Bam­berg lädt zu den 15. Kunst- und Antiquitätenwochen

Kost­ba­re Anti­qui­tä­ten und Kunst­schät­ze aus sie­ben Jahrhunderten

All­jähr­lich, wenn im nahe­ge­le­ge­nen Bay­reuth die Richard-Wag­ner-Fest­spie­le star­ten, rüsten sich auch die Bam­ber­ger Anti­qui­tä­ten­händ­ler zu einem euro­pa­weit ein­ma­li­gen Ereig­nis. Par­al­lel zu den Insze­nie­run­gen rund um Lohen­grin, Tann­häu­ser und die Mei­ster­sin­ger wer­den in der UNESCO-Welt­erbe­stadt hoch­ka­rä­ti­ge und ein­zig­ar­ti­ge Anti­qui­tä­ten präsentiert.

Zum fünf­zehn­ten Mal fin­den vom 23. Juli bis 15. August 2010 die Bam­ber­ger Kunst- und Anti­qui­tä­ten­wo­chen statt, die auf höch­stem Niveau betrie­ben wer­den und sich, wie die Bay­reu­ther Fest­spie­le, zum Magne­ten für das natio­na­le und inter­na­tio­na­le Publi­kum ent­wickelt haben.

Fünf­zehn Kunst- und Anti­qui­tä­ten­händ­ler ver­an­stal­ten frei von Kon­kur­renz, als „Netz­werk“, gemein­sam die Bam­ber­ger Kunst- und Anti­qui­tä­ten­wo­chen. Inter­na­tio­nal agie­ren­de Kunst­händ­ler, wie Patrick Kovacs aus Wien, betrach­ten den Zusam­men­schluss mit Respekt und Bewun­de­rung. Die Form der Zusam­men­ar­beit hat inzwi­schen den Ruf als „Bam­ber­ger Modell“ erlangt, das im euro­päi­schen Kunst­han­del bis­lang ein­zig­ar­tig ist.

Im Umkreis von cir­ca 500 Metern liegt unter­halb des Dom­ber­ges das so genann­te Bam­ber­ger Anti­qui­tä­ten­vier­tel. Die Händ­ler stel­len in den eige­nen Geschäfts­räu­men aus; alle Schau­räu­me befin­den sich in wun­der­vol­len, denk­mal­ge­schütz­ten Häu­sern. Die Aus­stel­lungs­flä­che, die­ses ein­zig­ar­ti­gen, leben­di­gen „Muse­ums“, beträgt zusam­men mehr als 3.800 Qua­drat­me­ter. „Kunst­rei­cher“ kann man den Unesco-Titel „Welt­erbe“ nicht prä­sen­tie­ren, als hier in einem der schön­sten Alt­stadt­en­sem­bles Deutschlands.

Was die Bam­ber­ger Händ­ler an hoch­wer­ti­gen Expo­na­ten zur Schau stel­len, muss den Ver­gleich mit dem inter­na­tio­na­len Kunst­han­del nicht scheu­en. Es wird ein brei­tes Spek­trum an natio­na­ler Kunst und inter­na­tio­na­lem Kunst­hand­werk aus sie­ben Jahr­hun­der­ten gebo­ten. Die früh­sten Objek­te stam­men aus dem sakra­len Bereich – goti­sche Hei­li­gen­fi­gu­ren aus berühm­ten Werk­stät­ten, Mon­stran­zen, Kel­che, Gemäl­de und auch Kunst­hand­werk. Kom­mo­den, Taber­na­kel, Tische, Stüh­le, Schrän­ke und Tru­hen ste­hen für die stark ver­tre­te­ne Barock­zeit. Hin­zu kom­men unzäh­li­ge Bie­der­mei­er-Kirsch­holz­mö­bel, Spie­gel, Lüster, Sil­ber­leuch­ter, Glä­ser und Por­zel­lan. Die klas­si­sche Moder­ne ist mit hoch­wer­ti­gen Gemäl­den von Gabrie­le Mün­ter und Alfons Wal­de, die Moder­ne mit Bil­dern von dem ehe­ma­li­gen Chef-Desi­gner bei Puma, näm­lich Pin­sel­ar­tist Ralf Met­zen­ma­cher vertreten.

Die Bam­ber­ger Kunst- und Anti­qui­tä­ten­händ­ler bie­ten wäh­rend den Anti­qui­tä­ten­wo­chen ein abwechs­lungs­rei­ches Rah­men­pro­gramm, mit Son­der­aus­stel­lun­gen und the­ma­ti­sche Füh­run­gen Vor­trä­gen und Stadt­füh­run­gen, in einer der schön­sten, histo­ri­schen Stadt­ku­lis­sen Euro­pas. www​.bam​ber​ger​-anti​qui​tae​ten​.de.