Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg prä­miert Vor­rei­ter der „fami­li­en­freund­lich­sten Wirtschaftsregion“

Fami­li­en­freund­li­che Arbeit­ge­ber wer­den ausgezeichnet

Fünf Unter­neh­men aus der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg wur­den heu­te im Histo­ri­schen Rat­haus­saal der Stadt Nürn­berg wäh­rend eines Fest­ak­tes für her­aus­ra­gen­de Ergeb­nis­se ihrer fami­li­en­freund­li­chen Per­so­nal­po­li­tik ausgezeichnet.

Die Prei­se über­reich­ten die Schirm­her­rin des Wett­be­werbs, Liz Mohn, stell­ver­tre­ten­de Vor­stands­vor­sit­zen­de der Ber­tels­mann Stif­tung, Chri­sti­ne Hadert­hau­er, Baye­ri­sche Fami­li­en­mi­ni­ste­rin, Dr. Ulrich Maly, Rats­vor­sit­zen­der der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Nürn­berg, Prof. Die­ter Kempf, Vor­stands­vor­sit­zen­der der DATEV e.G. sowie berufs­mä­ßi­ger Stadt­rat Dr. Roland Fleck, Geschäfts­füh­rer des Forums „Wirt­schaft und Infra­struk­tur“ der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und Wirt­schafts­re­fe­rent der Stadt Nürnberg.

Damit sind die­se Unter­neh­men Gewin­ner des Wett­be­werbs „MEHR­WERT fami­lie 2010“, den die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und die Ber­tels­mann Stif­tung im Herbst 2010 aus­ge­lobt hat­ten. 163 Fir­men, Insti­tu­tio­nen und Orga­ni­sa­tio­nen aus der gesam­ten Metro­pol­re­gi­on hat­ten sich mit vor­bild­li­chen Kon­zep­ten und Bei­spie­len für eine fami­li­en­freund­li­che Per­so­nal­po­li­tik beworben.

Bay­erns Fami­li­en­mi­ni­ste­rin Chri­sti­ne Hadert­hau­er: „Der Wett­be­werb ist ein exzel­len­tes Bei­spiel, wie Arbeit­ge­ber und Kom­mu­nen in die Zukunft inve­stie­ren und ein fami­li­en­freund­li­ches und wett­be­werbs­fä­hi­ges Bay­ern gestal­ten kön­nen. Von der Preis­ver­lei­hung geht ein über­re­gio­na­les Signal aus: Fami­li­en­freund­lich­keit ist der Erfolgs­fak­tor der Zukunft und muss inte­gra­ler Bestand­teil der Unter­neh­mens­kul­tur sein. Denn gute Fach­kräf­te suchen sich ihren Job längst nicht mehr allein nach dem Gehalt aus, son­dern legen größ­ten Wert auf die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf. Jedem Arbeit­ge­ber muss klar sein: Wer heu­te bei der Fami­li­en­freund­lich­keit hin­ter­her­hinkt, wird mor­gen vom Markt verschwinden.“

Mit dem Wett­be­werb soll regio­nal über­grei­fend auf vor­bild­li­che Kon­zep­te einer fami­li­en­freund­li­chen Per­so­nal­po­li­tik auf­merk­sam gemacht und damit die Über­tra­gung guter Bei­spie­le auf alle ande­ren Unter­neh­men erleich­tert werden.

Aus­ge­zeich­net wurden:

In der Kate­go­rie: Klei­ne Arbeit­ge­ber bis 50 Mitarbeiter

  • TLA Trans­port Logi­stik Agen­tur GmbH, Ursensollen

In der Kate­go­rie: Mitt­le­re Arbeit­ge­ber bis 250 Mitarbeiter

  • PDR Pro­duk­te durch Recy­cling GmbH & Co​.KG, Thurnau

In der Kate­go­rie: Gro­ße Arbeit­ge­ber bis 1.500 Mitarbeiter

  • MEKRA Lang GmbH & Co​.KG, Fürth/​Ergersheim

In der Kate­go­rie: Größ­te Arbeit­ge­ber ab 5.000 Mitarbeiter

  • Sie­mens AG, Erlangen

In der Kate­go­rie: Öffent­lich-recht­li­che Arbeitgeber

  • Georg-Simon-Ohm- Hoch­schu­le, Nürnberg

Der Rats­vor­sit­zen­de der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Nürn­berg, Dr. Ulrich Maly: „Wir müs­sen es für Fami­li­en leich­ter machen, Job, Pri­vat­le­ben, Kin­der und Pfle­ge von Ange­hö­ri­gen unter einen Hut zu brin­gen. 163 Bewer­bun­gen von gro­ßen und klei­nen Arbeit­ge­bern aus allen Him­mels­rich­tun­gen der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg zei­gen, dass in der Metro­pol­re­gi­on in punk­to Fami­li­en­freund­lich­keit bereits heu­te vie­le Arbeit­ge­ber auf dem rich­ti­gen Weg sind.“

„Es ist gera­de vor dem Hin­ter­grund des Fach­kräf­te­man­gels durch den demo­gra­phi­schen Wan­del wich­tig von­ein­an­der zu ler­nen, um unse­re Wett­be­werbs­stär­ke behal­ten und wei­ter aus­bau­en zu kön­nen. Das Pro­fil der fami­li­en­freund­lich­sten Wirt­schafts­re­gi­on Deutsch­lands wird künf­tig zum zen­tra­len Fak­tor im Stand­ort­wett­be­werb!“ unter­strich berufs­mä­ßi­ger Stadt­rat Dr. Roland Fleck, Geschäfts­füh­rer des Forums „Wirt­schaft und Infra­struk­tur“ der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg, das den Wett­be­werb durch­ge­führt hat.

