MdB Schar­fen­berg: „Per­so­nal­ro­cha­de in der FDP – alter Wein in neu­en Schläuchen“

Der desi­gnier­te neue FDP-Vor­sit­zen­de Phil­ipp Rös­ler soll neu­er Wirt­schafts­mi­ni­ster, der bis­he­ri­ge Staats­se­kre­tär Dani­el Bahr neu­er Gesund­heits­mi­ni­ster wer­den. Dazu erklärt Eli­sa­beth Schar­fen­berg, baye­ri­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Spre­che­rin für Pfle­ge- und Altenpolitik:

Wir gra­tu­lie­ren dem künf­ti­gen Gesund­heits­mi­ni­ster Dani­el Bahr sowie dem künf­ti­gen Wirt­schafts­mi­ni­ster Phil­ipp Rös­ler und wün­schen ihnen viel Erfolg für ihre neu­en Ämter. Es kann ja eigent­lich nur bes­ser werden.

Als Gesund­heits­mi­ni­ster ist Herr Rös­ler gran­di­os geschei­tert. Des­we­gen kann ihm der Wech­sel ins Wirt­schafts­res­sort nicht schnell genug gehen. Dar­an sieht man, wie viel ihm die Gesund­heits- und Pfle­ge­po­li­tik wert ist, näm­lich nichts. Mit Herrn Bahr folgt ihm nun zwei­fel­los der fach­kun­di­ge­re Mann als Gesund­heits­mi­ni­ster. Die von Rös­ler ver­schlepp­ten Refor­men, so des Pfle­ge­be­dürf­tig­keits­be­griffs, der Finan­zie­rung der Pfle­ge­ver­si­che­rung oder der Pfle­ge­aus­bil­dung, müs­sen nun end­lich in die Gän­ge kom­men. Allein der Glau­be fehlt uns nach der ama­teur­haf­ten Dar­bie­tung, die die schwarz-gel­be Koali­ti­on bis­her gebo­ten hat.

Die FDP stellt sich mit­nich­ten neu auf. Eine libe­ra­le Män­ner­rie­ge teilt den Kuchen schön unter sich auf und schiebt den alten Gesich­tern ledig­lich neue Auf­ga­ben zu. An der poli­ti­schen Linie der FDP ändert sich damit gar nichts. Im Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um wird sie unter Herrn Bahr womög­lich nur umso schär­fer ver­foch­ten: Die Ent­so­li­da­ri­sie­rung und zuneh­men­de Pri­va­ti­sie­rung des Gesund­heits- und Pfle­ge­sy­stems ist und bleibt das Ziel der FDP. Dage­gen wer­den wir Grü­ne uns auch wei­ter wehren.