Neu­es vom Frän­ki­sche Schweiz- Marathon

Der Frän­ki­sche Schweiz- Mara­thon öff­net sich immer mehr dem Behin­der­ten- und dem Schü­ler­sport, denn hier sind noch Teil­nah­me­po­ten­tia­le unge­nutzt. Erst­mals wird bei­spiels­wei­se ein Ren­nen der Natio­nal-Hand­bike-Cir­cuit- (NHC) Renn­se­rie hier aus­ge­tra­gen. Dazu gibt es, eben­falls zum ersten Mal, deut­sche Mara­thon­mei­ster­schaf­ten für Seh­be­hin­der­te und Blin­de im Inline­ska­ten und schließ­lich gibt es für die Jugend den „Zehn­tel-Mara­thon“, also eine Lauf­strecke von 4,2 Kilo­me­tern – auch zum ersten Mal veranstaltet.

Der NHC ist die natio­na­le Ablei­tung der euro­päi­schen Renn-Serie des Euro­pean Hand­bike Cir­cuit (EHC). Das ist die erste von Hand­bi­kern ins Leben geru­fe­ne inter­na­tio­na­le Renn­se­rie welt­weit. Unter dem Mot­to: Dabei sein ist alles, sind alle Hand­bi­ker, die ein han­dels­üb­li­ches Hand­bike oder Adap­tiv-Bike benut­zen ein­ge­la­den, an der deut­schen Renn­se­rie teil­zu­neh­men. Nur sie­ben Ren­nen wer­den auf natio­na­ler Ebe­ne gefah­ren, in fünf „Divi­sio­nen“ wird gewer­tet. Ein­ge­teilt wer­den die Sport­ler je nach Grad und Art der Behin­de­rung und nach Alter­klas­sen. Das heißt: für jeder Divi­si­on gibt es einen Sie­ger in jedem Ren­nen und zusätz­lich einen Gesamt­sie­ger für die gan­ze Rennsaison.

Die Deut­schen Ein­li­ner- Mei­ster­schaf­ten für Blin­de und Seh­be­hin­der­te stel­len eben­falls ein Novum beim Frän­ki­sche Schweiz- Mara­thon dar. Wäh­rend sich seh­be­hin­der­te Sport­ler bei kur­zen Strecken an den Bahn­be­gren­zun­gen ori­en­tie­ren kön­nen, brau­chen blin­de Ath­le­ten Assi­stenz. Die­se kann auf zwei Arten erfol­gen: Die Strecke kann zum einen Hand in Hand mit einem Begleit­läu­fer absol­viert wer­den. Die ande­re Vari­an­te ist das Allein­lau­fen nach Zuruf. Das ist aber bei einem Lang­strecken­lauf wie dem Frän­ki­sche Schweiz- Mara­thon nicht prak­ti­ka­bel, wes­halb die Sport­ler mit Beglei­tung star­ten wer­den. Der Blin­de Inli­ner Jörg von der Fenn vom Skat-Club All­gäu hält seit 2008 den Strecken­re­kord bei der 42 Kilo­me­ter-Distanz in einer Zeit von 2:16 Stun­den. Der seh­be­hin­der­te Horst Schu­mann vom Nürn­ber­ger Roll- und Eis­sport­ver­band schafft die glei­che Strecke allei­ne in 1:44 Stunden.

Die drit­te Neue­rung betrifft den Schü­ler­sport. Erst­mals am Sams­tag, den 3. Sep­tem­ber wird ein Hob­by­lauf, der „1/10-Mara­thon“ mit einer Län­ge von 4,2 Kilo­me­tern durch­ge­führt. Mit die­ser abwechs­lungs­rei­chen und voll­stän­dig fla­chen Strecke ist das Ange­bot beson­ders für Schü­ler der Jahr­gän­ge 1996 bis1999 und Jugend­li­che ab Jahr­gang 1992 bis1995 inter­es­sant. Natür­lich kön­nen auch erwach­se­ne Hob­by- und Fit­ness­läu­fer an dem Ren­nen teil­neh­men. Für Kin­der und Jugend­li­che unter 19 Jah­ren über­nimmt die Spar­kas­se Forch­heim den Orga­ni­sa­ti­ons­bei­trag, alle ande­ren zah­len fünf Euro.