de, ange­hö­ren, soll der Flä­chen­ver­brauch redu­ziert wer­den. Dazu gehö­ren Pro­jek­te wie das „Kom­mu­na­le Flä­chen­res­sour­cen-Manage­ment“. Die geplan­te Orts­um­fah­rung von Dormitz stün­de im kras­sen Gegen­satz zu die­sem Ziel, was jeg­li­cher Glaub­wür­dig­keit der Poli­tik wei­ter abträg­lich wäre.

So aber bewegt sich die eine Umfah­rung befür­wor­ten­de Mehr­heit der offi­zi­el­len Ver­tre­ter der Gemein­de, so der Bür­ger­mei­ster und eine Viel­zahl an Rats­ver­tre­tern, noch immer fern­ab unse­rer Zeit ange­mes­se­ner Gedan­ken, die eine Lösung in einer gene­rel­len Ver­kehrs­ab­sen­kung zu suchen. Den Pro­gno­sen des Staat­li­chen Bau­amts, der Ver­kehr wer­de von der­zeit 8.900 Kfz in den näch­sten Jah­ren auf 12.000 Fahr­zeu­ge anstei­gen, wider­spre­chen schon heu­te die offi­zi­el­len Unter­su­chun­gen des Frei­staa­tes, was die demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung im Erlan­ger Ober­land betrifft. Die Sied­lungs­zu­wäch­se, etwa in Neun­kir­chen, die für einen Ver­kehrs­an­stieg von über 25% sor­gen sol­len und den Dormit­zer Bür­ger­mei­ster schier rast­los umtrei­ben, wird es nach die­sen Unter­la­gen nie geben. Im Gegen­teil, nach einer Zeit der Sta­gna­ti­on wird wäh­rend der Deka­de ab 2020 sogar ein Absin­ken pro­gno­sti­ziert. Dar­über hin­aus weist die “Dau­er­zähl­stel­le 9633“ am Ver­kehrs­zäh­lungs­punkt in Utten­reuth- Ost beein­druckend nach, dass sich das Ver­kehrs­auf­kom­men seit 2008 ste­tig reduziert.

Was aber ist die Bedro­hung durch die Ortsumfahrung?

  • Vie­le land­wirt­schaft­li­che Anbau­ge­bie­te von Dormit­zer Land­wir­ten wür­den zer­stört und ihre Wirt­schaft­lich­keit geschwächt, in einer Zeit, in der eigent­lich die Regio­nal­ver­sor­gung gestärkt wer­den soll.
  • Durch den Bau von wei­te­ren Stra­ßen bela­sten wir uns als Bür­ger mas­siv. Die Kosten des Stra­ßen­bau­es und des Instand­hal­tens wer­den von immer weni­ger Bür­gern bezahlt wer­den müs­sen. Die Bevöl­ke­rungs­zah­len sin­ken und somit auch die Steu­er­zah­ler, bereits jetzt muss über wei­te­re Ein­künf­te wie Maut nach­ge­dacht wer­den, um die anfal­len­den Stra­ßen­ko­sten zu bewältigen.
  • Der geplan­te Stra­ßen­zug wür­de über den ca. 24 m hohen Rücken des Rosen­ba­cher Bergs füh­ren. Eine zusätz­li­che Lärm­be­schal­lung von Dormitz und Wei­her bei zusätz­li­chem Ener­gie­ver­brauch ist zu erwar­ten, vor allem in Hin­blick auf den ange­zo­ge­nen Schwer­last­ver­kehr bei des­sen Über­win­dung der Höhendifferenz.
  • Mit dem Vor­ha­ben wür­den etli­che Flä­chen ver­nich­tet, die unter den Schutz des Baye­ri­schen und des EU-Natur­schutz­ge­set­zes fal­len, wie exten­si­ves Grün­land, natur­na­he Hecken, natur­na­he Feld­ge­höl­ze und Streu­obst­be­stän­de sowie Auwald bzw. gewäs­ser­be­glei­ten­de Gehöl­ze ent­lang der Fließ­ge­wäs­ser, ins­be­son­de­re am Brand- und Ebers­bach – Basis für den Fort­be­stand der Nah­rung höhe­rer Arten.
  • Hier wür­de eine gün­sti­ge Mög­lich­keit zur Umfah­rung des Nürn­ber­ger Kreu­zes eröff­net (Abkür­zung zwi­schen der A9 zur A73). Folg­lich wird es nicht beim heu­ti­gen Ver­kehrs­auf­kom­men blei­ben, son­dern zu neu­en, zusätz­li­chen über­re­gio­na­len KFZ-Kolon­nen kom­men. Ins­be­son­de­re wäre mit einem deut­li­chen Anstieg des über­re­gio­na­len LKW-Ver­kehrs zu rech­nen, vor allem bei Staus am Autobahnkreuz.
  • Umwelt­freund­li­chen Ver­kehrs­trä­gern, wie z.B. der Stadt-Umland-Bahn, wer­den Beför­de­rungs­po­ten­ti­al ent­zo­gen und so einer gan­zen Regi­on eine Ent­span­nung durch Ver­kehrs­min­de­rung verwehrt.

