Fami­lie + Beruf = Ober­fran­ken? IHK-Ver­an­stal­tung zur fami­li­en­freund­li­chen Wirtschaftsregion

Ober­fran­ken ist eine fami­li­en­freund­li­che Regi­on. Den Weg zu einer „fami­li­en­freund­li­chen Wirt­schafts­re­gi­on“ will die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth im Rah­men einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung gemein­sam mit Wirt­schaft, Ver­bän­den und Kom­mu­nal­po­li­tik dis­ku­tie­ren. „Ange­sichts der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung sind die Unter­neh­men in Ober­fran­ken drin­gend dar­auf ange­wie­sen, Stra­te­gien zur Gewin­nung und Siche­rung von Fach­kräf­ten zu ent­wickeln. Model­le zur bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf gewin­nen vor die­sem Hin­ter­grund beson­ders in Ober­fran­ken ste­tig an Bedeu­tung“, so Wolf­ram Brehm, stv. Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Wir müs­sen alle Poten­zia­le ausschöpfen.“

Vor dem Hin­ter­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung hat sich die Euro­päi­sche Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg (EMN) zum Ziel gesetzt, zur fami­li­en­freund­lich­sten Wirt­schafts­re­gi­on Deutsch­lands zu wer­den. Damit stößt die Initia­ti­ve in Ober­fran­ken auf offe­ne Ohren, denn der Ver­ein Ober­fran­ken Offen­siv setzt sich bereits seit Jah­ren für eine Stär­kun­gen und offen­si­ve Ver­mark­tung der Fami­li­en­freund­lich­keit am Stand­ort Ober­fran­ken ein.

„Gera­de für Ober­fran­ken ist die­ses Ziel von hoher Bedeu­tung. Denn hier ist der Man­gel an gut qua­li­fi­zier­ten Fach­kräf­ten bereits jetzt spür­bar und wird sich in den kom­men­den Jah­ren noch ver­schär­fen“, so Brehm. Die IHK habe die The­ma­tik des­halb auf­ge­grif­fen um alle betei­lig­ten Akteu­re an einen Tisch zu bekom­men. „Wir wol­len zum einen für die The­ma­tik sen­si­bi­li­sie­ren und zum ande­ren eine Platt­form für Dis­kus­si­on und Aus­tausch schaffen.“

Wie die EMN den Weg zur fami­li­en­freund­lich­sten Wirt­schafts­re­gi­on Deutsch­lands bestrei­ten will, wird der zustän­di­ge Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Dr. Harald Bol­sin­ger im Rah­men der Ver­an­stal­tung prä­sen­tie­ren. Dar­über hin­aus wird mit der PDR Recy­cling GmbH & Co. KG aus Thur­n­au ein erfolg­rei­ches Bei­spiel aus der Pra­xis vor­ge­stellt. Die Ber­tels­mann-Stif­tung bie­tet den Blick über den Tel­ler­rand und zeigt, wie die Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf in ande­ren Regio­nen Deutsch­lands ver­wirk­licht wird.

Netz­werk steht im Vordergrund

Im Netz­werk­ge­dan­ken liegt nach Ansicht der IHK auch der Schlüs­sel zum lang­fri­sti­gen Erfolg: „Der Weg zur fami­li­en­freund­li­chen Wirt­schafts­re­gi­on wird nur dann deut­lich erkenn­bar, wenn ihn vie­le Akteu­re gemein­sam gehen.“ Der Aus­tausch von Best Prac­ti­ce Bei­spie­len und unter­schied­li­chen Umset­zungs­mo­del­len sol­le des­halb auch im Vor­der­grund der Dis­kus­si­on ste­hen. „Nicht jedes Modell kann in jedem Unter­neh­men zum Ein­satz kom­men. Es geht vor allem dar­um, unter­schied­li­che Wege und Mög­lich­kei­ten auf­zu­zei­gen und gemein­sam zu diskutieren.“

Die Ver­an­stal­tung „Fami­li­en­freund­li­che Wirt­schafts­re­gi­on Ober­fran­ken“ fin­det am 18. Novem­ber 2010 von 16 bis ca. 18 Uhr in der Spar­kas­se Kulm­bach-Kro­nach statt. Inter­es­sier­te Unter­neh­men, Trä­ger von Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen aber auch Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich im Bereich Stand­ort­po­li­tik der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth anmel­den. Ansprech­part­ner ist Jens Korn, Tel: 0921 886 260, korn@​bayreuth.​ihk.​de