Mut­ter-Kind-Kuren: „Wer hier spart, spart an der fal­schen Stelle“

Die Kran­ken­kas­sen leh­nen offen­sicht­lich ver­mehrt Anträ­ge auf Müt­ter-/Mut­ter-Kind-Maß­nah­men ver­stärkt ab. Nach Anga­ben des Müt­ter­ge­nesungs­werks sind die Ableh­nungs­quo­ten bun­des­weit auf 31 % ange­stie­gen. Auch ört­li­che Sozi­al­ver­bän­de haben sich bereits an die Bay­reu­ther SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me gewandt und eine ver­schärf­te Geneh­mi­gungs­pra­xis der Kran­ken­kas­sen beklagt. MdB Kram­me nahm dies nun zum Anlass an das Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ste­ri­um zu schreiben.

„Im Rah­men der letz­ten Gesund­heits­re­form wur­de beschlos­sen, Mut­ter-/Va­ter-Kind-Maß­nah­men von Ermes­sens- und Pflicht­lei­stun­gen umzu­wan­deln. Unser Ziel war und ist es, Müt­tern und Vätern, die auf­grund ihrer Bela­stun­gen erkran­ken, den Zugang zu die­sen Maß­nah­men zu sichern. An die­ser Ziel­set­zung hat sich nichts geän­dert“, so Anet­te Kram­me. In den Jah­ren 2007 und 2008 sei­en dar­auf­hin deut­lich mehr Kuren bewil­ligt worden.

Seit let­zem Jahr jedoch gebe es wie­der ver­mehrt Ableh­nun­gen. „Wer hier spart, spart an der fal­schen Stel­le“, meint die Bay­reu­ther Abge­ord­ne­te. „Der vom Gesetz­ge­ber erklär­te poli­ti­sche Wil­le, die Gesund­heit der Müt­ter und Väter zu unter­stüt­zen, muss offen­sicht­lich stär­ke­re Rege­lun­gen bekom­men.“ Kram­me for­dert daher von Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ster Rös­ler ent­schlos­se­nes Handeln.