Tou­ris­mus-Rekord­jahr für Bamberg

Erst­mals weit über 400.000 Über­nach­tun­gen / Stei­ge­rung um 15 %

Entwicklung 1993-2010

Ent­wick­lung 1993–2010

Der Tou­ris­mus in Bam­berg boomt wei­ter. 2010 war ein wei­te­res Rekord­jahr. Die Über­nach­tungs­zah­len leg­ten um 15 Pro­zent zu und über­schrit­ten erst­mals die Mar­ke von 400.000 – und das deut­lich. „Sowohl in der Ent­wick­lung der tou­ri­sti­schen Infra­struk­tur als auch im Hin­blick auf die Tou­ris­mus­zah­len schreibt das Jahr 2010 Geschich­te“, sag­te Bam­bergs Bür­ger­mei­ster Wer­ner Hipe­li­us, zu des­sen Auf­ga­ben­be­reich der Tou­ris­mus­be­reich gehört.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat die Bedeu­tung des Tou­ris­mus für Bam­berg immer wei­ter zuge­nom­men und ist zu einem wich­ti­gen Wirt­schafts­fak­tor gewor­den. Die Welt­erbe­stadt pro­fi­tiert vor allem von der stei­gen­den Nach­fra­ge nach Städ­te­rei­sen. Dies macht sich ins­be­son­de­re bei den Über­nach­tungs­zah­len bemerk­bar. Die jetzt vor­ge­leg­te Tou­ris­mus­bi­lanz ver­zeich­net für das abge­lau­fe­ne Jahr 446.882 Über­nach­tun­gen in gewerb­li­chen Ein­rich­tun­gen. Das sind gegen­über 2009 mit 388.416 Über­nach­tun­gen ein Plus von fast 60.000 Über­nach­tun­gen, was einer Stei­ge­rungs­ra­te von 15 Pro­zent ent­spricht. Im bis­he­ri­gen Rekord­jahr 2008 zähl­te man 397.238 Übernachtungen.

So war Bam­berg als inlän­di­sches Rei­se­ziel gefragt wie nie zuvor. Die deut­schen Gäste leg­ten im Ver­gleich zum Vor­jahr um 13,5 Pro­zent zu und sorg­ten für 361.089 Über­nach­tun­gen. Und auch das inter­na­tio­na­le Publi­kum mar­kier­te mit 85.793 Näch­ti­gun­gen einen neu­en Rekord. Dies ist ein Zuwachs von 21,4 Prozent.

Nach wie vor unan­ge­foch­ten auf Platz 1 der stärk­sten Besu­cher­na­tio­nen lagen die USA (21.457 Über­nach­tun­gen / +12,7 Pro­zent). Der neue Spit­zen­wert der Aus­lands­über­nach­tun­gen ist in hohem Maße auf die Beliebt­heit Bam­bergs bei den euro­päi­schen Nach­bar­län­dern zurück­zu­füh­ren, die mitt­ler­wei­le fast zwei Drit­tel des aus­län­di­schen Besu­cher­an­teils stellen.

Im Jah­res­mit­tel waren in Bam­berg im Monats­durch­schnitt 3.104 Bet­ten in den gewerb­li­chen Über­nach­tungs­be­trie­ben ver­füg­bar. Die durch­schnitt­li­che Bet­ten­aus­la­stung in allen Betriebs­ar­ten lag mit 38,4 Pro­zent deut­lich über dem Vor­jah­res­wert von 34,7 Prozent.

Die durch­schnitt­li­che Auf­ent­halts­dau­er liegt wei­ter­hin bei kon­stant 1,8 Näch­ten. Dabei ver­weil­ten die Gäste aus dem Aus­land mit 2,1 Näch­ten deut­lich län­ger als die deut­schen Besu­cher mit 1,7 Nächten.

Die wirt­schaft­li­che Bedeu­tung des Tou­ris­mus für Bam­berg ist enorm. Die Nach­fra­ge gene­rier­te, wenn man die bran­chen­üb­li­chen Para­me­ter zugrun­de legt, einen Brut­to­um­satz von rund 132 Mil­lio­nen Euro, der sich zuvor­derst im Hotel- und Gast­stät­ten­ge­wer­be, im Ein­zel­han­del und bei Ver­an­stal­tern und Dienst­lei­stern nie­der­schlägt. „Der Wirt­schafts­fak­tor Tou­ris­mus flo­riert und strahlt zudem posi­tiv auf wei­te­re Berei­che aus, denn er för­dert auch die Inve­sti­ti­ons­be­reit­schaft ande­rer Bran­chen“, beton­te Hipelius.

Auch für die Zukunft rech­net der Bür­ger­mei­ster mit einer anhal­tend posi­ti­ven Ent­wick­lung. „Die tou­ri­sti­sche Koope­ra­ti­on mit dem Land­kreis Bam­berg macht sich bereits bezahlt und wird wei­ter aus­ge­baut. Mit dem neu­en Tou­ris­mus­zen­trum im ehe­ma­li­gen Stadt­bad haben wir zudem die tou­ri­sti­sche Infra­struk­tur ent­schei­dend ver­bes­sert und die Wei­chen für ein wei­ter­hin hohes Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al gestellt“, sag­te Hipe­li­us. Mit dem neu­en Jugend­gä­ste­haus am Kaul­berg und der Ent­wick­lung des Hotel­pro­jekts an der Lud­wig­stra­ße wer­de das Bet­ten­an­ge­bot wei­ter aus­ge­baut und spe­zi­el­le Ange­bo­te für jun­ge Gäste und Fami­li­en sowie im Nied­rig­preis­sek­tor geschaffen.