Unter­stüt­zung der Gemein­den im Land­kreis Bay­reuth bei der Grüngutannahme

Nahe­zu in allen Gemein­den des Land­krei­ses wur­den zu Beginn des Jah­res die bis­he­ri­gen 15 cbm Depot­con­tai­ner gegen sol­che mit 33 cbm Volu­men zur Ent­sor­gung von Gar­ten­ab­fäl­len aus­ge­tauscht. Durch die Erwei­te­rung des Fas­sungs­ver­mö­gens soll­te dem lang­jäh­ri­gen Wunsch vie­ler Land­kreis­ge­mein­den nach einer bedarfs­ge­rech­ten Kapa­zi­tät ent­spro­chen wer­den, da es beson­ders im Früh­jahr und Herbst regel­mä­ßig zu einer Über­fül­lung der klei­ne­ren Con­tai­ner bzw. wil­den Abla­ge­run­gen neben den Behäl­tern kam. Zudem soll­ten die grö­ße­ren Behäl­ter einen öko­lo­gisch und wirt­schaft­lich sinn­vol­le­ren Abfuhr­rhyth­mus ermöglichen.

Aller­dings muss­ten durch die geän­der­ten Abmes­sun­gen der neu­en Behäl­ter geeig­ne­te Auf­stiegs­hil­fen zur ord­nungs­ge­mä­ßen Befül­lung beschafft wer­den. Die­se wur­den teil­wei­se als unprak­ti­ka­bel und bür­ger­un­freund­lich ange­se­hen. Im Lau­fe der Zeit kam es ver­schie­dent­lich zu Pro­ble­men und Beschwerden.

Nach einem tra­gi­schen Unfall an einem der neu­en Grün­gut­be­häl­ter in War­men­stein­ach ord­ne­te Land­rat Hüb­ner die umge­hen­de Sicher­heits­über­prü­fung sämt­li­cher Auf­stiegs­hil­fen an, wel­che mitt­ler­wei­le abge­schlos­sen ist.

„Auf­stiegs­hil­fen, wel­che zum Zeit­punkt der Begut­ach­tung noch nicht vor­han­den waren oder bei denen Män­gel oder Beden­ken gegen den Wei­ter­be­trieb bestan­den, wer­den zusätz­lich unter­sucht. Die regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung der Auf­stie­ge ist uns ein wich­ti­ges Anlie­gen und wird künf­tig jähr­lich in unse­rem Auf­trag erfol­gen,“ kün­dig­te Land­rat Hüb­ner ein Bün­del von Maß­nah­men zur Unter­stüt­zung der Gemein­den bei der Grün­gut­an­nah­me in den Recy­cling­hö­fen an.

„Dar­über hin­aus habe ich die Damen und Her­ren Bür­ger­mei­ster gebe­ten mit­zu­tei­len, wie die jewei­li­ge Grün­gut­an­nah­me nach den ört­li­chen Vor­stel­lun­gen künf­tig gestal­tet wer­den soll“, so der Land­rat wei­ter. 10 Gemein­den haben sich mitt­ler­wei­le für eine Rück­kehr zu den klei­ne­ren Con­tai­nern ent­schie­den, an 20 Stand­or­ten wer­den wei­ter­hin die grö­ße­ren neu­en Behäl­ter ste­hen. „Die Gemein­den unter­stüt­zen den Land­kreis maß­geb­lich bei des­sen Auf­ga­be, ver­wert­ba­re Abfäl­le orts­nah zu erfas­sen. Die­se Mit­wir­kung soll­te nicht mit finan­zi­el­len Nach­tei­len ver­bun­den sein“, dank­te der Land­rat den Gemein­de­ober­häup­tern im Rah­men einer Bür­ger­mei­ster­dienst­ver­samm­lung und sag­te die Über­nah­me der Kosten für erfor­der­li­che geeig­ne­te Auf­stiegs­hil­fen in vol­ler Höhe zu. Dem schloss sich auch der Ver­wal­tungs­rat des Abfall­wirt­schafts­un­ter­neh­mens Bay­reuth-Land (AWB) an, wel­ches als Kom­mu­nal­un­ter­neh­men des Land­krei­ses Bay­reuth für die Orga­ni­sa­ti­on und Finan­zie­rung der Grün­gut­samm­lung zustän­dig ist.

Neben der gene­rel­len Über­nah­me von Inve­sti­ti­ons­ko­sten für die Beschaf­fung von Auf­stiegs­po­de­sten wird den Gemein­den beim Ein­satz gro­ßer Con­tai­ner ein zusätz­li­cher Per­so­nal­ko­sten­zu­schuss gewährt.

„Die nun­mehr im Ein­ver­neh­men mit den Gemein­den gefun­de­nen Lösun­gen ermög­li­chen wei­ter­hin eine orts­na­he und wirt­schaft­li­che Grün­gu­ter­fas­sung über Recy­cling­hö­fe“, so der Land­rat abschließend.