Zer­ti­fi­zie­rung des Main-Rad­wegs in der höch­sten Qua­li­täts­stu­fe verlängert

Fran­kens Rad-Ster­ne strah­len weiter

Fünf Ster­ne und damit die höch­ste Qua­li­täts­zer­ti­fi­zie­rung, die der All­ge­mei­ne Deut­sche Fahr­rad­club (ADFC) ver­gibt, schmücken den Main-Rad­weg. Vor drei Jah­ren war die Rou­te die erste in ganz Deutsch­land, der die­se hohe Ehre zuteil kam: Nun wur­de die gesam­te Strecke von den Quel­len durch das Urlaubs­land Fran­ken, ent­lang des Hes­si­schen Unter­mains bis zur Mün­dung in den Rhein erneut über­prüft. Das Ergeb­nis: Ab dem 1. Juli 2011 strah­len für wei­te­re drei Jah­re die fünf Ster­ne über dem Main-Radweg.

„Qua­li­tät ist der rote Faden in unse­rer Arbeit“, betont Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­ver­ban­des Fran­ken. Sie spie­gelt sich in vie­ler­lei Hin­sicht und auf allen Ebe­nen wider: bei zer­ti­fi­zier­ten Rad- und Wan­der­we­gen, rad‑, wan­der- und motor­rad­freund­li­chen Gast­ge­bern, bei zer­ti­fi­zier­ten Tou­rist-Infor­ma­tio­nen oder bei der Offen­si­ve „Ser­vice­Qua­li­tät Deutsch­land in Bay­ern”, die der Tou­ris­mus­ver­band Fran­ken unter­stützt. Auch intern wird in Sachen Qua­li­tät wei­ter­ge­bil­det: Dafür ste­hen die Ange­bo­te der Frän­ki­schen Tou­ris­mus Akademie.

Bestes Bei­spiel und Bestä­ti­gung für die­ses erfolg­rei­che Qua­li­täts­ma­nage­ment ist die Ver­län­ge­rung der ADFC-Zer­ti­fi­zie­rung für den Main-Rad­weg. „Gleich­zei­tig ist dies für uns aber“, so Herr­mann, „eine Ver­pflich­tung, die Hän­de nicht in den Schoß zu legen“.

Eine Beson­der­heit des Main-Rad­wegs ist die Zusam­men­ar­beit unab­hän­gig von Länder‑, Bezirks- oder Land­kreis­gren­zen. „Ent­lang des gesam­ten Main-Rad­wegs“, resü­miert Herr­mann, „hat sich ein aus­ge­spro­chen gutes Wir-Gefühl ent­wickelt. Vie­les hat sich getan: Tei­le des Wegs wur­den ver­brei­tert und die Beschil­de­rung wei­ter opti­miert. Zudem wur­de bei­spiels­wei­se im Bereich Offen­bach, Frank­furt und Flörs­heim der Rad­weg neu asphal­tiert; bei Kulm­bach wur­de der Zusam­men­fluss des Wei­ßen und des Roten Mains mit einem vor­bild­li­chen Infor­ma­ti­ons- und Rast­platz deut­lich bes­ser in Sze­ne gesetzt. Ich dan­ke daher Kom­mu­nen, Land­krei­sen und Tou­ri­sti­kern für ihr gro­ßes Engagement“.

Wei­ter­hin zeich­net sein ein­heit­li­ches Mar­ke­ting den Main-Rad­weg aus. Dazu zählt neben einer eige­nen Home­page das jähr­lich aktua­li­sier­te Ser­vice­heft. Außer­dem ist die Tour zum Main-Rad­weg auch als kosten­lo­se „App“ für iPho­nes – und seit kur­zem auch für ande­re Smart-Pho­nes ver­füg­bar. So ist der Main-Rad­weg für alle mobi­len Syste­me auch „on tour“ ver­füg­bar: mit sämt­li­chen Inhal­ten der Web­site (www​.main​rad​weg​.com) samt detail­lier­tem Kar­ten­ma­te­ri­al, GPS-Datei­en und umfang­rei­chen Infos.

Wer sich außer­dem beim Radeln über Unter­stüt­zung freut, hat am Main-Rad­weg nun auch Gele­gen­heit, auf ein E‑Bike umzu­stei­gen. Infor­ma­tio­nen zu den Ver­leih­sta­tio­nen rund um die Fahr­rä­der mit unter­stüt­zen­dem Elek­tro­mo­tor gibt es auf der Web­site zum Main-Radweg.

Für Joa­chim Herr­mann misst sich der Erfolg des Main-Rad­wegs aber nicht nur an der Ver­län­ge­rung der Zer­ti­fi­zie­rung. „Der Main-Rad­weg begei­stert vor allem die Rad­ler“, betont er. „Das zeigt uns zum einen der direk­te Kon­takt mit den Rad­lern als auch die aktu­el­le Rad­rei­se­ana­ly­se des ADFC“. Die­se weist den Main-Rad­weg deut­lich als einen der Spit­zen­rad­we­ge Deutsch­lands aus: Sowohl in der Kate­go­rie „Belieb­te­ste deut­sche Rad­we­ge“ als auch bei den Kate­go­rien „Rad­we­ge, auf denen Sie 2010 unter­wegs waren“ und „Rad­we­ge, auf denen Sie 2011 eine Tour pla­nen“ belegt der Main-Rad­weg einen kla­ren zwei­ten Platz und liegt dabei auf einer Linie mit Fran­ken als Rad­re­gi­on ins­ge­samt: Die ADFC-Ana­ly­se beschei­nigt Fran­ken den zwei­ten Platz unter den belieb­te­sten Rad­rei­se­re­gio­nen Deutschlands.

Ins­ge­samt misst die Rou­te des Main-Rad­wegs rund 600 Kilo­me­ter. Ent­we­der beginnt man die Tour an der Quel­le des Roten Mains in der Frän­ki­schen Schweiz oder in Bischofs­grün im Fich­tel­ge­bir­ge und damit ganz in der Nähe der Quel­le des Wei­ßen Mains. In Kulm­bach, wo sich die bei­den Quel­len zum Main ver­ei­nen, lau­fen auch die Rou­ten zusam­men. Von dort geht es durch die Land­schaf­ten des Obe­ren Main­tals-Cobur­ger Land, durch die Haß­ber­ge und den Stei­ger­wald, durch das Frän­ki­sche Wein­land, das Lieb­li­che Tau­ber­tal und das Spes­sart-Main­land. Am hes­si­schen Unter­main geht es über Frank­furt bis zum Tou­ren­de nach Wies­ba­den, wo der Main in den Rhein mün­det. Die Tour ist geprägt von ihrer land­schaft­li­chen, kul­tu­rel­len und kuli­na­ri­schen Viel­falt. Kul­tu­rel­le Höhe­punk­te setz­ten etwa Bam­berg und Würz­burg – bei­des UNESCO-Welt­erbe-Städ­te –, Schwein­furt mit sei­nen aus­ge­such­ten Kunst­samm­lun­gen oder Frank­furt mit sei­nem Muse­ums­ufer. Kuli­na­risch radelt man durch Hoch­bur­gen des frän­ki­schen Biers und des fei­nen Fran­ken­weins. Für Innen­mi­ni­ster Herr­mann eine der schön­sten Sei­te der Tour: „Gera­de die Kom­bi­na­ti­on aus Genuss für Geist und Sin­ne macht das Genuss­ra­deln am Main-Rad­weg so besonders.“

www​.main​rad​weg​.com