Regi­on Bay­reuth bewirbt sich um Baye­ri­sche Lan­des­aus­stel­lung Bier in Bay­ern 2016

Alle Brau­er – gro­ße und klei­ne – aus der Regi­on Bay­reuth mit ihrem tra­di­tio­nel­len, hand­werk­li­chen, viel­fäl­ti­gen und ein­zig­ar­ti­gen Bier und Brau­er­hand­werk, genau­so wie Stadt und Land­kreis – gemein­sam – mit ihren zahl­lo­sen Bier-High­lights: sie alle zusam­men wol­len die Lan­des­aus­stel­lung 2016 in die Regi­on Bay­reuth holen.

Punkt­ge­nau und umfas­send aus­ge­ar­bei­tet haben am Mitt­woch Stadt und Land­kreis Bay­reuth – die „Bier­re­gi­on Bay­reuth“ – ihre gemein­sa­me Bewer­bung für die Baye­ri­sche Lan­des­aus­stel­lung im Jahr 2016 im Haus der Baye­ri­schen Geschich­te abge­ge­ben und damit den Hut in den Ring gewor­fen: eine Aus­wahl­kom­mis­si­on aus Braue­rei­fach­leu­ten, Histo­ri­kern und Tou­ri­sti­kern wird nun in den näch­sten Wochen die ein­ge­gan­ge­nen Bewer­bun­gen prü­fen. Anlaß der Lan­des­aus­stel­lung ist das 500jährige Bestehen des Baye­ri­schen Rein­heits­ge­bo­tes, das im Jah­re 1516 in Ingol­stadt ver­kün­det wurde.

Damit ist auch gleich einer der gro­ßen Kon­kur­ren­ten genannt, der eben­falls sei­nen Anspruch auf Aus­rich­tung der Aus­stel­lung erhebt. Da in Bay­ern ein beson­de­res Ver­hält­nis zum The­ma Bier besteht, haben sich zahl­rei­che ande­re Orte aus dem gan­zen Frei­staat um die Aus­stel­lung bewor­ben: Ingold­stadt, Bam­berg, Kulm­bach, Amberg, Wolnz­ach; vie­le ande­re haben auch ein Auge auf die­se Aus­stel­lung gewor­fen. Die Koor­di­na­ti­on der Bay­reu­ther Bewer­bung lief über das gemein­sa­me Regio­nal­ma­nage­ment von Stadt und Land­kreis. Die Bewer­bung selbst aus­ge­ar­bei­tet hat eine Arbeits­grup­pe mit Ver­tre­tern der Bay­reuth Mar­ke­ting und Tou­ris­mus GmbH, dem Regio­nal­ma­nage­ment, Stadt­hi­sto­ri­ker Bernd May­er und der Bay­reu­ther Wer­be­agen­tur gmk. Sie setz­te sich im Rah­men eines Agen­tur-Krea­tiv­wett­be­wer­bes durch und wur­de mit Aus­ar­bei­tung der Bewer­bung beauftragt.

Mit von der Par­tie waren auch die Bay­reu­ther AKTI­EN-Braue­rei und die Mais­el-Braue­rei. Dies nicht ohne Grund: fun­dier­tes Braue­rei-Fach­wis­sen war gefragt und vor allem die Lösung der zen­tra­len Fra­ge: wo kann man die Aus­stel­lung über­haupt unter­brin­gen. Das Haus der Baye­ri­schen Geschich­te for­dert nicht weni­ger als 1.000 qm Aus­stel­lungs­flä­che samt zuge­hö­ren­den Büros, Lager- und Tech­nik­räu­men sowie pas­sen­de Frei­flä­chen; eine funk­ti­ons­fä­hi­ge Braue­rei, histo­ri­sche Wirt­schaf­ten oder Platz für ein Volks­fest soll­ten auch noch dabei sein. Die Aus­stel­lungs­ort-Fra­ge konn­te daher nur mit den weit­läu­fi­gen, teils leer ste­hen­den und damit ver­füg­ba­ren Räum­lich­kei­ten der AKTI­EN-Braue­rei samt deren Umgriff – Akti­en­kel­ler, Her­zog­kel­ler, Mais­el-Braue­rei und Bier- und Bütt­ne­rei­mu­se­um, Kata­kom­ben – beant­wor­tet wer­den. Ein sehr guter Stand­ort, denn hier ist histo­ri­sche und heu­ti­ge Braue­rei­kul­tur in ganz vie­len Facet­ten noch erleb­bar. Der „Bay­reu­ther Bier­hü­gel“ als Kul­mi­na­ti­ons­punkt der gesam­ten Bay­reu­ther Bierregion.

Doch auch die Braue­rei­en, die im Land­kreis ansäs­sig sind und natür­lich die Bier-High­lights der gesam­ten Regi­on, dür­fen nicht ver­ges­sen wer­den. Schließ­lich ver­fügt die Regi­on Bay­reuth mit der Gemein­de Auf­seß über den Bier-Welt­re­kord schlecht­hin: höch­ste Braue­rei­dich­te der Welt. Dazu kommt aber noch mehr: nicht weni­ger als drei sehr gut fre­quen­tier­te Bier­wan­der­we­ge, zahl­lo­se Ange­bo­te zum The­ma Bier, wie Braue­rei­füh­run­gen, Brau­er­leb­nis­kur­se oder Bier­ver­ko­stun­gen und Bier­te­ster­di­plo­me und natür­lich die zahl­rei­chen Braue­r­ein der Regi­on mit ihren vie­len Bier­sor­ten selbst. Über­all erleb­ba­re und ech­te Bier- und Braue­rei­kul­tur, die Ein­hei­mi­sche wie Gäste sehr zu schät­zen wis­sen. Das ist der gro­ße Vor­teil und das Allein­stel­lungs­merk­mal der Bier­re­gi­on Bay­reuth gegen­über allen Kon­kur­ren­ten: hand­werk­lich, fami­li­är, tra­di­tio­nell, viel­fäl­tig. Kommt die Aus­stel­lung nach Bay­reuth sol­len die Besu­cher­strö­me natür­lich auch in die Regi­on gelenkt wer­den. Also wer­fen alle Betei­lig­ten ihre Bier-Pfun­de in einen gemein­sa­men Topf.

Mit der auf die­sen Vor­tei­len gestrick­ten Bewer­bung, den zahl­rei­chen Bier-Beson­der­hei­ten und Bier-Ein­zig­ar­tig­kei­ten haben Stadt und Land­kreis zusam­men sehr gute Kar­ten im har­ten Wett­be­werb um die Aus­rich­tung der Aus­stel­lung. Und eines wur­de wäh­rend der Bewer­bungs­pha­se ganz deut­lich: die Regi­on Bay­reuth besitzt einen wah­ren Schatz und viel Erleb­nis­po­ten­ti­al in Sachen Bier­kul­tur. Das hat die Arbeit an der Bewer­bung gezeigt. Und sie hat auch dazu bei­getra­gen, dass die hei­mi­schen Brau­er aus Stadt und Land­kreis für die­ses Pro­jekt an einem Strang gezo­gen haben. Dar­auf kann man nur sein Glas heben – „zum Woh­le“ der Bier­re­gi­on Bayreuth!