„Der Fach­kräf­te­man­gel ist bereits jetzt spür­bar. Es wird schwie­ri­ger, qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter in aus­rei­chen­der Zahl zu fin­den. Des­halb wird es für Arbeit­ge­ber immer wich­ti­ger, vor­han­de­ne Fach­kräf­te an sich zu bin­den und für zukünf­ti­ge Mit­ar­bei­ter attrak­tiv zu wer­den“, erläu­ter­te Pro­fes­sor Die­ter Kempf, Vor­stands­vor­sit­zen­der der DATEV eG und Schirm­herr des Pro­jekts „Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on – auf dem Weg zur fami­li­en­freund­lich­sten Wirtschaftsregion“.

Zwei Son­der­prei­se für den Wett­be­werb wur­den zusätz­lich von der Team­Bank AG, Nürn­berg und der I.K.Hofmann GmbH, Nürn­berg gestif­tet: Der „easy­Cre­dit-Fair­ness­preis“ ging an die Gar­bac­zek GmbH & Co. KG., Bay­reuth. Die Team­bank AG för­dert einen Fami­li­en­event für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des prä­mier­ten Arbeitgebers.

Der „Preis für Chan­cen­gleich­heit“ ging an die Robert Bosch GmbH Ans­bach, Werk Ans­bach. Die I.K.Hofmann GmbH finan­ziert einen Platz für eine Mit­ar­bei­te­rin in der Busi­ness Women School der Bertelsmann-Stiftung.

„Fai­re Arbeits­be­din­gun­gen hel­fen dabei, pri­va­te und beruf­li­che Zie­le in Ein­klang zu brin­gen und schaf­fen wirk­sam Mit­ar­bei­ter­loya­li­tät“, sag­te Alex­an­der Bol­dyreff, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Team­Bank AG, die den bekann­ten Raten­kre­dit easy- Cre­dit ver­kauft. „Für uns ist die­ses Bestre­ben der Kern aller Per­so­nal­stra­te­gien. Auch über die Gren­zen unse­res eige­nen Hau­ses hin­aus unter­stüt­zen wir des­halb ger­ne gelun­ge­ne Personalarbeit.“

Ingrid Hof­mann, Geschäfts­füh­re­rin der I.K.Hofmann GmbH und Vize­prä­si­den­tin des Bun­des­ver­bands Zeit­ar­beit Per­so­nal­dienst­lei­stun­gen e.V. zeig­te mit dem „Preis für Chan­cen­gleich­heit“ auf, dass Fami­li­en­freund­lich­keit auch die Chan­cen­ge­rech­tig­keit von Mann und Frau im Kar­rie­re­ver­lauf beinhal­tet. „Nur wenn die Kar­rie­re­chan­cen im Betrieb tat­säch­lich nicht abhän­gig sind von Baby­pau­se, Erzie­hungs­ur­laub oder dem Umfang fami­liä­rer Ver­pflich­tun­gen, kommt das vor­han­de­ne Poten­zi­al aller Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter voll zum Ein­satz“, betont Frau Hofmann.

Die Metro­pol­re­gi­on hat nach den Wor­ten der stell­ver­tre­ten­den Vor­stands­vor­sit­zen­den der Ber­tels­mann Stif­tung und Schirm­her­rin des Wett­be­werbs, Liz Mohn, in den ver­gan­ge­nen Mona­ten viel erreicht: „Die Fra­ge der Fami­li­en­freund­lich­keit steht zwar bun­des­weit auf der Agen­da von Poli­tik, Wirt­schaft und Gesell­schaft! Erfol­ge leben aller­dings von den zahl­rei­chen Initia­ti­ven und der Zusam­men­ar­beit von Kom­mu­nen, loka­len Bünd­nis­sen für Fami­lie und Unter­neh­men! In der Metro­pol­re­gi­on ist ein vor­bild­li­ches Kli­ma für eine fami­li­en­freund­li­che Infra­struk­tur als Teil der Stand­ort- und Regio­nal­at­trak­ti­vi­tät ent­stan­den, das sowohl den Arbeit­ge­bern als auch deren Mit­ar­bei­tern nutzt.“

Der Wett­be­werb „Mehr­wert fami­lie 2010!“ fand im Rah­men die­ses Koope­ra­ti­ons­pro­jek­tes statt, das das Forum „Wirt­schaft und Infra­struk­tur“ der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg gemein­sam mit der Ber­tels­mann Stif­tung und dem Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend durch­führt. Pro­jekt­ziel ist es, die Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg zur „fami­li­en­freund­lich­sten Wirt­schafts­re­gi­on Deutsch­lands“ zu ent­wickeln. Sowohl Mit­ar­bei­ter wie auch Exter­ne konn­ten bis 30. Novem­ber 2010 Arbeit­ge­ber, die gezielt Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Fami­li­en­freund­lich­keit ihres Unter­neh­mens durch­füh­ren, für die Prä­mie­rung vorschlagen.