Spen­de „Hun­ger­tuch 2011“ für den Bam­ber­ger Dom

Klaus Schmitt­lutz spen­de­te für die Fasten­ak­ti­on 3500 Euro für Afrika

Erzbischof Ludwig Schick (rechts hinten) und Domkapitular Dompfarrer Gerhard Förch (links) freuen sich über die Spende des Hungertuchs für den Bamberger Dom durch Klaus Schmittlutz.

Hun­ger­tuch-Spen­de. Foto: Erz­bis­tum Bamberg/​Kirsten Oberhoff

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Dom­ka­pi­tu­lar Dom­pfar­rer Ger­hard Förch freu­ten sich über die Spen­de des dies­jäh­ri­gen Hun­ger­tuchs der Mise­re­or-Fasten­ak­ti­on für den Bam­ber­ger Dom durch Klaus Schmitt­lutz. In der Fasten­zeit wird das Hun­ger­tuch über dem Veit-Stoß-Altar im Kai­ser­dom die Blicke der Gläu­bi­gen auf sich zie­hen. Schmitt­lutz ver­sprach zudem ein zwei­tes Hun­ger­tuch für den Jugend­kreuz­weg in der Pfar­rei St. Peter und Paul in der Gemein­de Rat­tels­dorf zu stiften.

Mit der Fasten­ak­ti­on 2011 will Mise­re­or die Lebens­be­din­gun­gen der Men­schen in den Slums der Mega­städ­te im Süden der Erd­ku­gel in den Blick rücken. Das Hun­ger­tuch „Was ihr dem Gering­sten tut“ wur­de von Sokey Edorh aus Togo gestal­tet. Auf­fäl­lig auf dem far­ben­fro­hen Werk ist, neben der Dar­stel­lung der unmensch­li­chen Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen in den Slums, auch der Lebens­mut von Frau­en, Kin­dern und Männern.

Klaus Schmitt­lutz über­gab auch 3500 Euro an Erz­bi­schof Schick für sei­ne Stif­tung „Brot für alle Men­schen“, die vor allem land­wirt­schaft­li­che Pro­jek­te in Afri­ka und Latein­ame­ri­ka för­dert. „Auf mei­nen Rei­sen sehe ich viel Armut. Vor allem hun­gern­de und kran­ke Kin­der schmer­zen mich immer wie­der. Zugleich ist es aber auch beein­druckend, wie Men­schen in ihrer schein­bar aus­sichts­lo­sen Lage den Kampf gegen den Hun­ger auf­neh­men. Sie machen aus Nichts etwas, was sie über­le­ben lässt. Sie ver­die­nen unse­re Aner­ken­nung und Unter­stüt­zung“, ermahnt der Erz­bi­schof, der zugleich der Beauf­trag­te für die Welt­kir­che in der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ist. „Die­se Spen­de wird direkt nach Makum­bi, nahe bei der Haupt­stadt Hara­re in Sim­bab­we gehen. Dort wird der­zeit durch die Stif­tung eine Land­wirt­schafts­schu­le auf­ge­baut. In ihr ler­nen jun­ge Men­schen das ent­spre­chen­de Wis­sen für Gar­ten­bau und Land­wirt­schaft. Sim­bab­we gehört zu den ärm­sten Län­dern der Welt und vie­le hun­gern dort“, so der Erzbischof.