Regio­nal zukunfts­fä­hig ist nur ein System, das bewusst und aktiv auf die Ver­kehrs­ab­sen­kung setzt und dem heu­te vie­le Bür­ge­rIn­nen zuneh­mend den Vor­zug geben wür­den, anstatt mit anse­hen zu müs­sen, wie die Lebens­qua­li­tät durch immer mehr Stra­ßen ver­nich­tet wird.

Die Ver­la­ge­rung der Ver­kehrs­strö­me auf neu­ar­ti­ge Ver­kehrs­trä­ger ist das Gebot der Stun­de. Dass Innen­mi­ni­ster Herr­mann erst vor weni­gen Wochen mit­ge­teilt hat, dass er die Stadt-Umland-Bahn von Nürn­berg nach Erlan­gen vor­an­brin­gen will, macht Mut.

Bis­lang wur­de der For­de­rung des Bun­des Natur­schutz an die Regie­rung von Ober­fran­ken nach einem ordent­li­chen Raum­ord­nungs­ver­fah­ren nicht ent­spro­chen. Dar­in könn­ten jedoch über­ört­li­che Belan­ge wie Ver­kehrs­fra­gen (Abkür­zungs­strecke) kor­rekt geprüft werden.

Laut Staat­li­chem Bau­amt soll auf­grund von rund 260 ein­ge­gan­ge­nen Ein­wen­dun­gen gegen die­sen Stra­ßen­bau ein erneu­tes Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren im Jahr 2011 ein­ge­lei­tet wer­den. Hier­bei wird der Bund Natur­schutz alle ihm ver­füg­ba­ren Mit­tel ein­set­zen, um das unnö­ti­ge und oben­drein noch bela­sten­de Stra­ßen­pro­jekt zu stoppen.

Keine Antworten

  1. dormitzmitte sagt:

    So sehen immer wie­der die neu­en Ideen der betrof­fe­nen Anwoh­ner an der geplan­ten 2240 aus und spal­ten Dormitz!

    Eine Hand voll Natur­schüt­zer ent­schei­den über die Lebens­qua­li­tät und Gesund­heit ihrer Mit­bür­ger. Ihre neu­en Waf­fen ist der Bund Natur­schutz die Pres­se und neu­er­dings auch das Fernsehen.
    Sie ver­blen­den sämt­li­che Mit­men­schen, indem Sie ver­schlei­ern, dass Sie aus­schließ­lich Ihre pri­va­ten Inter­es­sen wah­ren wol­len, da Sie an der geplan­ten 2240 wohnen.

    Fakt ist: Die Not­wen­dig­keit der Umge­hungs­stra­sse lässt sich nicht mehr von der Hand wei­sen. Der Ort ist mehr als überstrapaziert!

    Anwoh­ner der Haupt­stra­ße lei­den unter dem Lärm des Stra­ßen­ver­kehrs, Häu­ser wer­den durch den Schwer­last­ver­kehr beschädigt.
    Die Umge­hungs­stra­ße ist defi­ni­tiv wei­ter vom bewohn­ten Raum ent­fernt und unter­schrei­tet die errech­ne­ten Lärm­wer­te. Der gesam­te Ort pro­fi­tiert davon.

    Außer­dem: der Schwer­last­ver­kehr wird weder durch Bus­se noch durch eine StuB verändert.
    Eine Ver­en­gun­gen der Fahr­bahn wird die Unfall­ge­fahr extrem erhöhen.

    Zur Ver­bes­se­rung der Fuß­gän­ger soll­te die Ampel umpro­gram­miert wer­den. Die War­te­zei­ten sind viel zu lang. Fuß­gän­ger benut­zen die Ampel zu sel­ten und lau­fen bei rot über die Stra­ße. Für Schü­ler und Kin­der ein unhalt­ba­rer Zustand!

