Erz­bi­schof Schick spricht sich gegen geplan­te Pan­zer­lie­fe­rung nach Sau­di-Ara­bi­en aus

Schick for­dert als Welt­kir­chen­bi­schof der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz die Bun­des­re­gie­rung auf, die Kri­te­ri­en für Waf­fen­lie­fe­rung grund­sätz­lich zu überprüfen

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die geplan­ten Waf­fen­lie­fe­run­gen von deut­schen Unter­neh­men nach Sau­di-Ara­bi­en kri­ti­siert. „Die Kri­te­ri­en der Bun­des­re­gie­rung und auch der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft für Waf­fen­lie­fe­run­gen gehö­ren auf den Prüf­stand“, sag­te Schick als Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofskonferenz.

„Mit Waf­fen Frie­den schaf­fen ist ein Trug­schluss“, beton­te Schick am Sonn­tag (10.07.11) in sei­ner Pre­digt zum Hein­richs­fest vor meh­re­ren Tau­send Gläu­bi­gen auf dem Bam­ber­ger Dom­platz. „Waf­fen kön­nen Kämp­fen­de auf Zeit aus­ein­an­der hal­ten, brin­gen aber kei­nen Frie­den, son­dern Krieg und wer­den für Krie­ge benutzt. Und Krieg bringt Elend, Not und Leid!“ Dies sei nicht im Sin­ne Got­tes. Deutsch­land müs­se in Frie­dens­stra­te­gien Geld und Intel­li­genz inve­stie­ren und nicht in Kriegs­ma­schi­ne­rie, for­dert der Bam­ber­ger Oberhirte.