IHK-Kul­tur­preis geht an Frän­ki­schen Theatersommer

„Ein wahr­haft ober­frän­ki­scher Preisträger“

Regisseur Jan Burdinski (2.v.l.) und Vorsitzender des Vereins Dr. Bernd Matthes (r) gemeinsam mit Laudator Dr. Klaus-Günter Dietel (2.v.r.), IHK-Präsident Dr. Wolfgang Wagner (m) und IHK-Hauptgeschäftsführer Georg Schnelle (l).

Regis­seur Jan Burd­in­ski (2.v.l.) und Vor­sit­zen­der des Ver­eins Dr. Bernd Matthes ® gemein­sam mit Lau­da­tor Dr. Klaus-Gün­ter Die­tel (2.v.r.), IHK-Prä­si­dent Dr. Wolf­gang Wag­ner (m) und IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Georg Schnel­le (l).

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth hat den Kul­tur­preis der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft in die­sem Jahr an den Frän­ki­schen Thea­ter­som­mer e.V. – Lan­des­büh­ne Ober­fran­ken ver­ge­ben. Im Rah­men einer Fei­er­stun­de in der Teu­fels­höh­le Pot­ten­stein nah­men der Vor­sit­zen­de des Ver­eins Dr. Bernd Matthes sowie Regis­seur Jan Burd­in­ski den mit 5.000 Euro dotier­ten Preis ent­ge­gen. Das Ensem­ble des Frän­ki­schen Thea­ter­som­mers bedank­te sich mit einer mit­rei­ßen­den Aufführung.

Der Frän­ki­sche Thea­ter­som­mer berei­chert seit 20 Jah­ren die Kul­tur­land­schaft Ober­fran­kens und hat sich längst zu einer festen Insti­tu­ti­on über die ober­frän­ki­schen Gren­zen hin­aus ent­wickelt. Nach dem Vor­bild mit­tel­al­ter­li­cher Wan­der­thea­ter bereist das Ensem­ble ganz Ober­fran­ken und erweckt dabei immer neue und außer­ge­wöhn­li­che Spiel­stät­ten. „Eigent­lich kann man den Thea­ter­som­mer gar nicht beschrei­ben, man muss ihn ein­fach erle­ben“, so Dr. Klaus-Gün­ter Die­tel, Alt­land­rat des Land­krei­ses Bay­reuth in sei­ner Lau­da­tio. In all den Jah­ren erfolg­rei­chen Kul­tur­schaf­fens habe sich der Thea­ter­som­mer ins­be­son­de­re die „Sprit­zig­keit fern aller Rou­ti­ne“ bewahrt.

Der lang­jäh­ri­ge Erfolg des Thea­ter­som­mers sei zu einem Groß­teil dem Grün­der und Inten­dan­ten Jan Burd­in­ski zu ver­dan­ken, der sich mit Begei­ste­rungs­fä­hig­keit und uner­schüt­ter­li­chem Enga­ge­ment für den Thea­ter­som­mer ein­set­ze. „Ob als Regis­seur, Schau­spie­ler, Orga­ni­sa­tor oder Büh­nen­bil­der.“ Im Rah­men der Preis­ver­lei­hung gab ein Teil des Ensem­bles eine Kost­pro­be ihres Kön­nens. Mit einer mit­rei­ßen­den Auf­füh­rung von Aus­zü­gen aus den Stücken „Im Dun­keln ist gut Mun­keln“, „Ein jeder Narr tut, was er will“ und „Hil­fe, wir machen Urlaub“ bedank­te sich das Ensemble.

Kul­tur als Standortfaktor

Den hohen Stel­len­wert von Kunst und Kul­tur für die ober­frän­ki­sche Wirt­schaft und die gesam­te Regi­on Ober­fran­ken stell­te IHK-Prä­si­dent Dr. Wolf­gang Wag­ner her­aus. Um die Zukunfts­fä­hig­keit der Regi­on zu sichern, sei es eben­so wich­tig Fach­kräf­te in der Regi­on zu hal­ten, wie neue für die Regi­on zu gewin­nen. Neben attrak­ti­ven Arbeits­plät­zen sei­en dafür beson­ders die wei­chen Stand­ort­fak­to­ren, wie Natur, Kunst und Kul­tur entscheidend.

Die Ent­schei­dung für den dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger sei beson­ders ein­mü­tig gefal­len, sei er doch in ganz Ober­fran­ken zuhau­se, so Wag­ner. „Der Frän­ki­sche Thea­ter­som­mer spielt über­all in Ober­fran­ken, in allen Land­krei­sen, er begrenzt sich nicht durch eine feste Spiel­stät­te. Wir zeich­nen heu­te also einen wahr­haft ober­frän­ki­schen Preis­trä­ger aus.“

För­de­rung von Kunst und Kultur

Der von der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth gestif­te­te Kul­tur­preis wur­de in die­sem Jahr zum 29. Mal ver­lie­hen. Der Preis wird an Ein­zel­per­so­nen oder Grup­pen ver­ge­ben, die sich um die Kul­tur ver­dient gemacht haben und in beson­de­rer Wei­se mit Ober­fran­ken ver­bun­den sind. Die künst­le­ri­sche und kul­tu­rel­le Viel­falt der Regi­on soll durch den Kul­tur­preis geför­dert und gewür­digt wer­den. Seit 1970 wur­de der Kul­tur­preis an 45 Künst­ler ver­ge­ben, dar­un­ter Max Frei­herr von Auf­seß, Erich Rappl, Heinz Bade­witz, Otto Knopf, Tan­ja Kin­kel oder die Faust-Fest­spie­le Kronach.