    Die Umge­hungs­stra­ße mit ihren kur­zen 1,9 km ist für die Anwoh­ner von Dormitz und dem Pen­del­ver­kehr die beste Lösung. Hier leben Men­schen, hier pen­deln Men­schen, hier lau­fen Schü­ler auf dem Schul­weg! Der Stra­ßen­ver­kehr muß raus aus den Ortschaften!

    Eine Stadt­um­land­bahn ist mit ihren unfall­träch­ti­gen Schie­nen und den ton­nen­schwe­ren Fahr­zeu­gen der Super­gau für Dormitz! Zusätz­lich zu Fahr­rä­dern, Autos, Bus­sen und LKWs sol­len noch Schie­nen­fahr­zeu­ge kom­men? Ohne zu wis­sen, ob die Pend­ler die­ses Ange­bot auch nut­zen wer­den? Was pas­siert, wenn die StuB nicht ange­nom­men wird? Wie hoch wären die Rück­bau­ko­sten der Schie­nen­we­ge und der Ober­lei­tun­gen? Wer trägt die­se kosten. Die Linie 209 wird nicht ange­nom­men, E10 wird an den Tank­stel­len nicht ange­nom­men. Was wenn die StuB genau­so floppt? Das wären hohe Mil­lio­nen­be­trä­ge, die in den Sand gesetzt werden!

    Die Stadt­um­land­bahn fährt mit Strom! Hof­fent­lich nicht mit Atom­strom!!! Wur­de dies schon ein­mal geprüft?

    Die Linie 209 fährt täg­lich mit fast lee­ren Bus­sen, die Tak­tung ist zu hoch, die Gelenk­bus­se chro­nisch unter­be­setzt. Die Kosten ren­tie­ren sich jetzt schon nicht mit Lini­en­bus­sen. Die StuB ist der Ruin da die Men­schen zu zer­streut von den Hal­te­stel­len weg woh­nen. Stra­ßen­bah­nen funk­tio­nie­ren nur in Ballungsgebieten.
    Die alte StuB wur­de übri­gens wegen Unren­ta­bi­li­tät still­ge­legt und die Ren­ta­bi­li­täts­be­rech­nung viel zu niedrig!

    Bit­te ver­blen­den Sie nicht die Bür­ger mit Ihren Pseudonaturschützereien!

    Wo ist den bit­te der Zug­vo­gel, für den Sie für eine Stu­die sam­meln woll­ten, da die­ser Vogel in Bay­ern ausstirbt?
    (Übri­gens, die­ser Vogel zieht über Ita­li­en in den Süden und über­lebt meist nicht, da vie­le Vögel in Ita­li­en als Deli­ka­tes­se gefan­gen und ver­speist werden…)

    Eine Umge­hungs­stra­ße wür­den die­sen Vogel ein paar hun­dert Meter wei­ter­zie­hen las­sen. Schließ­lich kennt er ja Stra­ßen. Er über­fliegt ja genug!

    Übri­gens: Frau Weber wur­de mit dem Film­team vor einem sehr ver­wahr­lo­stem Lager­platz von Unrat foto­gra­fiert. So soll eine schüt­zens­wer­te Natur aussehen?
    Eben­so wird in unse­rem Raum immer mehr Mais für die Treib­stoff­pro­duk­ti­on ange­baut. Das ist Mono­kul­tur und auch kein Natur­schutz! Von wegen Lebens­mit­tel­an­bau. Bit­te aufwachen!

    Natur­schutz ja bit­te, aber nicht zum Leid tau­sen­der Anwoh­ner und Pendler!

    Sämt­li­che Umge­hungs­stra­ßen­geg­ner sind selt­sa­mer­wei­se Bür­ger die in unmit­tel­ba­rer Nähe der 2240 woh­nen wer­den! Seit 40 Jah­ren ist bekannt das die 2240 gebaut wird. Zuge­zo­ge­ne in die­sem Gebiet wuß­ten dies und beka­men laut Volks­mund die gün­sti­gen Bau­land­prei­se. Jetzt ste­hen Sie auch dazu!

    Der Orts­kern Dormitz muß wie­der lebens­wert wer­den! Der Stra­ßen­ver­kehr muß raus! Umge­hungs­stra­ße JETZT!

    Ein Gruß von der Hauptstrasse