Vor­trag über die Regio­nal­bus­li­nie 222 am 20. April 2011 im Gast­haus Sponsel

Klaus Hummel, Leiter des öffentlichen Personennahverkehrs im Landratsamt Forchheim

Klaus Hum­mel, Lei­ter des öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs im Land­rats­amt Forchheim

Die Umwelt­pro­ble­ma­tik unse­rer Zeit ver­langt einen ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit vor­han­de­nen Res­sour­cen. Einen der bedeu­tend­sten Nega­tiv­fak­to­ren bil­det dabei der Indi­vi­du­al­ver­kehr. Nur durch ent­spre­chen­de Bewußt­seins­ver­än­de­run­gen in unse­rer Gesell­schaft sowie durch ein breit­ge­fä­cher­tes ÖPNV-Ange­bot kann den dar­aus ent­ste­hen­den Bela­stun­gen ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. Der Arbeits­kreis Sozia­les der SPD-Bür­ger­ge­mein­schaft hat des­halb im Rah­men der Akti­on „Kirch­eh­ren­bach macht mobil“ zu einen Vor­trag über die Regio­nal­bus­li­nie 222 in das Gast­haus Spon­sel ein­ge­la­den. Nach der Begrü­ßung der 20 Anwe­sen­den durch Gise­la Kräck refe­rier­te Herr Klaus Hum­mel, Lei­ter des öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs im Land­rats­amt Forchheim.

Er zeigt auf, dass wir einen sehr gut erschlos­se­nen Land­kreis Forch­heim in Bezug auf den öffent­li­chen Nah­ver­kehr haben. Die Bus­li­ni­en fah­ren in den Haupt­ver­kehrs­zei­ten im Stun­den­takt und in der Neben­sai­son alle 2 Stun­den. Es gibt 8 Lini­en­bün­del, die mit­ein­an­der har­mo­nie­ren und somit eine effek­ti­ve Pro­duk­ti­vi­tät erge­ben. Im Jahr wer­den ca. 3,2 Mio. Kilo­me­ter gefah­ren, die Kosten betra­gen 5,2 Mio., die­se sind mit ca. 3 Mio. Ein­nah­men und damit zu 58 % kosten­deckend. Im Land­kreis sind 76 Bus­se für den ÖPNV unterwegs.
Er erklär­te, dass durch stän­di­ge Opti­mie­rung des Ange­bo­tes der ÖPNV im Land­kreis Forch­heim viel­fäl­ti­ge und attrak­ti­ve Mög­lich­kei­ten bie­tet, das eige­ne Auto mehr und mehr zugun­sten der Benut­zung öffent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel in der Gara­ge zu las­sen. Allen Land­kreis­bür­gern, die kein eige­nes Auto besit­zen, ermög­licht die­ses flä­chen­decken­des Beför­de­rungs­sy­stem Mobi­li­tät und Unab­hän­gig­keit. Die wich­tig­sten Ziel­grup­pe sind momen­tan Schü­ler und Senioren.

Herr Hum­mel zeig­te anhand des Fahr­plans, die ein­zel­nen Hal­te­stel­len in Kirch­eh­ren­bach und die Hal­te­stel­len auf dem Weg bis nach Forch­heim. Vom Haupt­bahn­hof aus erklär­te er wei­te­re Anbin­dungs­mög­lich­kei­ten inner­halb Forch­heims (z. B. Glo­bus, Innen­stadt, usw.). Auch das Wei­ter­kom­men mit ande­ren Bus­sen und der Bahn wur­de von ihm anhand der ver­schie­de­nen Plä­ne erklärt.

Auf die Aus­sa­ge eines Zuhö­rers, dass man aber mit dem Auto gün­sti­ger fah­re, als mit dem Bus, ant­wor­te­te der Refe­rent, dass man zu den Sprit­ko­sten, auch Park­ge­büh­ren, Ver­si­che­rung und Abnüt­zung rech­nen muss. Ein wei­te­res Argu­ment für den ÖPNV ist natür­lich auch der umwelt­schutz­ge­dan­ke, da bei weni­ger PKW-Benut­zung weni­ger Schad­stof­fe pro­du­ziert wer­den. Des­wei­te­ren wür­de es sich posi­tiv auf die Beför­de­rungs­ent­gel­der aus­wir­ken, wenn die Bevöl­ke­rung die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel mehr nut­zen wür­de als bisher.

Herr Hum­mel ver­sprach, die Bus­fah­rer noch­mals dar­auf auf­merk­sam zu machen, dass an der Hal­te­stel­le Mit­te in Kirch­eh­ren­bach (Blu­men Erl­wein) ange­hal­ten wer­den muss. Bedingt durch par­ken­de Fahr­zeu­ge wur­den war­ten­de Fahr­gä­ste nicht als sol­che erkannt und ste­hen gelassen.

Herz­li­chen Dank spra­chen die Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt und Gise­la Kräck Herrn Hum­mel für den infor­ma­ti­ven Vor­trag und das zahl­rei­che Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al aus.