Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Frau­en in Bay­reuth kri­ti­sie­ren Sparpaket

Das Spar­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung war beherr­schen­des The­ma einer Ver­an­stal­tung der Arbeits­ge­mein­schaft Sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Frau­en im Oskars in Bay­reuth. Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anet­te Kram­me ging dabei gera­de mit den Kür­zun­gen im sozia­len Bereich hart ins Gericht. „Die Bun­des­re­gie­rung will uns weiß machen, dass gera­de die Ärm­sten der Armen über ihre Ver­hält­nis­se gelebt hät­ten und den Gür­tel nun enger schnal­len sol­len. Mit die­sem sozia­len Zynis­mus wird sich die SPD nicht abfinden“.

Es wür­den wie­der ein­mal die­je­ni­gen zur Kas­se gebe­ten, die kei­ne Lob­by hät­ten und sich nicht weh­ren könn­ten. „Die Leid­tra­gen­den sind Fami­li­en und die Allein­er­zie­hen­den. Es tut mir im Her­zen weh, wenn gera­de bei den Kin­dern gespart wird“, so die Bay­reu­ther AsF-Vor­sit­zen­de Petra Nölkel.

„Wenn für Lang­zeit­ar­beits­lo­se der Ren­ten­ver­si­che­rungs­bei­trag gestri­chen wird, fehlt das Geld in der Ren­ten­ver­si­che­rung. Wenn Lang­zeit­ar­beits­lo­se kei­nen Anspruch mehr auf eine Erwerbs­min­de­rungs­ren­te haben, dann blei­ben sie ihr Leben lang in der Grund­si­che­rung der Kom­mu­nen, was für die­se dann teu­er wird“, mein­te Anet­te Kram­me. „Das Spar­pa­ket des Bun­des hat sich spie­gel­gleich in den Spar­vor­schlä­gen von Rödl und Part­ner in Bay­reuth fort­ge­setzt. Bei­de Pake­te sind sozi­al nicht aus­ge­wo­gen und unge­recht. Zum Glück konn­ten im Stadt­rat die schlimm­sten Ein­schnit­te ver­hin­dert wer­den „, ergänz­te die drit­te Bür­ger­mei­ste­rin Bea­te Kuhn.

„Es kann nicht sein, dass die Bun­des­re­gie­rung unsin­ni­ge Steu­er­ge­schen­ke an ihre Kli­en­tel ver­teilt und sich das Geld anschlie­ßend wie­der von den Schwäch­sten und der arbei­ten­den Mit­tel­schicht zurück­holt. Das ist unred­lich und heizt den sozia­len Unfrie­den in Deutsch­land wei­ter an“. Statt­des­sen müss­ten die Ver­ur­sa­cher der herr­schen­den Kri­se zur Ver­ant­wor­tung gezo­gen werden.

„Dazu fehlt der Bun­des­re­gie­rung aber der Mut. Sie trau­en sich nicht, Spe­ku­lan­ten und Finanz­zocker zu besteu­ern und so für sta­bi­le und gerech­te Ein­nah­men für die Staats­kas­se zu sor­gen. Statt­des­sen müs­sen wie­der die klei­nen Leu­te dafür ein­ste­hen, was Eini­ge, die offen­sicht­lich zu vie­le Risi­ken ein­ge­gan­gen sind, ver­juxt haben“, so Kramme.