Dom­ka­pi­tu­lar Wolf­gang Klaus­nit­zer in den Bei­rat der Luther­de­ka­de berufen

Der Würz­bur­ger Pro­fes­sor für Fun­da­men­tal­theo­lo­gie und ver­glei­chen­de Reli­gi­ons­wis­sen­schaft setzt sich seit vie­len Jahr­zehn­ten mit der Öku­me­ne auseinander

(bbk) Der Bam­ber­ger Dom­ka­pi­tu­lar und Würz­bur­ger Theo­lo­gie­pro­fes­sor Wolf­gang Klaus­nit­zer ist als katho­li­scher Bera­ter in den Bei­rat der Luther­de­ka­de der Evan­ge­lisch-Luthe­ri­schen Kir­che in Bay­ern ent­sandt wor­den. Der 60-jäh­ri­ge Klaus­nit­zer setzt sich seit vie­len Jahr­zehn­ten mit Fra­gen der Öku­me­ne aus­ein­an­der. Er ist Lehr­stuhl­in­ha­ber für Fun­da­men­tal­theo­lo­gie und ver­glei­chen­de Reli­gi­ons­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Würz­burg. Zudem lei­tet Klaus­nit­zer die Stab­stel­le „Öku­me­ne und Inter­re­li­giö­ser Dia­log, Theo­lo­gie und Uni­ver­si­tä­ten“ der Erz­diö­ze­se Bamberg.

Wolf­gang Klaus­nit­zer schrieb 1987 sei­ne Habi­li­ta­ti­on zum The­ma „Das Papst­amt im Dis­put zwi­schen Luthe­ra­nern und Katho­li­ken. Schwer­punk­te von der Refor­ma­ti­on bis zur Gegen­wart.“ Für die­se Arbeit wur­de er mit dem Karl-Rah­ner-Preis geehrt. Der Blick des Bam­ber­ger Dom­ka­pi­tu­lars kon­zen­triert sich aber nicht allei­ne auf den katho­lisch-pro­te­stan­ti­schen Dia­log. Bereits seit 2001 ist der in Bad Winds­heim gebo­re­ne Klaus­nit­zer Ehren­dom­herr der angli­ka­ni­schen Diö­ze­se Chichester.

Klaus­nit­zer emp­fing am 27. Juni 1976 das Sakra­ment der Prie­ster­wei­he. Er war von 16. Sep­tem­ber 1989 bis 16. März 1994 Regens am Bam­ber­ger Prie­ster­se­mi­nar und damit für die Aus­bil­dung der Prie­ster­an­wär­ter ver­ant­wort­lich. Mit Wir­kung zum 1. Febru­ar 1996 ernann­te der dama­li­ge Erz­bi­schof Karl Braun den aus­ge­wie­se­nen Exper­ten für öku­me­ni­sche Fra­gen zum Domkapitular.

Die Luther­de­ka­de ist eine Ver­an­stal­tungs­rei­he der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land (EKD), die am 21. Sep­tem­ber 2008 begann und auf das Jubi­lä­um des 500. Jah­res­tags des The­sen­an­schlags von Mar­tin Luther im Jahr 2017 aus­ge­rich­tet ist. Aus­stel­lun­gen, Kon­zer­te und ande­re kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen wid­men sich in den Jah­ren bis 2017 den ver­schie­de­nen Aspek­ten der Refor­ma­ti­on. Dane­ben beschäf­ti­gen sich wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en, Kon­fe­ren­zen und Tagun­gen mit der Bedeu­tung der Refor­ma­ti­on in Gegen­wart und Zukunft. Ziel der Deka­de sei es es, die Ideen der Refor­ma­ti­on neu und aktu­ell zu ver­mit­teln, so die EKD.