Grün wächst! Forch­hei­mer Par­tei plant 2011 mit Rückenwind

Neu­er AK „Dezen­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung“ – Mitgliederzuwachs

Neujahrsklausur 2011

Neu­jahrs­klau­sur 2011

„Grün wächst!“ und „Grün packt an!“. Unter die­sem dop­pel­ten Mot­to geht der Kreis­ver­band von BÜND­NIS 90/DIE GRÜ­NEN in das Jahr 2011. Bei ihrer Jah­res­an­fangs­klau­sur leg­ten sich die Mit­glie­der dar­auf fest, den für ihre Par­tei posi­ti­ven Umfra­ge­trend für eine ver­tief­te Arbeit an grü­nen The­men zu nut­zen. Dies sol­len im Lauf des Jah­res vor allem die Ener­gie- und Ver­kehrs­po­li­tik sein.

Die Mit­glie­der des Kreis­vor­stands freu­ten sich, bei der Klau­sur­ta­gung mit Hei­ke Höpp­ner-Hage­mei­ster das 50. Grü­nen-Mit­glied im Land­kreis begrü­ßen zu dür­fen. Nach einem Zuwachs von 20% im ver­gan­ge­nen Jahr liegt der Mit­glie­der­stand aktu­ell bei 54, bis­he­ri­ger Höchst­stand in der Geschich­te der Forch­hei­mer Grü­nen. Orts­ver­bän­de hat die Par­tei mitt­ler­wei­le in Neun­kir­chen und Forchheim.

Obwohl das soge­nann­te Super­wahl­jahr 2011 im Land­kreis Forch­heim kei­ne Wahl bringt, wol­len die Kreis­grü­nen die span­nen­den Wah­len in ande­ren Bun­des­län­dern ver­fol­gen und mög­li­che Wahl­sie­ge mit­fei­ern. Der Kreis­ver­band wird des­halb am 27. März anläss­lich der Wah­len in Baden-Würt­tem­berg und Rhein­land-Pfalz zu einer Wahl­par­ty im süd­li­chen Land­kreis ein­la­den, auf der man mit Bür­ge­rin­nen und Bür­gern vor Ort ins Gespräch kom­men will. Für regel­mä­ßi­gen inhalt­li­chen Aus­tausch und als Anlauf­stel­le für Inter­es­sen­ten soll künf­tig auch ein Stamm­tisch in Forch­heim (jeweils erster Mitt­woch im Monat, Gast­haus „Vogel­gäss­ler“) die­nen, den der Forch­hei­mer Orts­vor­stand Jochen Krem­pe betreut.

Für noch längst nicht aus­ge­reizt hal­ten die Grü­nen die Mög­lich­kei­ten, im Land­kreis dezen­tral rege­ne­ra­ti­ve Ener­gien ein­zu­set­zen. Als Kon­tra­punkt zur Atom­po­li­tik grün­de­ten die Grü­nen einen Arbeits­kreis „Dezen­tra­le Ener­gien“. Ver­kehrs­po­li­tisch steht das The­ma der Forch­hei­mer Süd­um­ge­hung auf der grü­nen Tages­ord­nung. Dabei geht es den Grü­nen dar­um, „eine Zer­stö­rung des Wie­sent­tals als Hei­mat nicht zuzu­las­sen, aber auch den lärm­ge­plag­ten Anwoh­nern der B 470 Alter­na­ti­ven auf­zu­zei­gen“, wie Annet­te Prech­tel, Kreis­rä­tin und Vor­sit­zen­de der Forch­hei­mer Stadt­rats­frak­ti­on, beton­te. Eine öffent­li­che Ver­an­stal­tung soll des­halb den öko­lo­gi­schen Wert des unte­ren Wie­sent­tals auf­zei­gen; bei einem Work­shop mit Ver­kehrs­exper­ten von Lan­des- und Bun­des­ebe­ne sol­len Alter­na­ti­ven zu der von den Grü­nen abge­lehn­ten Umge­hung wei­ter­ent­wickelt wer­den. Dane­ben blei­ben auch die Stra­ßen­bau­pro­jek­te in Hau­sen und Neun­kir­chen im Fokus des grü­nen Kreisverbands.

Unver­än­dert wol­len die Grü­nen in Stadt­rat und Kreis­tag kon­struk­ti­ve Oppo­si­ti­ons­ar­beit lei­sten. „Wir sind die kri­ti­sche Oppo­si­ti­on und wir packen wei­ter im Sin­ne einer sozi­al gerech­ten und öko­lo­gisch nach­hal­ti­gen Poli­tik an!“, ver­sprach Kreis­tags­frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Karl Wald­mann sei­nen Mitstreitern.